Interessanter Artikel, aber wenn man genau liest, hat er doch ein Glaubwürdigkeitsproblem. Er findet die Hütte auf der Karte an der richtigen Stelle, im GPS ist sie schlicht falsch eingetragen. Daher ist die Karte unersetzlich.
Es sei denn die Karte hat auch einen Fehler. “Fehlerfreie Karten sind nämlich Mangelware, das hat mir mein Erlebnis in der Femundsmarka bewiesen.”
Damit wäre bewiesen, dass er mit der Karte nämlich genau so daneben liegen könnte.
Die Batterien sind wirklich ein Knackpunkt.
Das laufen einer neuen Strecke hingegen nicht. Viele GPS Geräte haben ja schon Karten und können auf denen sogar navigieren. Was also ist dann der Vorteil einer solchen gedruckten Karte?
So richtig hat er mich mit seinen Argumenten nicht überzeugen können!
Nö, in der Karte war sie (auch) falsch eingetragen:
Wie auch anocom am 17.11.2011 um 15:41 Uhr schon richtig feststelle,
Weder GPS noch (gedruckte) Karte noch Kompass ersetzen Hirn!
+1
Die Überschrift ist ein Unsinn, denn am GPS-Gerät hat man normalerweise eine Karte drauf, also vergleicht man Karte mit GPS+Karte.
Der Vorteil vom GPS ist nicht, dass man sieht, wo ein Haus steht, sondern wo man selber steht.
Klar, Akkus muss man irgendwann wechseln oder aufladen. Bei einer mehrwöchigen Tour durch den Dschungel ist das ein Problem. Da gilt dann auch: Ein Handy ersetzt keine Buschtrommeln.
Dergleichen Geschichten sind nicht neu.
Die richtige Karte ist immer die bessere, egal ob Papier oder GPS-Gerät.
Sind beide Karten richtig, hat jede spezielle Vor- und Nachteile. Wer beides sinnvoll einzusetzen weiß, ist im Vorteil.
Zeigt die Papierkarte Wege im Wald, die längst zugewachsen sind, fällt die Orientierung damit ziemlich schwer. Erst recht, wenn obendrein weit und breit keine Wanderwegmarkierungen zu finden und keine Landmarken zu sehen sind.
Mit einem kleinen GPS-Gerät erkennt man dagegen schnell, wo man sich in etwa befindet.
Aber das ist alles nichts Neues.
Tja, den Verstand sollte man angeschaltet lassen, wenn man mit GPS unterwegs ist. Letzten Winter war ich im Süden Indiens unterwegs, die OSM-Karte von dort ist ziemlich … hm … grob schematisch. Aber auf den rund 50 km durch den Urwald zwischen dem oberen Sholayar Damm und dem Athirapally Wasserfall führt nur eine Straße entlang (in OSM waren damals zwei sich immer wieder übeschneidende eingezeichnet), da konnte ich mir sicher sein, auf dem richtigen Weg zu sein, selbst wenn diese Straßen ein paar Kilometer wo anders eingezeichnet waren, oder als ich laut GPS mit OSM-Karte durch einen riesigen Stausee durchradelte (ohne nass zu werden)…