Gebäude Umrisse realistische aus Luftbilder

Mir fallen immer wieder kunstvoll gezeichnete künstliche Strukturen bei den Gebäudeumrissen auf. Durch unterschneiden der Dachflächen ergeben Gebäude Umrisse plötzlich Sinn.

Beispiel
realistische Strukturen durch unterschneiden

Korrekt, danke für die Erinnerung! :wink: Bei Gebäuden wird der Grundriss erfasst und nicht die im Luftbild sichtbare Dachfläche - die je nach Dachüberstand - meist etwas größer ist, siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:building

Aktuell zeichnet ein in Österreich seit vielen Jahren sehr produktiver Mapper, Gebäudeumrisse leider bewusst “großzügig”

Gebudeumrisse außerhalb der Norm

Diese Art von systematischer Arbeitsweise schadet meiner Meinung nach bewusst dem gesamten OSM Projekt, genauso kann man ein Frühstücksbuffet in Honig ertrinken lassen.

“Liebe freie Community”,
es ist angerichtet, lasst es Euch schmecken.

Wie soll man nur aus dem Luftbild den Grundriss “schätzen”, wenn die Dachfläche der einzig sichtbare Anhaltspunkt ist, wie groß das Gebäude de facto ist? Soll ich da jeden Hausbesitzer besuchen gehen und ihn fragen, wie viele Meter sein Dach über den Grundriss hinausragt? Oder ihn gleich nach dem Gebäudeplan fragen? :roll_eyes:

Weil, einfach ein paar Pixel für den Dachüberstand “wegschätzen” verkommt am Ende zu einer noch größeren Abweichung von der Realität, als wenn die Dachfläche gezeichnet wird. Nur meine persönliche Meinung.

Morgen,

erstmal Danke an geocodec, er hat von einem produktiven Mapper gesprochen und dabei keinen User genannt. Finde ich gut.
Ich habe allerdings auch kein Problem damit, mich zu outen, dieser Mapper bin also ich und wir hatten auch schon direkten Kontakt. Danke für die diskrete Vorgehensweise!

Nun zum sachlichen Thema.

Sich Erstens auf die Vorgaben von basemap.at wie im obigen Beispiel zu beziehen halte ich für sehr fraglich. Die Daten sind gegenüber geoimage.at veraltet und entsprechen in keiner Weise dem richtigen Grundriss. Dafür gäbe es zahlreiche Beispiele zu finden.

Zweitens ist es fraglich, grundsätzlich von der vorhandenen Luftaufnahme immer einen bestimmten Abstand zum Dachrand als Dachüberstand zu betrachten. Ich brauch hier nur aus dem Fenster sehen und betrachte dabei einige Hochhäuser, welche auf jeden Fall an den Gibelseiten keinerlei Überstand haben. Hier wäre ein Abzeichnen vom Luftbild also absolut richtig.

Drittens gab es vor einiger Zeit eine Umfrage bei den OSM-Usern, welche Angaben sie denn nun bei Gebäuden mappen. Das Ergebnis ging damals eindeutig zu Gunsten der Luftbildaufnahmen ohne Überstände, also die Dachfläche. Ich schließe mich also nur der mehrheitlichen Praxis an.

Viertens halte ich die Aussage, ich würde bewusst dem gesamten OSM Projekt schaden für sehr fragwürdig!
Ich halte es für ein besseres Ergebnis, wenn hunderte von Suchanfragen ein Ergebnis liefern, von denen einige zwar vom “Umriss” her vielleicht nicht ganz korrekt sind, im Gegensatz zu hunderten von Suchanfragen, die gar kein Ergebnis liefern.
Weiters bin ich davon überzeugt, dass Daten aus OSM nur dann genutzt werden, wenn sie auch visuell etwas liefern. Zum Beispiel werden Gemeinden unsere Daten sicher nicht für ihre Karten oder Homepages nutzen, wenn sämtliche Gebäude in einer Gemeinde fehlen. Die Daten könnten vielleicht besser sein, richtig, aber “schlechte Daten” sind besser als gar keine Daten.

Noch was!
Irgendwie fühle ich mich in letzter Zeit verfolgt und beobachtet. :frowning:
Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren.

