Ich habe mal Google Maps mit der OSM-Karte verglichen. Auch wenn Google Maps seine Schwerpunkte sicher nicht im Bereich der Forststraßen und Waldwege setzt, hat es diesbezüglich im Harz den Stand der 80-Jahre des letzten Jahrhunderts. Wege über die ehemalige Zonengrenze und damit auch die deutsche Einheit sind nicht existent. Das wirkt auf mich schon peinlich.
Ist das von Google Maps verwendete Kartenmaterial anderswo (abseits der von jedermann mit dem Auto befahrbaren Straßen) auch so drastisch veraltet?
Google hat seinen Fokus nicht auf Forst- und Waldwegen. Da wollen einfach zu wenige mit dem Auto längs fahren und das ist der heutige Markt (-> Navigation)
Auf den Fokusgebieten ist ist das Material dann (in weiten Teilen) noch erheblich besser als das von OSM.
Aber die anderen Kartenanbieter haben ja auch noch ein paar Jahre Vorsprung, die langsam immer weniger werden.
Wenn jeder sein kleines bißchen dazu beiträgt, hat OSM bald flächendeckend aufgeschlossen und an anderen Stellen ja schon heute einen erheblichen Vorsprung.
Nö, an irgendwelche Referenzen dachte ich auch nicht. Allerdings hat OSM direkt in dem angegebene Kartenausschnitt ca. 90% aller Waldwege und Forststraßen erfasst. In bei OSM leeren Abschnitten sind auch in der Realität keine Wege vorhanden, oder diese wurden inzwischen zurückgebaut bzw. gesperrt. Es ist eben ein Nationalpark mit gezieltem Wegerückbaumaßnahmen.
Deshalb ist Google Maps da ja besonders unzureichend. Viele dort noch vorhandene Wege gibt es gar nicht mehr und die neuen Wege fehlen. Außerhalb des Nationalparkgebietes wird es dann aber auch im Harz bei OSM
deutlich schlechter bzw. unzureichend, und wir haben ja immer noch das Problem mit der Erfassung von Bächen und Flüssen.
Klar, nur fand ich einen so extrem alten Kartenstand bei Google Maps schon peinlich. Denn selbst die meisten KFZ-Navis sind da trotz fehlender Notwendigkeit für die KFZ-Navigation aktueller (sowohl Navteq- als auch Teleatlas-Karten). Google nutzt da nicht einmal halbwegs aktuelle Daten seines Haupt-Lieferanten Teleatlas, für die Google natürlich bezahlen müsste.
Mich haben allerdings inzwischen tatsächlich auch schon mehrfach mitten im Wald Personen nach dem Weg gefragt, die dort mit Ihrem KFZ-Navi als Karte herumgewandert sind.
Bachläufe lassen sich auf Luftbildern hervorragend auswerten:
Das Bachbett ist meist zu beiden Seiten am Ufer mit Bäumen/Gebüsch umsäumt.
Mit gutem Auge lässt sich der Bachverlauf intuitiv recht genau beurteilen.
Im Wald zeichne ich einfach eine vorläufige Verbindung, die ich vor Ort dann relativ zu vorhandenen Daten korrigiere.
Bei Bächen kann man ja mal mit den Brücken beginnen und erst mal von Brücke zu Brücke zeichnen, neben Straßen groben Verlauf usw… eventuell Luftbilder (sehr gut) oder Landsat eventuell verwenden. Besser als garnicht ist es auf jeden Fall. Am Schluss noch eine bisschen ausrunden damit es schön ausschaut Dann ist es für die nächsten hundert Jahre gut Mit “note=FIXME Bachverlauf ungenau” kann man es ja festhalten.
Bei uns in der Gegend ist es teilweise Lustig was da in Google eingezeichnet ist g
Wenn man denn mal Luftbilder hat, die man verwende darf.
Zum Thema Google Maps und Feldwege: Ich habe den Eindruck, dass da in einer einmaligen Aktion (weil der Stand teilweise doch sehr veraltet ist) großflächig einfach von Google Earth abgezeichnet wurde - logischerweise ohne Ortskenntnis mit entsprechenden Fehlern und Fehlinterpretationen. Sobald ein Weg im Wald verschwindet, gibt’s den hier auch bei Google Maps meistens nicht mehr.
Den Eindruck habe ich auch.
