Gipfel statt Hügel statt Gipfel

Hab ich ein paar wenige Male mal so in den Alpen eingetragen. Einen Namen gibt es nicht und ich habe keinen Höhenmesser.

Es sind aber auf jeden Fall deutliche Erhebungen. Wo ich immer mit mir hadere sind Felsnadeln in Felswänden, weil die eben seltenst einen hächsten Punkt in der näheren Umgebung anzeigen. Hab ich vor kurzem eine eingetragen, weil da ein Kreuz drauf ist. Bin aber jetzt auch nicht so glücklich damit. Evtl. hätte das Kreuz gereicht, ohne “Gipfel”.

Ja, das ist durchaus ab und an der Fall. Die Einheimischen beschäftigen sich eben eher seltener mit irgendwelchen nerdischen Spitzfindigkeiten :wink:

Moin!

ich würde auch eine Unterscheidung zwischen Hügel und Gipfel befürworten.

Speziell in Spanien sind mir solche Bereiche extrem aufgefallen:

https://www.openstreetmap.org/search?query=nerja#map=14/36.8553/-2.4891
https://www.openstreetmap.org/search?query=nerja#map=12/36.8581/-2.1310
https://www.openstreetmap.org/search?query=nerja#map=13/37.0778/-1.8972

Schaut man sich die Topologie vor Ort an, dann sind da nur aneinander liegende Hügel auf unterschiedlichen Höhenniveaus und zudem “dicht” beieinander liegend.

So könnte man die gesamte Region überziehen.

Ein Gipfel ist für mich ein hervorstechender Höhenhochpunkt wie in diesem Bereich zum Beispiel
https://www.openstreetmap.org/search?query=nerja#map=12/36.8608/-3.8778

Ausnahme sind Hügel die wirklich überregionale topografische Bedeutung haben.

Gruß Jan

Alle drei Links führen etwa zum selben Kartenausschnitt (nämlich dem ersten Treffer der geteilten Suchanfrage), so dass ich nicht weiß, was du meinst. Wenn du einen Punkt markieren willst, öffne rechts das Panel „Teilen“, setz einen Haken bei „Kartenmarker setzen“, schieb Marker oder Karte zurecht und poste dann den Link aus dem Panel.

–ks

Wie wäre es damit aus #9:

Oder was schlägst Duvor?

Was neben der Unterscheidung Gipfel/Hügel auch noch fehlt ist eine Unterscheidung Gipfel/Berg. Ein Gipfel ist ein Punkt, nämlich der höchste Punkt eines Berges. Dieser wird ja auch als Node dargestellt. Ein Berg ist hingegen eine größere Fläche deren genaue Abgrenzung allerdings in der Praxis etwas schwierig sein kann. Manchmal haben Berg und Gipfel unterschiedliche Namen, vor allem bei mehrgipfligen Bergen.

Häufig hat man ganze Berggruppen, die dann einen Namen haben, dafür gibt es dann schon natural=mountain_range. Manchmal gibt es aber auch isolierte Bergstöcke mit mehreren Gipfeln. Häufig haben diese dann die Form eines Grates, bzw. Bergrückens. In manchen Fällen heißen die Gipfel mit Zusatz so wie der Berg, das ist z. B. beim Unnütz der Fall, (https://osm.org/go/0IVjlLJ?m=) dessen Gipfel einfach Vorderunnütz, Hochunnütz und Hinterunnütz heißen. Da ist die Benamung des Berges unkritisch, da jedem klar ist das mit Unnütz die Gesamtheit aus Vorderunnütz, Hochunnütz und Hinterunnütz gemeint ist.

Problematischer ist dies bereits beim Venet. Dessen Gipfel heißen z. B. Glanderspitze, Wannejöchl und Piller, der Berg heißt aber Venet:
https://osm.org/go/0C_DKkWV-?m=
Dort habe ich den Bergnamen dem Grat gegeben. Dafür gibt es immerhin natural=ridge. Für Kartennutzer ist dabei verwirrend, das dieser Name in vielen OSM-Karten nicht auftaucht (da die Namen der Gipfel und nicht des Berges genutzt werden), in der Praxis aber häufiger genannt wird, als die Namen der einzelnen Gipfel.