Edit:
Selbst auf der zitierten Seite http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:building sind einige Beispiele ganz sicher nicht mit einem Abzug des Dachüberstandes zu erfassen. Also grundsätzlich einen Abzug anzusetzen…

So viel ich weiß, ich geocodec mehr ein regionaler Mapper und dann ist es durchaus möglich, die richtigen Daten zu ermitteln.
Wenn man nun aber überregional unterwegs ist, dann ist es, wie JM82 schreibt, eher schwierig und daher gebe ich JM82 hier absolut recht.

Wenn alle Mapper nur in ihrer näheren Umgebung mappen würden, dann wären sicherlich einige Bereiche in A noch über Jahre hinweg leer!
Die wenigen Daten wären vielleicht besser, könnte sein, ist aber auch nicht sicher.

Ich verstehe, wenn Erwin sich - nicht ganz zu unrecht - hier persönlich angegriffen fühlt.

Aber mal rein sachlich: Sowohl im englischen als auch im deutschen Wiki ist outline=Grundriss als maßgeblich zur Erfassung von Gebäudeumringen festgelegt. Dies ist auch bei den Vermessungs- und Katasterverwaltungen die übliche Definition. Anders wären Flächenberechnungen von Gebäuden auch nicht sinnvoll möglich. Das bedeutet, dass wir je nach Haustyp einen mehr oder weniger großen Dachüberstand beim Eintragen berücksichtigen sollten.

Das funktioniert dort am besten, wo ich vor-Ort-Wissen habe oder zumindest die regional verbreiteten Bauweisen im Luftbild identifizieren kann. Natürlich kann man Dachüberstände im Luftbild nur abschätzen. Vor-Ort-Wissen ist eben durch nichts zu ersetzen - und bei einer traditionellen Tenne weiß ich z.B. , dass die Dachfläche > Grundfläche ist.

So eine Umfrage gab es nicht, siehe die AW auf Erwins Anfrage im deutschen Forum
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=623399#p623399

und selbst wenn, wäre das Ergebnis nicht repräsentativ und nicht bindend.

Gruß
geow

Ich behaupte mal, dass ist valide und in weiterer Folge exakt per Abschätzung praktisch unmöglich und verkommt am Ende - wie das Wort “schätzung” schon impliziert, zu einer beliebigen Abweichung von der Realität, die Daumen x Pi irgendwo zw. 10-30% (ebenso geschätzt, möglicherweise noch mehr) liegen wird. Letzten Endes suggeriert dies nur eine “Pseudo-Genauigkeit”, die es praktisch nicht geben kann und mit einem klassischen Luftbild als Zeichnungsgrundlage auch nicht geben wird.
Zudem stellt sich die Frage, welches Device eine theoretisch so hohe Genauigkeit überhaupt wiedergeben kann und in weiterer Folge, welche Anwendungen einen zentimetergenauen, abgeschätzten Grundriss eines Gebäudes braucht? Oder geht es nur um “Datenpflege” in der Datenbank?
Denke ich hier z.B. an mobile Geräte wie ein Handy oder Garmin-GPS Geräte, die einen Bildschirm von in paar Zentimetern Diagonale haben, wo ganze Häuser in der größten Zoomstufe fast nur noch als Punkt darstellt werden, so erübrigt sich diese Diskussion aus meiner Sicht. Ebensowenig denke ich, dass OSM regelmäßig mit einem Beamer auf eine Leinwand projiziert wird, wo dieser Umstand bei den Gebäuden vielleicht schlagend werden könnte.

Bezgl. der Aussage “das funktioniert dort am besten, wo ich vor-Ort-Wissen habe…”. Das stelle ich ganz massiv in Frage. Ich bezweifle, dass dies schon bei Ortschaften von 200-400 Häusern ansatzweise valide möglich ist; je größer diese ist um schwerer.
Hier wäre mMn nach sinnvoller, man mappt die Gebäude, wie sie sind im Luftbild und zieht im Falle von Flächenberechnungen der Gebäude einen statistischen Wert für einen Dachüberstand ab, den man anhand von einer repräsentativen Stichprobe einer Region/eines Bundeslandes von Gebäuden erhoben hat. Vereinfachend erklärt: die Häuser in der Steiermark haben einen Ø Dachüberstand von 5% (bei hoffentlich niedriger STABW). Dann hat man die Abweichung durch die Schätzung - wie sie hier diskutiert wird - nicht in diesem hohen Maße und zugleich erhält man einen (statistischen) Wert, mit dem man weiterrechnen/-arbeiten kann. Dies wäre dann z.B. Fläche der Gebäude wie gezeichnet x 0,95 = Grundrissfläche.

