am Sonntag beim Wandern, bin ich an einen Weg vorbeigekommen an dem folgendes Schild stand: http://www.maroufi.net/OSM-Fotos/weg.jpg
Ich konnte diesen Weg daher natürlich nicht abgehen. Die Frage ist nun wie so etwas in OSM soll oder ob es überhaupt eingezeichnet werden soll. Es existiert zu diesem Weg ein Alternativweg. Der Weg wird vermutlich nicht mehr instandgesetzt werden, wird also ohnehin vermutlich nie mehr benutzt werden. Soll er dann überhaupt eingetragen werden? Falls ja nehme ich an mit access=no (ohne Ausnahme). Allerdings kann den dann auch niemand vollständig mappen. Ich kann den Anfang eintragen und ein note und ein fixme dazu schreiben, aber vollständig wird der dann nie gemappt werden. Wie also damit verfahren?
Ich fände es hilfreich, wenn dieser Weg gemappt wird - damit man weiß, dass man dort nicht lang kann. Insbesondere wenn man auf seine alte topographische Papierkarte schaut, die einem etwas anderes erzählt. Passt “disused”?
Zur Orientierung sind Wegkreuzungen wichtig, also würde ich den Weg (so weit begeh- und/oder sichtbar) einzeichnen.
In dem Abschnitt, wo er tatsächlich weggespült ist, würde ich ein highway=dismantled oder abandoned nutzen. (Damit nicht ein andere Mapper ihn aus älteren GPS-Logs wiederherstellt)
ich würde den knallhart löschen. Ein Weg, der nicht mehr vorhanden ist - und es auch nie wieder sein wird- hat in OSM nichts mehr zu suchen.
Ausserdem gibt es dutzende von Renderen, die den sicher weiterhin anzeigen, da sie auf diese speziellenTags (“hier war was, ist aber nicht mehr benutzbar”) nicht eingestellt sind.
In diesem Falle ist “keine Information” sicher besser als eine “unklare/falsche Information”.
ganz meine Meinung. Vorallem da der Weg nicht mehr wiederhergestellt wird, sollte dieser gelöscht werden.
Aber dennoch würde ich ein paar Meter einzeichnen und diese mit access=no taggen.
Das ist wirklich nur eine Meinung unter vielen. Manche wollen ja sogar die historische Entwicklungen integrieren (ich nicht). Wenn ich draussen unterwegs bin, komme ich ohne Topokarten nicht aus, weil OSM noch viel zu wenige Wege abseits der Straßen enthält. Leider sind die TKs leider auch so veraltet, dass es viele dort vezeichnete Wege nicht mehr gibt.
Von daher ist das schon eine sehr wertvolle Information, dass ein Weg (fast) nicht mehr existiert, die uns von amtlichen Karten abhebt. Außerdem sind solche “Wege” zu Fuß meisten noch begehbar, im Unterschied von der Umgebung (Wald, Felsen, Schluchten usw.).
Wenn man das bis zum Extremsten wörtlich nimm, müssten wir alles löschen…
Echt? In welcher Gegend bist du unterwegs? Ich habe zwar auch noch Topokarten stets als Backup dabei, aber ich nutze fast nur noch OSM Karten. Für die Planung diverse Onlinekarten (openhikingmap und andere) und unterwegs OSM Karten auf dem Garmin.
In diesem Fall nicht: Der Weg führt durch Hochalpines Gelände. Es könnte also gefährlich sein diesen zu benutzen. Sofern ich den alten Wegverlauf richtig interpretiere führt der über einen Steilabhang. Wenn dort etwas abgerutscht ist, ist der auch zu Fuß nicht mehr begehbar (mit dem MTB dürfte es da immer schon extrem schwierig gewesen sein).
Daß ein Weg “aufgelassen” ist, heißt nur, daß er nicht mehr gepflegt wird.
Daß er als “nicht mehr begehbar” bezeichnet wird, heißt nicht “Betreten verboten”, würde ich eher als Empfehlung für Wanderer ansehen.
Ich würde daher vom örtlichen Augenschein her entscheiden, ob der Weg noch gemappt werden sollte oder nicht, ggf. mit einem Tag über den Zustand.
Sicher aber nicht “access=no”!
OK, gemappt war sie bislang nicht. Gemappt habe ich jetzt nur einen kurzen Anfangsstummel. Die Frage ist jetzt wie richtig taggen. Im Moment habe ich highway=path und access=no. Da access eine Zugangsbeschränkung ist und dies hier wohl eher eine Warnung, aber kein Verbot ist, wäre highway=abandoned wohl passender, aber das kann ich im Wiki nicht finden. Laut Wiki wäre es dann wohl eher:
Stimmt! Deshalb fängt der Satz ja auch mit “Ich würde” an.
und zur eventuellen Benutzbarkeit dieses “Weges”: nicht passierbar wegen Erosionsschäden" - viel Spass und bitte immer geladenes Handy dabei haben wegen Notrufmöglichkeit.
Gruss
walter
Wenn der Weg entsprechend gemappt ist, fühlt sich der richtige Benutzerkreis schon angesprochen. Ich habe auf meinen Touren immer Spass gehabt, und die Situation sollte jeder für sich selbst immer vor Ort letztendlich einschätzen und nicht basierend auf einer Karte oder einem Navi…
Mir helfen so gemappte Wege auf jeden Fall bei der Tourenplanung.
Quatsch. Du kannst den Weg zumindest so weit abgehen, bis du an eine Stelle kommst, wo du Angst hast abzustürzen. Dort kannst du immer noch umkehren. Aber nach der Vegetation zu schließen (Laubwald) traue ich mich wetten, dass der Weg sowieso durch kein gefährliches Gelände führt. Du wirst dich höchstens in Brennesseln und Brombeeren verfangen.
Eine Aussage “nicht mehr begehbar” ist immer relativ. Was der eine für nicht begehbar hält, da fährt der andere mit dem MTB drüber. Bei solchen Tafeln muss man immer berücksichtigen: in welchem Gebiet stehen sie, von wem wurden sie aufgestellt und für welche Zielgruppe? Es macht einen Unterschied, ob dort hauptsächlich Stöckelschuhtouristen unterwegs sind oder Kletterer.
Wenn der Weg vor Ort noch als solcher erkennbar ist (also nicht total verwachsen), dann ja.
highway=path + wahlweise:
disused=yes … derzeit nicht benutzt, oder
abandoned=yes … aufgelassen