So eine Indoor-Karte hätte ich auf dem Frankfurter Flughafen auch gebrauchen können… Nur schade, dass man in Gebäuden nicht mit dem GPS navigieren kann Aber zum Ausdrucken oder als Online-Karte wäre das schon hilfreich. Hier in den Shopping-Centers habe ich teilweise auch schon länger nach manchen Geschäften gesucht und mir dann einen ausführlicheren Plan gewünscht… Und teilweise auch schon entsprechend gemappt.
Zum Thema “zusätzliche Zoomstufe”: Global würde das bedeuten, dass man die Datenmenge der Tiles um ca. den Faktor 4 erhöhen müsste, und da stößt man doch schnell an die Grenzen der Kapazitäten. Aber gezielt für Ballungsgebiete / Stadtzentren / größere Gebäude würde ich es durchaus für sinnvoll halten, eine “OSM Citymap” oder “OSM Indoormap” zu haben, die dann eben gezielt nur diesen Bereich darstellt, aber dafür mit einer weiteren Zoomstufe. Solche Features wie bei Dotevo, dass man durch die verschiedenen Gebäudeebenen gehen kann, wären bei so einer Indoormap natürlich super.
Man könnte auch nur die Tiles in höherer Auflösung rechnen / zur Verfügung stellen auf denen indoor tatsächlich gemappt ist - zu erkennen an den entsprechenden Schlüsseln.
Das würde eine erhebliche Änderung bei der Auslieferung der Tiles bedeuten.
Und nicht nur dass, alle Anwendungen müssten an das Diktat unterschiedlicher Zoomstufen, je nach Ort angepasst werden. In Summe eine mehr als erhebliche Änderung. Ich sehe keine Chance dafür.
Sinnvoll wäre es, auf svg-Kacheln umzustellen. Dann könnte man in den anderen Bereichen einfach z18-Tiles größer ziehen. Allgemein fände ich aber einen eigenen Layer besser, der nur Details rendert und auf den man dann umstellen kann, wenn man auf z20 will.
Zumindest Mapnik redert doch eh SVG-Kacheln. Nur macht das vermutlich in dicht bebautem, gut erfasstem Gebiet deutlich mehr Daten aus, diese auszuliefern als die fertigen Bitmaps.
Ich finde eine Indoordatenbank gehört nicht in den Datenbestand von Open STREET map, sondern - wenn man sich denn dafür interessiert - in eine eigene Datenbank und Toolchain, die dann auch in der Lage ist, mit mehreren Etagen, höheren Zoomleveln usw. vernünftig umzugehen.
Der Versuch alles und jedes in die eierlegende Wollmilchsau OSM reinzumantschen, egal wie unpassend der Inhalt und egal wie unzureichend die Mittel macht OSM nicht besser - nur verwirrender und abschreckender.
Wenn man Openstreetmap so wörtlich nimmt, gehören auch keine Häuser, Wälder und Telefonzellen in die Karte… Wir mappen einzelne Geschäfte - von daher sollte es eigenlich keinen Unterschied machen, ob selbige freistehend sind oder in einem Einkaufszentrum. Von daher finde ich es schon nicht verkehrt, sowas in der Datenbank zu haben.
Die Darstellung ist natürlich eine ganz andere Frage. Ich würde sowas nicht unbedingt auf der OSM-Hauptseite darstellen - die Karte dort sollte einfach gehalten sein und sich auf wesentliches beschränken. Aber unabhängig von der OSM-Hauptseite wäre so eine Indoormap sicher nett, dann auch gerne mit SVG-Kacheln bis z20 und einer Navigation durch verschiedene Gebäudeebenen. Ich habe mich selbst schon mal ein wenig am dynamischen SVG-Rendern versucht, das ganze aus Zeitgründen aber erst einmal zurückgestellt. Aber sowas wie die oben erwähnte Karte wäre doch ein Ansatz in die richtige Richtung.