Auf der anderen Seite muss man sich natürlich fragen, was eine Karte (wie auch OSM), die ja stets ein reduziertes Abbild der Realität darstellt, können muss oder soll. Ich bezweifle allen Ernstes, dass die Abbildung eines Hauses auf den letzten Pixel (und in weiterer Folge auf die letzten Zentimeter in der Realität) dazugehören. Im Speziellen unter der Berücksichtigung anderer, weit gröberer Probleme (siehe unten). Werden in diesem Zusammenhang Satellitenschüsseln, Kamine/Schornsteine oder Dachantennen in OSM auch schon gemappt?
Da hat OSM - vermutlich nicht nur in AT - mMn weit größere/gröbere Probleme und zwar etwas abseits best-kartografierter Regionen/Gegenden in AUT oder sonst wo auf der Welt. Wenn Quadratkilometerweise Häuser in Gegenden nicht existent sind, Straßen/Wege in OSM fernab des tatsächlichen Straßen-/Wegverlaufs gezeichnet sind (durch Häuser hindurch oder quer über Acker & Wiesen so als Bsp.), Adressen in ganzen pol. Bezirken fehlen, Äcker/Wälder/Wiesen um duzende Meter abseits der Realität kartografiert sind, so verkommt für mich diese Diskussion irgendwie zu einem reinen “Luxusproblem”.
Nicht zuletzt auch deshalb haben viele User “von der Straße” nach wie vor ein Problem, OSM zu verwenden. Es hilft halt wenig, wenn es auf der Karte vereinzelte “Oasen” bester Kartografiequalität gibt, daneben jedoch die Wüste vorherrscht.

Ich wollte nur auf die Tatsache hinweisen, dass im Wiki zur Erfassung von Gebäuden ausdrücklich der Grundriss (=footprint=outline) und nicht die Dachfläche definiert ist.

Eine Abschätzung hat nichts mit "einer beliebigen Abweichung von der Realität"zu tun - das wäre Rätselraten. Im Gegenteil, eine fundierte Abschätzung fußt auf einer begründeten Annahme oder Prognose, warum eine Größe x innerhalb einer bestimmten, plausiblen Variationsbreite liegen muss.

Da vor allem traditionelle ländliche Gebäude im Alpenraum häufig einen nicht vernachlässigbaren Dachüberstand haben, sollte man den schon berücksichtigen. Dachfläche=Grundfläche wäre vor allem bei gewerblicher und städtischer Architektur korrekt.

Gruß
geow

Kurz mal was vielleicht etwas OT, aber doch wichtig.

@geocodec:
Du hast hier eine interessante Diskussion angeregt mit unterschiedlichen Meinungen.

Mich allerdings der Community bzw. dem Forum nach dem Motto “zum Fraße vorwerfen”, “es ist angerichtet” und dann nicht mehr mit zu diskutieren, das finde ich nun nicht so berauschend.

Du bist weiterhin in OSM tätig, sogar fast täglich, das kann man an Deinen Changesets sehen und ich bin mir fast sicher, Du liest hier auch mit.
Also wäre es auch OK, wenn Du weiter hier mit diskutierst.
:confused:
Schönen Tag noch.

Servus,

Ich möchte als Mapper aus DE auch einen Kommentar dazu abgeben:

a) Dass der Grundriss für Gebäude anzustreben ist, würde ich aus dem WIKI auch so herauslesen

a) Den Grundriß abzuschätzen halte ich aber ebenfalls für unpraktikabel. Das würde jeder Mapper anders machen und die Mapper können danach dann streiten welche Abschätzung jetzt die Richtige ist. Von daher bleiben meinen Meinung nach nur Grundriss-Mapping, wenn erlaubte Datenquellen (z.B. basemap.at) zur Verfügung stehen oder alternativ Dachflächenmappen von Luftbilder, wenn es solche Quellen nicht gibt.

b) Wenn sich ein Mapper die Mühe gemacht hat, die Grundrisse zu ermitteln oder von basemap.at (natürlich vor Ort geprüft. Auch basemap.at hat Fehler) zu übernehmen, dann sollten diese Gebäude NICHT von anderen Mappern auf die ungenaueren Dachflächen geändert werden. So was lässt sich zwar technisch nicht verhindern, aber hier würde ich dem ersten Mapper im Streitfall recht geben.

