Hallo,
gibt es eine freie Software, die mir die OSM Karten wie bei Google Earth darstellen kann?
Also ich möchte selber entscheiden, was ein/ ausgeblendet werden sollen.
Wenn ich zum beispiel mit den auto eine reiseroute plane, interessieren mich nicht schienen, parkplätze, einkaufstätten etc.
die lenken nur ab.
Gibt es da eine Software, die die Daten auf den eigenen PC berechnen und anzeigt?
ich habe Kosmos mal probiert. Der Renderer ist leider nicht so ausführlich wie Mapnik und die Navigation ist grauenhaft (beim Verschieben der Karte wird diese nicht angezeigt).
Das Exportieren beschränkt sich auf Pixelgrafik: bmp.
Das größte Problem ist jedoch: die Daten werden nicht in Echtzeit runtergeladen, sonder man muss vorher immer die Daten downloaded (dann aber Alle), was manchmal mehrere Minuten dauern kann.
Schade, ich hätte gedacht, dass es für OSM auch sowas wie Google Earth gibt, so die Daten als Vektorinformationen in Echtzeit runtergeladen und gerendert werden. Dann könnte man auch Bahnen, POIs, Buildings etc. dann selber an- und ausschalten.
PDF Export wäre cool (wo ich eben einstellen kann, welche buildings, schienen etc. drauf enthalten sein sollen).
Wenns irgendwo ein Projekt in der Richtung gibt, wäre ich froh, wenn mich jemand drauf hinweisen könnte.
Danke.
Kosmos ist ein Renderer und kein Viewer. Deswegen erzeugt er logischerweise Pixelgrafik und arbeitet auch nicht in Echtzeit.
Das gibt es (derzeit noch) nicht. Man muss mit Mapnik und Osmarender leben. Die funktionieren eigentlich schon ganz gut.
Und ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch einen Online-Viewer geben wird, wo man verschiedene POI-Gruppen ein- und ausschalten kann.
Google Maps arbeitet bei der Darstellung auch nicht mit Vektordaten - und Google Earth natürlich erst recht nicht ;-). Die Karten werden genau so Kachel für Kachel aufgebaut wie bei OSM (jedenfalls im Web-Browser).
Ich wüsste nicht, dass es einen OSM-Renderer gibt, der Verktordaten erzeugt.
Kann man Mapnik offline unter Windows nutzen? Wo kann ich den Renderer downloaden?
Gibt es irgendwo ein Tutorial, was mir den Umgang mit Mapnik näher bringt, also wie ich meine Karten nach geswünschten Kriterien (mit/ ohne POIs etc) erstellen kann und sie z.B. als PDF exportieren kann?
Bei Google Maps werden die Straßennahmen als Overlay eingeblendet.
Bei Google Earth sind das alles Punkte bzw. Vektoren → Stufenloser Zoom möglich.
Zumindest kann man auf openstreetmap.org PDFs von Kartenausschnitte exportieren. Die enthalten dann auch alle Daten als Vektoren.
Spontan fällt mir da der Umweg übers Garmin-Format ein. Das ist dann komplett offline nutzbar, die Kartendaten muss man sich dann aber a) selber rendern oder b) fertig aus dem Netz laden.
Auf dem PC benötigt man dann bspw. BaseCamp v2.08, MapSource oder QLandkarteGT.
Du kannst Mapnik lokal nutzen, such mal im Wiki nach “Mapnik”. Das zu konfigurieren ist allerdings eine höhere Kunst und die Dokumentation ist mau, das würde ich Dir nicht raten wenn Du nicht 1-2 Wochen Zeit hast.
Kosmos ist da viel, viel, viel einfacher zu bedienen.
Es wäre tatsächlich einfacher, Deine Karte auf dem Umweg über das Garmin-Format zu erzeugen, da ist die Unterstützung mit Tools einfach viel besser. Entweder mit groundtruth (Konfiguration ähnlich wie Kosmos) oder mit mkgmap, wo Du viele Vorlagen findest. Dann hast Du eine Vektorkarte in der Du arbeiten kannst. Allerdings keine dynamisch ein/ausblendbaren POIs.
Vielleicht schaust Du Dir auch mal den OSM Composer an, der bietet eine graphische Benutzeroberfläche mit Vorschau für das Einstellen der Renderregeln von Wegen, POIs usw. und automatisiert auch das regelmäßige Downloaden von Daten.
Gibts auch für Windows und Mac. Allerdings tapeziert das einfach nur Bitmap-Kacheln auf eine Kugel und lässt einen zwischen verschiedenen Ansichten auswählen (OSM, Atlas, Satellitenbilder usw.). Sieht hübsch aus, aber Detaileinstellungen, die über die Verwendung vorgefertigter Bitmaps hinausgehen, findet man nicht.
Für den Webbrowser trifft das zu, und für die Luftbilder in Google Earth natürlich auch. Die Straßen, die man sich dort einblenden lassen kann, sind aber ziemlich sicher vektorbasierte 3D-Objekte. Zumindest zeigen sie die üblichen Grafikfehler für diese Technik (mehrere übereinander liegende transparente Straßenflächen an Kreuzungen sind z.B. deutlich als solche erkennbar).