Völlig korrekt ist das aber auch nicht, den Namen an den Grat zu heften, da es ja eigentlich der Bergname ist. Hat ein solcher Berg auch mal nicht die Form eines eindeutigen Rückens, sondern ist z. B. Mehrgratig und trotzdem zu klein für eine ganze Berggruppe, dann gibt es keine Möglichkeit den Namen an ein entsprechendes Objekt zu heften. Daher müßte es auch ein natural=mountain geben und zwar als Flächenobjekt.

Schöne Grüße
unixasket

…und dann wäre da noch das: https://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?params=53.738558333333_N_12.327347222222_E_dim:5000_region:DE-MV_type:mountain(84.2)&pagename=Höchster_Berg_(Hoppenrade)&language=de&title=Höchster+Berg

… leider in Openstreetmap noch nicht vorhanden

Möchte unixasket vollinhaltlich unterstützen, es gibt in Österreich eine Reihe solcher Fälle (Schneeberg in Niederösterreich, Petzen in Kärnten, Dachsteingebirge in Oberösterreich / Salzburg / Steiermark - letzteres wurde als subjektiv umrissene “Region” gelöst…), und ganz aktuell auch in Island der Fagradalsfjall versus Langhóll, das stiftet grad viel Verwirrung…

Gelöscht weil nicht relevant

es folgt daraus, dass man neben Gipfel auch für Berg einen Weg der Abbildung haben will, das muss aber nicht unbedingt eine Fläche sein, es könnte z.B. auch einfach ein tag sein, der bei Gipfeln zusätzlich sagt von welchem Berg sie ein Teil sind (sowas wie mountain_name) oder eine Relation, die Bergteile zusammenfasst (aber auch valide wäre ohne dass man eine vollständige Fläche bildet). Damit könnte man zwar den Umriss des Berges nicht erkennen, aber der Ort wäre klar

Für Objekte unbestimmter Ausdehnung gibt es ja place=locality und das wird in manchen Gegenden auch reichlich für Bergnamen u.ä. genutzt.
Mit einem differenzierenden Untertag wie locality=mountain wäre mir das lieber als eine schwammig umrissene Fläche natural=mountain.
Noch genauer, aber aufwendiger wäre eine Relation mit den zugehörigen Gipfeln, Graten, Sätteln, … als Mitgliedern.

Flur-, Hang- und Bergnamen als place=locality werden in der Tat häufig benutzt, mit dem gerne auftretenden Problem, dass jemand daraus schließen möchte, das Objekt befände sich exakt an dieser Koordinate, obwohl es in der Realität etwas Flächiges bezeichnet.

Der oben erwähnte Fagradalsfjall in Island wurde anhand des Isländischen Atlas, wo dieser Name in einem großen Font quer über das Massiv hinweg steht (damit ist eindeutig, dass es sich um das ganze Massiv handelt), im Isländischen GIS-System an eine exakte Position in der Mitte des Schriftzugs ganz nah zum gegenwärtigen Vulkanausbruch geheftet, und damit hat der ganze angelsächsische Sprachraum geglaubt, den Vulkanausbruch mit diesem Namen bezeichnen zu müssen, was nicht korrekt ist, weil dort ein Hang und eine Talgruppe (Geldingadalir) liegt, aber kein Berg (fjall heißt Berg, dalur heißt Tal). In Island wird der Vulkanausbruch mit “Geldingadalir” bezeichnet und im deutschen Sprachraum überhaupt mit dem ganzen Vulkansystem Krýsuvík, zu dem der Fagradalsfjall und die Geldingadalir gehören.

Damit sind Punktkoordinaten für größere Objekte wirklich nicht zielführend, meine ich persönlich.