c) Wenn jemand ein neues Gebäude einträgt, dann KANN er die Umrisse messen, erfragen, abschätzen, basemap.at, gute Luftbilder (geoimage,…), schlechte Luftbilder (bing,…) verwenden oder meinetwegen auch nur nach reiner Erinnerungen mappen. Es ist in keinem Fall ein “Schaden” für OSM, solange das Gebäude nicht komplett falsch oder fiktiv ist. Jeder Mapper hat andere Detail-/Prioritätsansprüche und von jedem Mapper das Maximum alles Möglichen zu fordern ist bei einem Freiwilligenprojekt wie OSM unangebracht.

Im Übrigen finde ich die Adressdaten eines Gebäudes viel wertvoller für OSM als den zentimetergenauen Umriss, aber jeder hat eben andere Detail-/Prioritätansprüche.

Grüße aus Bayern (einem Land, das mangels erlaubter Datenquellen, solche “Luxusprobleme” aktuell nicht hat)
Andreas

Es ist für viele Mapper zunächst intuitiv naheliegend einfach die Dachfläche vom Luftbild als Gebäudefläche einzutragen. Mir ist erst bewusst geworden, wie unzutreffend das sein kann, als ich ein Luftbild mit Gebäudeüberlagerung gesehen habe. Zur Illustration ein Beispiel aus dem Bayernatlas (der leider keine legale Quelle für uns ist)

Das Beispiel stammt aus dem südlichen Landkreis Rosenheim http://v.bayern.de/8kgqb und zeigt den erkennbaren Dachüberstand verschiedenster Haustypen.

Andreas, eine Abschätzung muss und kann nicht exakt sein, aber mit 10% Dachüberstand liegst du bei vielen ländlichen Gebäuden in Südbayern/Tirol nicht ganz verkehrt. Ich berücksichtige in etwa diese Größenordnung bei Neuerfassungen und schrumpfe gelegentlich auch den Bestand an gemappten Dachflächen per JOSM-short-cut. Es gab noch nie eine Nachfrage oder Diskussion deshalb.

Spätestens wenn sich in engen Weilern die Hofzufahrten (fast) mit den Gebäuden schneiden, wird die Problematik der Dachflächenerfassung deutlich.

+1 das wird hier wohl hoffentlich jeder unterschreiben :slight_smile:

Gruß
geow

Hi Klaus,

in BY/DE wirst Du mit dem Abschätzen auch kaum Diskussionen/Streitereien auslösen, da bei unserer aktuellen Luftbildgenauigkeit Deine 10% Abzug kaum auffallen werden (sorry, dass ich das so hart ausdrücke) und wir hier keine für OSM erlaubte Grundrissdatenquelle haben. Wenn wir jetzt jedem Mapper generell ein Abschätzen empfohlen würden, nimmst Du 10%, ein anderer zieht fix immer 2 oder 4 Meter ab, der nächste nimmt 5% usw. und wenn dann zwei solche Mapper das selbe Gebäude bearbeiten, die Daten des anderen ändern und dann darüber diskutieren/streiten welcher Abzug jetzt richtig ist, wird das ergebnislos bleiben, da jeder nur geschätzt hat. Daher wäre ich gegen eine generelle Empfehlung eines Abschätzens und warte lieber auf eine verwendbare Datenquelle. Aber das Abschätzen ist jetzt eigentlich kein AT-Thema, da dort basemap.at verwendet werden darf.

Zum ursprünglichen Thema zurück und dem Grund meines Eintrags: Erwin hat scheinbar Gebäude größerer Anzahl aufgrund von Dachflächen eingetragen. geocodec hatte lieber, dass Erwin die Grundrisse von basemap.at verwendet. Dieser Wunsch ist in Ordnung. geocodec bezeichnete Erwins Arbeitsweise:

Diese Aussage finde ich NICHT in Ordnung. Jeder Mapper kann selbst entscheiden wie detailliert seine Edits sind. Wenn Erwin OSM schaden wollte hätte er in den vielen Jahren als Mapper und fast 10000 Changeset genügend andere Möglichkeiten gehabt.

Vielleicht meldet sich auch geocodec wieder und die Diskusion wird wieder eine.

Grüße und frohe Weihnachten
Andreas

Entschuldigung,
ich lese natürlich mit. Eine Eskalation in Bezug auf bestimmte User wollte ich mit meinem Beitrag nicht, daher habe ich mich kurz zurückgehalten, ich habe großen Respekt vor dessen und deren Gesamtleistung.