Ich ziehe Google-Maps als Vergleich zu meinen Einträgen heran. Da, wo bei Google nichts ist, da waren auch vor > 5 Jahren noch keine Häuser und Straßen.
Ich denke, die haben einfach von Luftaufnahmen abgezeichnet, und wegen der Kosten für die Luftaufnahmen das nur einmal gemacht.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß da gar kein Mensch die Straßen nachgezeichnet hat, sondern daß die ein Programm entwickelt haben, daß die Luftaufnahmen in Straßen umgewandelt hat.
Anders sind die vielen Fehler nach meiner Meinung nicht zu erklären.
Damit kein falscher Verdacht aufkommt, ich fahre natürlich die Straßen selber ab.
Mein Anreiz ist es nur, die Fehler von Google aufzudecken, und meinen Kartenbereich besser zu machen.
Google macht nichts selbst (außer seit kurzem Streeview). Die Luftaufnahmen werden von den Bundesländern, und die Straßendaten von Tele Atlas zugekauft.
Ist ja letztendlich egal, wer die Luftaufnahmen abgezeichnet hat (Google oder Teleatlas) - es ging ja eigentlich um die Methode.
Bin mal gespannt, wann der erste Aufnahmewagen hier auftaucht und ob die Kameras höher sind, als meine Hecke.
Aber ich befürchte, die können die Kameras nach oben ausfahren.
In unserem Gemeinde-Amtsblatt wurde auf die Reklamationsmöglichkeiten bei Google hingewiesen, und daß die Aufnahmewagen im Juli / August für den Raum Göppingen (ca. 45 km östlich von Stuttgart) von Google angekündigt wurden.
Google kauft nicht nur die Karten von TeleAtlas ein, sondern auch gewollte oder ungewollte Fehler. Bei mir vorm Haus z.B. ist eine Garagenauffahrt als Straße mit Straßennamen versehen. Wenn man die Abzeichnet, sieht Google sofort, daß man geklaut hat. In wirklichkeit steht man davor, und sieht nur die geteerte Garagenauffahrt.
Oder anderes Biespiel: Eine lange Straße, zwei Straßennamen. Doch der Punkt, an dem der Name wechselt, ist um genau eine Straße verschoben. Mir ist das nur durch Zufall aufgefallen. Ich hatte bei Google geschaut, welche Straßen ich abfahren will, bin dann mit nem GPS-Logger los, hab die Namen von den Schildern abgeschrieben und beim Eintragen kam dann der Punkt “Mist, wo ändert sich jetzt der Name?”
Zum planen nutze ich auch eher 1:25000er gedruckte Karten. Aber die sind eben auch nicht gerade soo aktuell. Aber meist ist es dann so das es einen Weg (in der Karte) vor Ort nicht mehr “gibt” als das er garnicht drin ist in der Karte. (Den faulen Gemeindedienern sei dank… ). Die 1:25T haben aber grundsätzlich um Welten mehr Inhalt als die google Karten. Und vor allem konnte ich noch nichts falsches (weg falsch drin oder falscher Verlauf) entdecken, im Gegensatz zu google wo das doch gehäuft vorkommt. Ich bin vorwiegend mit dem MTB unterwegs in zum Teil unwegsamen Gelände mit ordentlich Höhenmetern, und ja, gerade da macht sich das noch deutlicher bemerkbar als in der Stadt / im Dorf. Ich will garnicht wissen wieviele kilometer Forstwege & co es in D hat verglichen mit ‘normalen’ Straßen. Ein vielfaches! Das dürfte auch den aktuellen Stand erklären wenn man den Aufwand/Nutzen gegenüberstellt. Die Herausforderung liegt aber darin neue Wege zu mappen, die weder bei google noch in den ‘Gedruckten’ drin sind. Ein Thema ist auch, wie ‘wir’ in Zukunft effizient die Änderungen einarbeiten, also z.B. die entsprechende öffentlichen Stellen Anzapfen (die ja für den Straßenbau verantwortlich sind), um solche Veränderungen zeitnah zu erhalten und dann auch zeitnah zu mappen. Also statt der wir machen das mit Fleiß & Masse Lösung. Sorry falls ich nur in Wegen und Pfaden denke
Hihi, der ganze Absatz hätte auch von mir stammen können (trotzdem habe ich jenen, um Platz zu sparen, nicht erneut wiedergegeben). Geht mir in fast allem genauso.
herumgewandert sind.
Mit “note=FIXME Bachverlauf ungenau” kann man es ja festhalten.
