Grenze vs Coastline an der ostfriesischen Küste. Grenzweg überflüssig?

Moin,

an der ostfriesischen Küste und den Ostfriesischen Inseln ist die eingezeichnete Landgrenze (boundary) nicht identisch mit der Coastline. Die Grenzen kommen aus dem Gemeindegrenzen Import. Ich weiß nicht, wie diese Grenze ursprünglich bestimmt worden sein soll. In der Nordsee gibt es - anders als an Land - keine beständigen Landmarken, an denen man eine Grenze festmachen könnte. Wenn es anders sein sollte, bitte ich um Klärung. Wirkliche Gemeindegrenzen an der Küste und den Inseln könnten wir nur dann haben, wenn die amtlichen importiert würden. Und selbst dann wäre man nicht sicher, ob diese nicht editiert werden. Von daher fände ich es sinnvoll, als Grenze von Gemeinden und der Landmassen Relationen Deutschlands und Niedersachsens statt der eingezeichneten Grenze die Coastline zu verwenden. Zudem könnten dann die alten Wege der Grenzen gelöscht werden. Was meint ihr?

Hier der Link zur Region:
http://www.openstreetmap.org/#map=10/53.5685/7.3904

“Einverstanden” :wink:

Landgrenzen der Gebiete mit AL5 und höher (numerisch!) sollten mit der Coastline dreckungsgleich sein.

Nur gibt es hier technisch zwei Möglichkeiten:
a) der Coastline-Way ist Bestandteil (Member) der Grenzrelation
b) es liegt über der Coastline ein weiterer Way und dieser steht als Member in der Grenzrelation.
c) der Grenzway liegt einige Meter außerhalb.

Alle sollten dann mit boundary=administrative und admin_level=X mit dem passenden AL getaggt sein. So wie es halt überall bei uns üblich ist.

Ob nun A oder B ist mir eigentlich egal, da ich beides schon verwendet habe. Der Trend geht aber wohl zu B. C hab ist fast nirgendwo gesehen, wollte es aber nicht unerwähnt lassen.

Gruss
walter

Grenzen sind virtuelle Linien und sollten m.E. immer eigenständige Objekte sein. D.h. reale Objekte (Straßen, Flüsse, Küsten, …) sollten nicht Teil des Grenzverlaufs sein. Nur allzuoft ändern sich die realen Objekte und schon ist der Grenzverlauf ungenau. Darüber hinaus sind diverse Grenzen ja bereits im Zuge von OpenData verfügbar (z.B. NRW Atlas) … Tendenz steigend.

Gruß Klaus

Wenn die Küstenlinie sich mal ändert (Sturmflut) werden die Admin-Grenzen nicht sofort nachgezogen.

Deshalb: +1 für Separierung

Ein Sonderfall könnte die land_area Relation sein.

Moin,

Sie sind es zwar in der Regel, aber …

+1

Auch ohne Sturmflut gibt es (u. a. in Hafenbereichen) “eingemeindete” Wasserflächen.

Quellen hatte ich hier (oder auf der Mailingliste?) schon mal genannt.

Deshalb für die Grenzrelation nicht direkt die coastline-ways verwenden, sondern zumindest immer eigene (ggf. deckungsgleiche ways.

Gruß
Georg

Quellen? Ich dachte bisher Grenzen und Küstenlinien würden sich unterscheiden.
OSM Küstenlinie: Linie Mittleres Springhochwasser (Mean High Water Springs) (Quelle)
Grenzen in SH z.B.: Linie Mittleres Tidehochwasser (Quelle)

Ich bin allerdings kein Experte was Gezeiten etc. angeht, aber für mich hört sich das so an, als ob das unterschiedliche Dinge sind.

Edit: Im Wiki habe ich noch was gefunden: "In Rostock beispielsweise wurde der Grenzverlauf von der Kommune für OSM zur Verfügung gestellt, die OSM-Karte ist dort entsprechend korrekt angepasst. Dort kann man gut erkennen, dass die Grenze weder der Küstenlinie, noch den Molen oder Hafenwasserflächen folgt. "
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Grenze#seew.C3.A4rtige_Kreis-_und_Gemeindegrenze