Als ich 2011 noch als https://www.openstreetmap.org/user/geocodec-lowres mit dem Mappen begonnen habe, da war ich froh mit den damals gebotenen Werkzeugen überhaupt einen Gebäude Umriss halbwegs brauchbar hinzubekommen.

Mit besseren Luftbildern und Werkzeugen habe ich 2013 mein altes Pseudonym aufgegeben, und als neuer User begonnen.
Meine Intention war hierbei dass ich so meine alte Arbeit in besserer Qualität neu auflösen konnte.
Wenn ich beim Auflösen schlecht gezeichneter Gebäudeumrisse nun auf aktuelles Mapping treffe, so ärgert mich das einfach.

Wenn ich einen User darum bitte die aktuelle Wiki- Empfehlungen zu beachten -uns das führt zu keiner Reaktion- so ärgert mich das einfach.

Was bewegt erfahrene OSM-User, Gebäudeumrisse abseits der OSM Empfehlungen zu interpretieren. ?
Dass man aus der Gebäudeform in gewisser Weise sicher auf den Dachüberstand schließen kann, das beschreibe ich in meiner Einleitung.

Meine Absicht in dieser Diskussion (vgl. #2) war es, auf die im wiki vereinbarte Regel hinzuweisen, dass bei Gebäuden der Grundriss erfasst wird und nicht die im Luftbild sichtbare Dachfläche. Nach meiner Erfahrung ist das vielen Mappern nicht bewusst und einige Reaktionen hier bestätigen es wohl. Zur Klarstellung, ich wollte keine generelle Empfehlung zum Grundrissschätzen geben - nur sollte man eben im Hinterkopf haben, dass die Dachfläche in vielen Fällen größer als der Grundriss ist und daher eher knapp erfassen.

Einwandfrei! Schon klar, dass Dachüberstände die kleiner als die Bodenpixellänge der DOP sind, nicht exakt erfasst werden können, aber auch hier gilt - eher knapp als zu groß.

+1 Ich finde es auch ungewöhnlich, zu unterstellen, dass produktive Mapper - egal wer gemeint war - bewusst OSM schaden wollen. Aber vielleicht hat geocodec es auch anders gemeint, als es bei mir ankommt?

Ja, darauf hinzuweisen, darin sehe ich auch den Sinn dieses Threads und von daher finde ich ihn in AT auch wertvoll (wegen realistischer Umsetzung durch basemap.at). Ich werde zumindest bei meinen nächsten Gebäuden in AT wieder verstärkt darauf achten.

Wenn es Dich ärgert, dass andere Mapper nicht so detailliert, wie Du selbst mappen, so ist das für mich verständlich und speziell, wenn sich der Mapper auf eine Diskussion nicht einlässt.
Aber jeder Mapper hat andere Prioritäten und solange die eingetragenen Daten nur ungenauer, aber nicht falsch sind und keine genaueren Daten verschlechtert werden, ist dies in Ordnung. Daher kannst Du nur versuchen den Mapper argumentativ zu überzeugen, anders zu mappen. Manche Mapper gehen auf so was ein und lassen sich überzeugen und andere weniger, was Du aber auch akzeptieren musst. Älter Mapper (mich eingenommen) neigen manchmal dazu, den seit Jahren verwendeten Mappingstil (der sich bewährt hat, aber ursprünglich nicht unbedingt richtig sein muss oder sich mittlerweile geändert hat) beizubehalten und sind nicht so leicht zu überzeugen, anders zu mappen.

Vielleicht kann sich Erwin nach ein paar Mal drüber schlafen mit dem Grundrissmapping doch noch etwas anfreunden, da dies in AT mit basemap.at möglich wäre.

Auf der anderen Seite solltest Du Deine Ansprüche an andere Mapper etwas toleranter gestalten und manche “Anschuldigungen” (ich nenn das einfach mal so, weil es so rüberkommt) einfach weglassen.

Grüße und frohe Weihnachten
Andreas

Ebenso an Alle, Grüße und frohe Weihnachten

Hi,

lieber geocodec, bitte aergere Dich nicht solange nicht jemand Deine sauber gezeichneten Gebaeude wieder auf Dachflaechen-Dinger ummappt. Aber wenn wer in einer Gegend wo es noch gar nichts gibt Dachflaechen mappt, so ist das immer noch ein positiver Beitrag zur Karte, wenn auch die Genauigkeit nicht so hoch ist.

