Geschwindigkeitsüberwachung

Hallo allerseits, ich habe vor einiger Zeit an einer Kreisstraße eine Überwachungsanlage mit JOSM eingezeichnet. Bis jetzt erscheint sie in Osmarender nicht. Woran kann es liegen? Fritz Berends

Dann wird sie vom Osmarender wohl nicht dargestellt, sprich, er ignoriert das Tag bzw, hat gar kein Symbol dafür. Oder sollte es eins geben? Dann wäre es immer noch ein “sollte”, was aber nicht heißt, dass es wirklich umgesetzt wurde.

Hey, jetzt brat mir doch einer nen Storch… Ist mir noch gar nicht aufgefallen das dir Blitzer nicht mehr da sind. Wenn ich mich recht erinnere gab es mal ein highway speed_kamera und die wurden auch dargestellt. Sind aber scheinbar spurlos verschwunden. Nicht nur aus der Karte, sondern auch aus den Features… :frowning: Georg

War da nicht irgendwas mit einem Verbot? Wenn du es nicht nutzen darfst, macht auch ein entsprechender Tag keinen Sinn mehr. Kostet hierzulande glaube 75€ und 4 Punkte. Hardcode Blitzer sind daher suboptimal. Es sollte lieber jeder selber entscheiden, ob er das Risiko eingehen möchte und sowas als Zusatz über die Karte legt.

Es wird wohl so gewesen sein. Ich habe das zwar nicht mitbekommen aber denkbar ist das sehr wohl. Ähnliche Diskussionen gibt es ja immer wieder mit den Zusatzprogrammen in den Navi´s. Es ist schon seltsam in D, angeblich sind die Dinger ja nur da zur “Sicherung” von Unfallschwerpunkten und damit spräche eigentlich nichts gegen ein Verzeichnis. Wenn sie aber irgendwo in einem Verzeichnis auftauchen Karten, Software usw. geht das Geschrei los. Naja, was solls du hast Recht jeder kann ja selbst entscheiden was er damit anfängt… Georg

Moin, ich habe in meinem Wohnort auch zwei Blitzer stehen und habe einen davon folgendermaßen getaggt:

relation=device (für das Gerät selbst) relation=from (für einen Punkt auf der Straße vor dem Gerät) relation=to (für einen Punkt auf der Straße hinter dem Gerät) Die gesetzliche Regelung verbietet den dynamischen Einsatz von “Radarwarnungen” aller Art (in Navigationssystemen, Radarwarnern, etc.). In einer statischen Karte dürfen solche Punkte aber markiert sein - nicht das Kartieren von solchen Geräten ist ordnungswidrig, sondern nur die Nutzung der Informationen während der Fahrt im betreffenden Gebiet. Ersichtlich ist der Blitzer in meinem Fall nur dann, wenn man zusätzlich zum Osmarender-Layer auch noch die Daten mit einblendet und den richtigen Punkt anklickt. Zitat aus §23 StVO in der aktuellen Fassung (Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__23.html )

Hier steht es schwarz auf weiß. Das betriebsbereite Mitführen und die Benutzung von Geräten, die die Position von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzeigen, ist verboten. Über die kartografische Erfassung steht hier gar nichts. Zusammenfassend komme ich damit zu folgendem Ergebnis: Kartografische Erfassung = eindeutig erlaubt Nutzung der Informationen während der Fahrt = eindeutig verboten Oliver

Radarfallen werden jetzt als Relation dargestellt: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Enforcement#Example_3a:_Simple_speed_camera_on_the_street

Du kannst dir hier auch Blaulicht, Hörner oder was auch immer kaufen, bekommst dafür aber keine Betriebserlaubnis, musst löhnen wenn man dich erwischt. Klar kannst du alles Kartografieren. Aber ich würde auch nicht alles in die Karte packen, nur weil es einfach nur vorhanden ist. Ich habe eine Menge Standorte von vergessenen Orten. Rüstungsaltlasten, Bunker, Höhlen usw. Die packe ich aber nur in die Karte, wenn dort ein betreten Erlaubt ist, bzw. das ganze entsprechend abgesichert ist. Ansonsten hat dort kleiner etwas verloren. Zum einen zu gefährlich, zum anderen um Verwahrte Orte vor dem xten Einbruch zu schützen. Wenn sich alle benehmen würden kein Problem. Aber leider wird zu oft eine Müllhalde oder Schaden hinterlassen. Die Blitzer erfassen wir ja nicht extra, sondern Hardcode direkt in der Karte. Auf vielen standardmäßig verbauten Navis sind die Infromationen auch vorhanden, aber ab Werk gesperrt. Solange es da kein grundsätzliches Urteil gibt, wäre ich da vorsichtig. Es wäre mindestens Pflicht den Kartennutzer auf solche Ostereier hinzuweisen. Nicht das er die sich sowas unbewusst mit exportiert, anzeigen lässt und bei der nächsten Kontrolle eine böse Überraschung erlebt. Das wäre eine denkbar schlechte Werbung für OSM.