Eine Relation aus mehreren Unterobjekten hätte einen gewissen Charme, ist aber sicher aufwendig und vielleicht auch fehleranfällig.

Ich bin da wirklich überfragt, aber ich bin ein OSM-Anfänger…

Ohne weiteres Tag ist das in der Tat missverständlich bis missgebräuchlich. Mir ist schon eine Gegend untergekommen, wo mehrfach place=locality gesetzt wurde, um den Namen genau so zu platzieren wie er in einer Karte vorkam, obwohl hundert Meter daneben der (echte) Gipfel mir dem selben Namen inkl. Höhe gemappt war.

Das Mappen von unscharfen Objekten wie Bergen, Gebirgszügen, Tälern oder Regionen egal ob per Punkt oder per Linienzug ist bis heute nicht befriedigend gelöst.

Das ist kein Problem, sondern ein grundsätzlicher Denkfehler - und der lässt sich wahrscheinlich nicht beheben.

Ziele gibt es viele. Was bedeutet da schon zielführend? Es ist eine praktikable Lösung. Insbesondere wenn man bedenkt, dass viele Objekte zwar flächig sind, diese aber keine genaue Grenze haben.
Spätestens ein Router wird wieder einen (Schwer-)Punkt daraus machen und der Renderer einen Punkt, wo er den Namen hinschreiben soll :stuck_out_tongue:

Ob ein Denkfehler behoben werden kann, liegt schon auch an der Darstellungsart - wenn ich mit einer Darstellung ein Missverständnis erzeuge, dann habe ich nicht die richtige Darstellung gewählt.

Also mein Ziel ist, dass jemand das Dargestellte so auffasst, wie es gemeint ist. Wenn etwas praktikabel ist, aber falsch interpretiert wird, ist es zweifellos nicht zielführend.

Im Fall von Flächen, die keinen definierten Umriss besitzen, ist ein erfundener Punkt einer erfundenen Linie oder Fläche allemal vorzuziehen. Extra Bonus: der Punkt ist immer an derselben Stelle, unabhängig vom Renderer.

Linien könnte man entlang dieser Linie beschriften, Flächen innerhalb der Fläche.

Bei Punkten geht das nicht. Ausserdem weiss man bei Punkten auch nicht, ob das Gebilde die Karte halb ausfüllt, weil der Hügel riesig ist oder ob man erst ein paar Zoomstufen weiter den winzigen Hügel beschriften soll und bis dahin den Platz lieber für andere zu beschriftende Dinge freihalten soll.

Zu einem ähnlichen Fall gab es hier https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=66950schon einmal eine wilde Diskussion ohne Ergebnis.
Anlass war diese Fehlermeldung https://www.openstreetmap.org/note/1768954
Ein “erfundener Punkt” stieß damals nicht auf Zustimmung.

Ich sehe das relativ… Hier in der brandenburgischen Pampa sind selbst Erhebungen, von 15-20m über Geländeniveau Berge…
Schöne Beispiel: der Schwarze Berg

Die Bergspitze bekommt übrigens demnächst noch ein man_made=cross (oder summit:cross=yes und auch summit:register=yes. Ich muß mal da mal wieder hin. Klingt zwar jetzt schräg, ist aber korrekt: https://www.lr-online.de/lausitz/luebbenau/tourismus-im-spreewald-warum-raddusch-jetzt-ein-gipfelkreuz-hat-56101262.html gesamter Artikel ist zwar hinter der Bezahlschranke, die Bilder sind aber zu sehen…

Sven

In der Gegend hier sind einige Flurnamen als Knoten place=locality erfasst, zB auch Hügel; nicht immer entsprechen die etwas, das sich als “natural=wood|meadow|*” Fläche anbietet. Also verdeckt auf der gerenderten Karte bei kleinen zoom-levels manchmal eine winzige Flur eine andere, größere.

Es gibt meines Wissens kein Attribut, das die fehlende Dimension (Bedeutung, Größe, etc.) ersetzen könnte. Andre place=… sind ja hierarchisch gestaffelt. Ein Manko, ja.