Natuerlich ist es wichtig, wenn man darauf hinweist, dass eigentlich die Grundrisse abzubilden sind, aber ungenauere Dachflaechenbilder tuns aus meiner Sicht vorerst auch. Lokale oder genau arbeitende User koennen ja nachbessern…

Wenn ich bei einem Spaziergang einen Neubau entdecke, kann es schon passieren, dass ich ihn auf Gefuehl eintrage: Die Bude war am Grundstueck links hinten, ungefaehr auf gleicher hoehe wie der Pavillon des Nachbarn (die offiziellen Quellen schweigen sich noch alle aus, weil Neubau). Natuerlich kommt dann noch ein “fixme=position, shape, size” dazu. Jetzt sind bei uns neue Luftbilder gekommen, meine Ergebnisse bei diesen Schaetzungen sind alles andere als Gut, aber besser als gar nichts (und besser als ich mir selbst erwartet haette :wink: )!

In einem Communityprojekt wird es immer unterschiedlich genau mappende Leute geben. Aus meiner Sicht ist das ja das allerallerkleinste Uebel. Bitte nicht aergern!

Kopf hoch an Erwin, der sich durchaus zu Recht, angegriffen gefuehlt hat…

Beste Gruesse!

Guten Morgen,

zu der Diskussion ein kleiner Beitrag.
Oben ist ein Vergleich dargestellt, einmal aus Geoimage.at und darunter basemap.at. Die beiden Gebäude mit den Nummern 27 und 28 sind gemeint. Ist eine ländliche Gegend im Burgenland.
Ich fände hier sowohl den Grundriss aus basmap als auch einen geringen Abzug für fraglich. Und bei dem Unterschied sprechen wir hier nicht von ein paar Zentimetern, ist doch beträchtlich.
Also, was ist richtig, was ist besser? Muss jeder selber entscheiden und wenn die Daten nicht durch Überprüfung vor Ort geschieht, sowohl geoimage als auch basemap, dann hat beides seine Berechtigung und ist nicht besser oder falscher.

Und wie hier schon geschrieben, ich lasse normalerweise von vorhandenen Gebäuden die Finger.
Außer es hat lauter schiefe Winkel, diese erlaube ich mir nach “Rücksprache” mit geoimage und basmap doch zu berichtigen. Wenn die Umrisse in etwa passen, dann denke ich mir, der Mapper wird sich schon was gedacht haben und belasse es.
Es auf Dachflächen-Dinger wieder um zu mappen käme mir nicht in den Sinn.

Schönen Tag noch :sunglasses:

Edit:
Geht um das Dorf Woppendorf im Burgenland.
http://www.openstreetmap.org/#map=16/47.2065/16.3852
Wer sich die Mühe machen möchte, der soll mal hier basemap und geoimage wirklich vergleichen und dann noch behaupten, dass basemap hier besser wäre! :laughing:

Eine sehr interessante Diskussion, welche auch mich im Raum OÖ betrifft, da ich hier an der Häuser- und Adressabdeckung arbeite. Angefangen mit alten Satellitenbildern von 2010, aktuell mit 2014. Das Mühlviertel - hier vorrangig die Bezirke UU und RO sind bis auf Neubauten abgeschlossen.
Was sehr auffällig ist, dass die basemap-Daten wirklich nicht aktuell sind. Vor allem neuere Häuser nur als Quadrat einige Meter abweichend vom “realen” Standort - hier verlasse ich mich komplett auf die Sat-Fotos.
Auch eine geringfügige Abweichung beim Versatz ist zwischen den Daten bei den geoimage Orthofotos zu bemerken.
Ich selbst versuche, die Hausumrisse einzufangen was aber nicht immer genau ersichtlich ist.

Meiner Meinung nach ist es für das OSM Projekt wichtiger, “falsche” oder geringfügig abweichende Umrisse der Häuser (inkl. Adressen) zu haben, als gar keine Daten.

Alte Daten zB von Wäldern welche von Landsat Aufnahmen entstammen (heute erst korrigiert im Bezirk FR) sind ärgerlich aber doch besser als ein weißer Fleck.

In diesem Sinne - auf ein Gutes Neues Jahr 2017 in der Community