Wir sind längst keine reine OpenStreetMap mehr sondern werden nach und nach zu einer OpenWorldMap. Warum sollte man ja auch diese Etnwicklung stoppen? Die Menschen haben Spaß an der Datenerfassung. Ist in einer Gegend alles erfasst wofür ich mich interessiert habe mein Lieblinsmuseum oder Fußballstadion aber nicht, dann mache ich noch mehr. Das ist ja auch nicht Gegenden vorenthalten, wo alles erfasst ist. Hier http://osm.org/go/l3M4N0ut6– hat ein Lehrer aus Kigali / Rwanda / Afrika die Schule wo er arbeitet erfasst. So genau, wie ihm das momentan verwendete System erlaubte. Warum sollten wir uns in OSM dieser Tendenz verschliessen? Damit alles beim “alten” bleibt? Ich sehe hier keine inhaltlichen Argumente außer der Datenmenge die dabei entsteht.
Ich sehe noch ein Argument dafür: Die Geschichte von Wikipedia.
Irgendwann waren fast alle erdenklichen Artikle geschieben und die Menge der aktiven User reduzierte sich stark.
Es ist zwar nicht in dem gleichen Maße in OSM nicht zu befürchten, weil sich ja ständig Was verändert, aber man sah und sieht in Frankreich dass die Imprte dazu beigetragen haben, dass die Leute die Karte deutlich weniger anfassen weil sie ja “fertig” ist.
Die Erzeugung einer freien, weltumfassender Karte mit einer alles dagewesene übersteigender Qualität (und dazu gehört meiner Meinung nach auch Indoor Mapping) ist ein wunderschöner Traum. Wenn das mit einem zusätzlichen Zoom Level erreicht werden kann, warum nicht?
Klar, Nop hat schon Recht, wenn er auf die mehrere Etagen verweist. Warum könnte aber der höhere Zoomlevel, (der indexiert für mit diesem Content erfasssten Gebiete zugänlich wäre) nicht die Funktion beinhalten, zwischen Stockwerken zu wechseln?
Klingt vernünftig. Ein solcher Renderer könnte standardmäßig beispielsweise die Erdgeschosse von Gebäuden anzeigen, dann aber die Funktion haben, zu anderen Stockwerken zu wechseln. Auch könnte man durchaus nur einzelne Gebäude rendern, und dann eben alle Stockwerke nebeneinander, wenn man eher an einem speziellen Plan interessiert ist.
Spätestens dann, wenn wir mit der Stadt München die Inhalte für ein Werbeportal erarbeiten, könnten wir einen solchen OSM Dienst erarbeiten. Ich kann mir hier eine gemeinsame Entwicklung von einem solchen Tool vorstellen. Beide Seiten: Die Stadt und die OSM Community hätten Was davon.
Wieviele Tage dauert es bis die nächste Stadt einen gleichen Beschluß wie München faßt? Die Stadt wo ich wohne redet darüber schon Dienstag… Also bitte, nimmt den Kontakt mit Euren Stadtverwaltungen mal auf. Es lohnt sich denke ich.
Ich stelle mir jetzt eher eine herkömmliche Karte vor mit evtl. einem oder zwei Zoom-Leveln mehr. Wenn für ein Gebäude mehr Details vorhanden sind, bekommt es eine Fläche mit OpenLayers bzw. Leaflet drauf gerendert. Klickt man die an, landet man im Erdgeschoss und kann über einen Stockwähler die Etage wechseln. Gerendert wird das Indoor-Zeug dann mit OpenLayers bzw. Leaflet.
Also im Prinzip so wie es die polnischen Kollegen schon in der Demo gezeigt haben.
Aber zum Ausdrucken oder als Online-Karte wäre das schon hilfreich. Hier in den Shopping-Centers habe ich teilweise auch schon länger nach manchen Geschäften gesucht und mir dann einen ausführlicheren Plan gewünscht… Und teilweise auch schon entsprechend gemappt.