Geschichte der Daten / fehlende Spuren

Ich möchte nur ergänzen,
dass es sich mir aus der Diskussion zu ergeben scheint, dass die beste Aufzeichnungsmethode doch wohl von Beschaffenheit der Gegend abhängt.
Forsten im Flachland (Brandenburg …) mit breiten Wegen in lockerem Bestand lassen sich bestimmt super mit Bing analysieren. Man muß dann auch nicht mehrmals mit dem GPS einen kilometerlangen schnurgeraden Weg ablaufen, das sehe ich ein. Wobei: So etwas wie Rettungspunkte sieht man auf Bing auch nicht.

In Hessen stellt sich die Lage ganz anders dar. Steile Hänge, Wege mäandrieren, Baumbestand wechselnd manchmal sehr dicht. Jemand hat mal von den Fiberkurven der Landschaft gesprochen - und das ist wahr.

Am schwierigsten wird es, für`s GPS (und Bing) wenn über dem kurvenreichen Weg an einem Steilabhang mit dichtem Nadelholzbestand noch eine Schlossfassade von 18m Höhe aufragt.

Heute bin ich einen Weg von dieser Güte das zweite Mal abgelaufen und der erste Eindruck ist, dass Bing und das GPS auf diese Weise zu einem akzeptablem Kompromiss finden.

Pedentim

Ich möchte nur ergänzen,
dass es sich mir aus der Diskussion zu ergeben scheint, dass die beste Aufzeichnungsmethode doch wohl von Beschaffenheit der Gegend abhängt.
Forsten im Flachland (Brandenburg …) mit breiten Wegen in lockerem Bestand lassen sich bestimmt super mit Bing analysieren. Man muß dann auch nicht mehrmals mit dem GPS einen kilometerlangen schnurgeraden Weg ablaufen, das sehe ich ein. Wobei: So etwas wie Rettungspunkte sieht man auf Bing auch nicht.

In Hessen stellt sich die Lage ganz anders dar. Steile Hänge, Wege mäandrieren, Baumbestand wechselnd manchmal sehr dicht. Jemand hat mal von den Fiberkurven der Landschaft gesprochen - und das ist wahr.

Am schwierigsten wird es, für`s GPS (und Bing) wenn über dem kurvenreichen Weg an einem Steilabhang mit dichtem Nadelholzbestand noch eine Schlossfassade von 18m Höhe aufragt.

Heute bin ich einen Weg von dieser Güte das zweite Mal abgelaufen und der erste Eindruck ist, dass Bing und das GPS auf diese Weise zu einem akzeptablem Kompromiss finden.

Pedentim

Hallo Pedentim

Deiner Einschätzung kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur zustimmen.
Breite Wege sind oft/meist als Schneisen im Wald gut zu erkennen. Bei schmaleren Wegen wird es manchmal schwieriger und von den kleinen Wegen (< 1m) sieht man auf dem Luftbild kaum noch etwas.
Auch den Unterschied flache gegen bergige Gegend kann ich bestätigen. Und es gibt da spezielle Wege (typisch dein Beispiel), auf denen man schlicht keinen zuverlässigen GPS-Track erhält.

Bei Bing-alt, kommt noch die unzureichende bis nicht vorhandene Höhenkorrektur hinzu. Mal sehen wie das mit Bing-2012 wird.

Edbert (EvanE)

Hi,
ja, auch ich mappe sehr viel mit Bing…

  1. Mache ich viel in den USA, und dort wohne ich einfach nicht - aber: alles ist besser als die TIGER-Daten. Tracks sind dort fast gar nicht zu finden.
  2. Male ich vor allem Häuser in mir bekannten Gegenden und richte Häuser und Straßen anhand von mehreren eingenen GPS-Tracks so aus, dass ich mit ruhigem Gewissen sagen kann, dass der Versatz besser ist, als wenn einer meint, eine Straße anhand von einem Haufen von 200 Tracks oder seines eingenen, einzelnen Tracks, mappen zu müssen.
  3. Muss man sich der Grenzen beim Sat-Bild abmalen klar sein. Aber da ist es eben wie überall in OSM. Es gibt erfahrene - die auch mal scheisse bauen können - und es gibt unerfahrene. Jeder ist praktisch auf sich selbst gestellt und jeder darf gleichberechtigt und wie er das gerne hätte, nodes löschen, verschieben oder erstellen.

