Grundstücksgrenzen mithilfe von barrier=fence eintragen

Ich würde hier mal unterscheiden wollen zwischen Flurstücksgrenzen im engeren Sinne (die aus dem ALKIS kommen) und Grundstücksgrenzen, so wie man das z.B. vor allem im dörflichen Bereich vor Ort erkennen kann. Wie Pfad-Finder schrieb müssen die nicht indentisch sein… sind sie gerne nicht.
Für letztere wären vor allem Hecken, Zäune und Mauern zum Nachbarn Erkennungsmerkmale und in der Regel auch luftbildsichtbare Objekte… Wenn diese Luftbildsichtbar sind, hab ich kein Problem mit der Erfassung.

Bei Flurstücken (aus ALKIS) hin gegen schon eher… Nicht zu letzt auch schon deshalb, weil in vielen Gebieten die Daten eh nicht aktuell und Lagegetreu sind… und eine Erfassung eines 0,12m² großes Flurstück ist nun wirklich nicht sinnvoll… solche Flächengrößen finden sich im Städtischen, als auch in der freien Landschagft zu Hauf. Bei jeder kleinsten Vermessung verändern sich auch dann Flurstücksgrenzen mitunter größerräumig…

+1

Sven

Mein Senftöpchen dazu:
Ich mappe natürlich die per Sat zu erkennenden Hecken und Mauern. Zäune sind meist schwierig zu erfassen. In einem Wohngebiet ergibt das Einfriedungsmapping wenigstens z.T. auch das Grundstück, meisst aber nur zur Gartenseite hin. Das die meissten EFH/Reihenhäuser deutlich näher zu Strasse gebaut sind. ergibt sich oft eine Gartenseite mit Einfriedungen und eine nach vorne offene Seite, oft die Zufahrt zur Garage, dem Zugang zur Tür und evtl. einen kleinen Vorgarten. Bisher blieben diese Vorderbereiche vollkommen ungetaggt und man zeichnete nur eine Linie der Strasse, die natürlich keine Verschmelzung mit dem Grundstück zulässt. Das ist imho nur möglich mit einem konsequenten area:highway tagging. Nur dann kann auch die Bordsteinkante erfasst werden. Und es gibt sehr schöne private Gärten, die man schon vom Sat Bild erkennt, die erfasse ich auch. Aber was ist mit dem vorderen Grün? Ohne Fläche der Straße wird sich da nicht rangetraut, was ich schade finde. Ich werde zukünftlich vermehrt meine Gegend mit a:h Tagging erfassen und auch Bordsteinkanten und Vordergärten mappen. Übrigens: Flurstücke geht gar nicht, da würde bei meinem Haus das Grundstück geteilt, die Flurstücke sind absolut inkompatibel mit Grundstücksgrenzen.

man schaue sich das ganz unten verlinkte Bild an.
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/hot/2018-October/014625.html
Dazu steht in der Mail: Rather than delete these, we plan to map the buildings inside the plots

Diese “So-In-Etwa-Gundstückgrenzen” sollen demnach drin bleiben

Stimmt, aber in aller Regel kann man höchstens bei Neubauten die Grenzsteine noch erkennen, bevor die meisten relativ schnell mit Erde oder sonstwas bedeckt sind. Muß keine hohe Schicht sein, ein Zentimeter reicht ja schon.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:place%3Dplot passt doch schon ganz gut, hat den Status “in use” und nicht mal so selten.