Eine weitere interessante und auch nützliche Funktion wäre ein Hinweis auf bestimmten Streckenabschnitten, auf denen häufig mobile Kontrollen stattfinden. So zum Beispiel kenne ich ein paar Ecken, wo mobile Geschwindigkeitskontrollen häufig in der Nähe von Kreuzungen stattfinden. Da wäre ein Hinweis in der Art “häufig mobile Geschwindigkeitskontrollen” hilfreich. Dies sollte dann auch öffentlich zu sehen sein, denn es ist ja generell - auch für die Ordnungsbehörden - zum Vorteil! Wenn ich als Autofahrer sehe, dass bestimmte Streckenabschnitte häufig kontrolliert werden, dann halte ich mich eher wirklich strikt an die Geschwindigkeitsbeschränkung als anderswo. Das wiederum ist gerade bei Unfallschwerpunkten ein positiver Effekt, da die meisten Fahrer, die diese Software nutzen, nun regelkonform fahren und weniger Unfälle passieren. Beispiel: Bundesautobahn 60 Rüsselsheim-Bingen. Zwischen dem Beginn der Baustelle an der Anschlussstelle Mainz-Innenstadt und dem Ende der Baustelle bei Mainz-Hechtsheim-West ist die Geschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt. Die Baustelle ist ein Unfallschwerpunkt und es werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt. Es kracht dort beinahe täglich - trotz der Geschwindigkeitskontrollen. Ließe sich das z.B. auch mit der Relation enforcement taggen, wobei aber nun kein einzelner Node, sondern ein Way entsprechend ausgewiesen wird? Im Beispiel wäre dieser Way ungefähr 3 Kilometer lang.

Das sehe ich genauso. Nur wie lässt sich das technisch am besten realisieren?

:laughing: Bei uns auf dem Kyffhäuser ist das auch bekannt. Und trotzdem jedes Jahr dutzende Unfälle und der eine oder andere Tote Mottoradfahrer. Die nortorischen Raser leben mit dem Risiko. Und genau die sollte man nicht auch noch vorwarnen. Dann fahren die nur an der entsprechenden Bucht langsam und wicklen sich halt zwei Kurven weiter um den Baum. Da helfen anascheinend nur noch drakonische Strafen ab 1000€ aufwärts und eine durchgängige Geschwindigkleitsüberwachung. Vielleicht schaft man es dann mal ein Jahr ohne Leichensack auszukommen. Ich kenne die Meinung einiger zu diversen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Es ist aber nich unsere Aufgabe irgendwelche Freiräume für Raser zu schaffen. Und schon garnicht die absolute Fehleinstellung “dann halte ich mich eher wirklich strikt an die Geschwindigkeitsbeschränkung als anderswo” noch zu fördern. Erst vor wenigen Tagen hat hier in der Nähe ein Lückenspringer einen Unfall provoziert. Der eine oder andere dürfte es der Presse entnommen haben. Eine Familie tot, nur weil es einer eilig hatte. Das fördere ich bestimmt nicht, indem ich solchen Idioten auch noch Tipps gebe, wo sie Rasen dürfen und wo sie aufpassen sollen. Gerade die soll es erwischen und möglichst der Lappen entzogen werden.

OK, dann ist die beste Möglichkeit einfach die, dass die Strecken mit Geschwindigkeitsbeschränkung möglichst gut markiert werden. Wenn jeder auf der Karte sehen kann, wie schnell er fahren darf, dann ist es alleine seine Entscheidung, ob er es auch tut (ratsam) oder ob er es lässt. Die von mir anfangs vorgeschlagene Variante ist definitiv falsch, da sie rein logisch für die notorischen Raser signalisiert “wenn der Abschnitt nicht häufig kontrolliert wird, dann kann ich ja beruhigt das Risiko eingehen”. Daran hab ich im letzten Beitrag nicht gedacht. Also anstelle von enforcement=maxspeed (entlang eines ways) falsch, weil das Komplement der Menge als Freibrief interpretiert wird besser: maxspeed=x (im jeweiligen highway-Tag, wenn es für den gesamten Abschnitt gilt, sonst als neuer way auf der markierten Straße mit diesem einen Tag)

Die Geschwindigkeitsbeschränkungen trage ich sowieso ein. Auch die nur im Gesetz stehende 100 auf den entsprechenden Abschnitten, die nicht extra durch Schilder angekündigt werden. Da gibt es regelmäßig Fehlinterpretationen zu lesen. In manch Foren ist man der Meinung, Landstraße zwischen 120 oder gerne auch mal 150. Wir haben hier einige scharfe Kurven und verschwenkte Bahnübergänge. Da geht es auf 70 und wenige Meter weiter auf 40 herunter, es folgt eine scharfe S-Kurve. Es wurde dort schon das eine oder andere Adreaskreuz rasiert. Von daher Safety first und durchgende Geschwindigkeitsangabe. Einziges Propblem ist derzeit noch die fehlende Möglichkeit richtungsabhängig zu arbeiten. Da gibt es nur die Notlösung eine virtuelle Richtung mit left/right oder forward/backward anzugeben. Da darf aber keiner den Weg drehen, ansonsten stimmt die Angabe nicht mehr. In der Form kann das keiner zufriedenstellend pflegen. Nur der Ortskundige weiß, ob Richtung und Angabe noch passen. Der muss aber gleichzeitig auch alle atomisierten Straßenschnipsel erwischen. Ich hoffe da auf eine zufriedenstellende technische Lösung. Teilweise macht man es sich hier zu sehr innerhalb der Probleme bequem, anstatt diese zu lösen.