Um die Konflikte, die GeorgFausB angesprochen hat, etwas abzumildern, bin ich ja noch immer für ein System, bei dem erfahrene (senior) Mapper vorschläge unterbreiten können, die von anderen seniormappern überprüft und dann gelockt werden können. Als 4-Augen-Prinzip.

Alle mapper können zwar noch immer hinzufügen, ändern und löschen, jedoch nicht die so gelockten Objekte. Sollen diese geändert/gelöscht werden, wird auf einer Liste der Änderungswunsch mit Kommentar aufgeführt und ein weiterer seniormapper (die beiden beim locken beteiligten bekommen eine Nachricht) kann dieses objekt dann nach Prüfung wieder freigeben.
Als abgespeckte Methode könnten auch nur “Vermessungspunkte” hervorgehoben werden, anhand denen auch Neulinge die Sat-Bilder korrekt ausgerichtet bekommen und nicht gelöscht oder verschoben werden können.

SO, wenn jetzt jemand meint, das wiederspräche dem offenen Gedanken von OSM: Richtig, aber die Konflikte werden auch in Zukunft eher zunehmen und die Qualität leidet unter der jetzigen Situation mehr. Ich habe auch schon langsam keine Lust mehr, wenn Leute meinen einen Weg schier in ein Haus verschieben zu müssen, nur weil ihre GPS-Track da lang zeigt…
WhoDidIt ist zwar schon recht gut, um zu sehen, ob in seiner Gegend was geändert wurde, aber ohne das Vorher/Nachher direkt vergleichen zu können, ist das oft nur im trüben fischen und bringt gar nix…

Also, nich heulen, das ist ein systemisches Problem der OSM. Alles in Allem glaube ich aber, Bing hat uns einen RIESEN Gefallen getan und die Qualität und Quantität in OSM extrem verbessert. (Andere Luftbild-Dienste natürlich auch)

So sieht das übrigens für “Feld- oder Waldwege” (highway=track) in JOSM aus:


“Typ des Weges” (tracktype) steht ganz oben, diese Angabe wird nicht erzwungen, aber darunter befindet sich “Optionale Attribute”.
Daraus sollte eigentlich hervorgehen, dass diese Angabe besonders wichtig ist.

Gruß,
Mondschein

Eben beide Quellen mit Verstand nutzen, dank GPS Track weis man eben häufig erst das da überhaupt ein Weg ist. Klar kann ich auch in amtlichen Karten gucken und dort die Information entnehmen : “Aha, da ist ein Weg”.

Wenn man von einem Schlüssel aber erst gar keine Kenntnis hat dann vergisst/übersieht man ihn schlicht und ergreifend beim erfassen. Warum jemand Wert x oder y statt “unbekannt” auswählen sollte kann ich nicht nachvollziehen?
Ich meine einfach es wäre kein Problem Usern die JOSM häufig als “Funktionsmonster” kritisieren mit ein paar kleinen Modifikationen an der Benutzerfreundlichkeit entgegen zu kommen, also auch die Effizienz deutlich zu erhöhen und in der Folge auch die Datenqualität, nicht nur die Quantität, schneller zu steigern. Mir ist klar das der harte Kern unter uns Mappern entweder zähe Hunde oder mühsame Eichhörnchen sind… :wink: aber wenn man selbst denen/uns entgegen kommt > höher, schneller, weiter > besser! (das sich an JOSM schon einiges getan hat ist mir über die Jahre nicht entgangen)