Besorg dir das kostenlose Programm GPS Sat-Planer von Trimble (http://www.trimble.com/planningsoftware.shtml), dann weißt, zu welcher Tageszeit die GPSSat Geometrie für genauere Messungen am besten ist. Genau so meidet man Tage wo das Erdreich mit Regenwasser getränkt ist und für störreflexionen sorgen kann. Wolkenfreiheit, niedrige Luftfeuchte. Das Egnos Korrektursignal schalte ich immer ab. Es ist meist für starke Abweichungen der Position verantwortlich. Bei abschattenden hohen Gebäuden, Berge hilft das dann aber auch nicht viel, bzw. falsche Signale durch große Stahlbrücken etc. Abschattungen nach Norden sind kein großes Problem.
Ein **Grenzstein **oder ein Höhenmessbolzen ist ein optimaler Referenzpunkt. Sowohl für die Position, als auch für die Höhe. Beides ist Zentimetergenau vom Bauamt (Katasteramt, Vermessungsamt) zu erfahren. Allerdings müssen die Koordinaten unbedingt in WGS-84 umgerechnet werden! Wir unterscheiden zwischen Formgenauigkeit und Lagegenauigkeit: Formgenauigkeit Unter Formgenauigkeit versteht man die Übereinstrimmung einer Kurve mit der Realität, sowie die Übereinstimmung der Proportienen und der relativen Lage der Objekte zueinander. Sie ist entscheidend brür Auto-Routing und für das Wiedererkennen. Form, Proportion und relative Lage lassen sich am besten aus **Luftbildern **ableiten. Luftbilder können aber an den Rändern verzerrt, und insgesamt in der absoluten Lage verschoben sein. Bei hoher Auflösung machen sich auch Fehler in der Perspektive bemerkbar. Auch Schatten können falsche Grundwrisse vortäuschen (Wald, Haus, steiler Berg). Lagegenauigkeit Unter lagegenauigkeit versteht man, ob die Position eines Objektes in der Karte genau mit der Position des Objektes in der Wirklichkeit übereinstimmt. Sie ist entscheidend für das Schiffsrouting und für den Flugverkehr. Absolute Lage ist nur durch genau vermessene **Referenzpunkte **bestimmbar. GPS Unsere GPS-Geräte schaffen eine LageGenauigkeit von 30…0 m. Aber wir wissen nie, ob eine Messung genau oder vielleicht mehrere Dutzend Meter daneben ist. Und weil sich eine Route aus einzelnen Punkten zusammensetzt, ist nicht mal die Form genau. Mehrere Dutzend Aufzeichnungen mit unterschiedlichen Geräten können einen etwas besseren Durchschnitt liefern. Bei den Höhen ist der Fehler etwa doppelt so gross. Hier hilft barometrische Messung. GPS-Punkte müssen immer referenziert werden. Entweder mit DGPS (teuer!), oder mit Referenzpunkten. Gruss, Markus