Kann man die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht auch als Relation richtungsabhängig angeben? Wenn man z.B. vorher einen Punkt angibt mit relation=from und dahinter einen mit relation=to (wobei das aber auch nicht wirklich befriedigend ist, da man für jedes Tempolimit noch zwei zusätzliche Punkte setzen muss, die selbst wieder innerhalb einer anderen Geschwindigkeitsbeschränkung liegen). Das Problem taucht in meiner Region auch recht häufig auf. So ist z.B. vor der Ortseinfahrt erst 80, dann 60 (vor der Verkehrsinsel), aber nur in den Ort hinein. In der Gegenrichtung gilt Tempo 100 ab dem Ortsausgangsschild.

Wenn man einen Way garnicht drehen könnte, und dafür bei oneway auch backward oder forward angibt, dann gäbs das Problem nichtmehr. Ich persönlich lasse mich gerne vor Blitzern warnen. Mein TomTom zeigt mir auch Orte wo häufig mobile Blitzer stehen. Ich bin kein Raser, aber wenn man mal nicht auf die Geschwindigkeit achtet kanns teuer werden. Und diese Warnungen erinnern mich immer wieder daran meine Geschwindigkeit häufiger zu kontrollieren. Auch wenn das nicht ganz legal ist habe ich da noch ein gutes Gewissen, da ich dadurch eher langsamer fahre als schneller. Was jeder mit den Blitzerdaten macht ist jeden selbst überlassen. Solange die Blitzer nicht standartmäßig gerendert werden, und die Navis die Daten nicht automatisch davor warnen, sehe ich da kein Problem für OSM.

Hi, wenn die Bundesstraße in einer Richtung 70 und in anderer Richtung 100 erlaubt mappe ich die Straße als maxspeed:70. Meistens handelt es sich bei den unterschiedlichen Abschnitten eh nur um einige 100m länge und fällt daher beim errechnen der Fahrtdauer beim Routing kaum ins Gewicht. Anders herum wäre schon schlimmer, wenn unsere Karte sagt da ist 100 und jemand wird geblitzt weil in seine Richtung nur 70 erlaubt sind, könnte er streng genommen OSM verklagen.

Hi, in Deutschland steht es definitiv unter Strafe eine Karte herauszubringen in der Blitzanlagen eingezeichnet sind. Das gilt für die Endkarte, also Mapnik aber nicht für die Rohdaten also OSM. Man kann sich aber internationale Karten besorgen wenn diese genau genug sind. Jetzt ist die Definition wichtig: Ist Mapnik eine Deutsche oder eine internationale Karte?

Mir geht es dabei weniger um die Berechnung der Router, vielmehr darum den Fahrer richtig vor Gefahrenstellen zu warnen. Und das ganze auch für den Mapper pflegbar zu halten. In einem Fall geht es vor dem Ortseingang auf 70 dann auf 50 einseitig herunter, andere Seite 100, es folgt eine Brücke mit verengter Fahrbahn und Vorrangregel, im Ort 50 in der einen und 30 in der anderen Richtung. Beides beginnt und endet nicht auf gleicher Höhe. In der Mitte eine Brücke mit verengter Fahrbahn und Vorrangregel, die man auch noch nicht taggen kann. Direkt nach dieser Brücke ein eine 90° Kurve, 50 m weiter Zebrastreifen, nach weiten 50 m eine schlecht einsehbare Busein- und ausfahrt. Dazu kommen Fußwegangaben, 3 Straßennamen und was da eben noch so dazu gehört. Alles in allem wenige hundert Meter Straße mit Aufmerksamkeitsbedarf, die man atomisieren müsste und das ganze in Zukunft aber auch gepflegt werden will. Irgendwelche virtuellen Angaben in tausenden Schnipseln verteilt, sind mir da eindeutig zu Fehleranfällig

Wo steht denn so etwas geschrieben? Dann gäbe es die Karten auf Radarfalle.de wohl schon lange nicht mehr. Gruß Michael

Bei mir zu Hause gibt es zwei Orte an denen die erlaubte Geschwindigkeit (beide 80 km/h) öfters von der Polizei mit mobilen Radarpistolen gemessen wird.
Kann man diese offiziellen “Unfallschwerpunkte” (lol, andere Absichten hat die Polizei doch eh nicht :confused: ) auch in OpenStreetMap taggen? Nur zur Sicherheit versteht sich, als Warnung vor gemeingefährlichen Unfallschwerpunkten.

Gruß
Nameless

siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Relation:enforcement