bei meinen GPS_Wanderungen bin ich auch auf alte Grenzsteine gestoßen.
Ich habe sie als Wegpunkt gespeichert und eben in JOSM ausgelesen.
Und … tada … der Wegpunkt liegt genau auf der kommunalen Grenze der OSM.
Setze ich den Punkt in JOSM exakt da, wo es die gpx-Daten vorgeben wird der Stein mit der Grenzlinie verbunden.
Ist das wünschenswert oder nicht?
Einerseits gehört er ja genau dahin, andererseits ist es denkbar, das die kommunalen Grenzen auch mal verschoben werden. Dann würde der Grenztein virtuell mitwandern müssen, in der Wirklichkeit aber weiter am alten Standort bei Wind und Wetter still die Grenze bezeichen.
Wenn ich es mir so überlege, setze ich vielleicht den virtuellen Stein ein wenig neben die Grenze.
Würde ich auch so tun. Virtuelle Objekte wie Grenzlinien mit realen Objekten zu verbinden sollte man vermeiden.
Wenn Du den Grenzstein um ein paar Zentimeter versetzt tut’s der ganzen Sache keinen Abbruch und ich glaube kaum, dass dort Jemand mit dem Lineal nachmessen geht.
Historische Grenzsteine können von aktuellen Grenzen abweichen. Besonders wenn die Grenzsteine 100 Jahre oder älter sind. Veränderte Hoheitszugehörigkeiten gabs immer wieder. Das hängt klar vom Land ab. Wenn die Abweichung nur weinige Schritt beträgt, könnte der Grenzverlauf mit dem Grenzstein zusammenfallen, oder auch nicht. Erleichtert wird die Entscheidung, wenn “moderne” Grenzsteine in der Nähe stehen.
Uneingeschränkte Zustimmung.
Das gilt meiner Meinung auch für Dinge wie Landuse und Postleitzahlgrenzen mit Straßenachsen/Bahnlinien etc.
Die spätere Veränderung/Aktualisierung wird sonst unnötig erschwert, weil man dann immer über alle beteiligten Elemente Bescheid wissen müsste. In diesem Fall: Aus irgend einer Quelle hat man andere/bessere Informationen über die Grenze und will das korrigieren - was soll der Mapper dann mit dem Grenzstein machen? Wieder mühsam aus der Linie ausketten?
Wenn die virtuelle Grenze durch eine physikalische Grenze definiert ist (“die Grenze verläuft entlang der südlichen Hauswand”), dann kann man das schon zusammenfassen.
Nachdem hier kaum aus einer legalen Quelle bekannt sein dürfte, ob die Grenze über DIESEN Stein verläuft, würde ich es getrennt lassen. OSM hat auch nicht das Ziel ein “richtiges” GIS oder Kataster zu sein.
