Gauß-Krüger Koordinaten nach WGS84 dezimal konvertieren - wie?

Hallo,
vor Jahren hatte ich schon einmal die selbe Frage und konnte damals auch über Umwege eine Möglichkeit finden das zu bewerkstelligen. Jetzt suche ich aber schon Stunden - ohne Erfolg.
Was suche ich? Ich habe eine Exceltabelle mit gut 2500 GK Koordinaten die ich in WGS 84 (dezimal) konvertieren möchte. Im Netz gibt es ein paar Fundstellen bei denen man einzelne Koordinaten umrechnen möchte. 2500cx einzeln - nö, nicht wirklich gut.
Dann gibt es Anbieter die es auch mit großen Tabellen machen, aber das ist dann natürlich mit Kosten verbunden - auch nicht gut.
Als drittes habe ich zwei Excel basierte Lösungen gefunden. Einmal leider auch nur für eine Koordinate. Die zweite Lösung kann mit ganzen Tabellen umgehen und ist kostenlos - aber leider im Vergleich zu den Einzellösung “sehr ungenau” Die Punkte liegen gut 200m neben den Originalpunkten der GK-Koordinaten.

Kennt vielleicht jemand hier eine Lösung zum

  • konvertieren von gut 2500 GK-Koordinaten in wgs84 (dezimal)
  • kostenfrei
  • lagegenau

Vielen Dank im voraus

Hei,

Koordinaten… mein Thema… :slight_smile:

Eine Möglichkeit: du wurschtelst dich mit QGis durch…
Wenn es nur eine einmalige Aktion ist, kann ich es auch mit ArcGis mit der bestmöglichen Umrechnungsmethode machen. Der Weg ist jeweils der selbe… Daten der Tabelle erstmal temporär in eine Punkteshape umwandeln, konvertieren, exportieren… konvertierte Koordinaten neu berechnen…

Angebot steht…

Sven

Ja, es ist wohl nur einmalig…
Ich würde Dein Angebot sehr gerne annehmen…

Vielen Dank

… dann los… Mail-Adresse ist im Profil…

Lass mich nur mein Bier austrinken… :smiley:

Sven

Ich verstehe das Problem nicht so ganz:
Wenn ich eine exakte Excel-Formel für ein GK-Koordinatenpaar habe, z.B. in A1;B1 GK und in C1;D1 WGS84, kann ich doch C1 und D1 in zwei leere Spalten neben den GK Werten der Tabelle (angenommen spaltenweise erfasst) einfügen und diese Zellen um 2500 Zeilen nach unten erweitern (Maus über den unteren Rand ziehen).

Ich schon… diese Umrechnung kann man nicht mal so mit einer Formel in Excel machen… Hier spielen der zu Grunde liegende Erddurchmesser eine zentrale Rolle und das wiederum in Abhängigkeit von der Lage.

Bei dieser Umrechnung vertraue ich bei dem, was wir zur Verfügung haben: ausschließlich https://en.m.wikipedia.org/wiki/NTv2 … Excel kann das nicht leisten… Hier spielen geographische Faktoren eine Rolle, die man mit Excel so ad Hoc nicht verarbeiten kann.

Sven

Das weiß ich auch - ich habe schon mal eine größere Anzahl Shape-Files in QGis von GK nach WGS84 transformieren dürfen.
Blaubaer11 hat aber von einer genaueren Excel-basierten Lösung geschrieben. Daher auch das “Wenn”.
Unsere Beiträge haben sich zudem zeitlich überlappt, ich will ja keine Hilfe torpedieren. Vielleicht spendiert blaubaer11 ja ein weiteres Bier ;).

Ja, aber die Berechnung in dieser Exceltabelle zieht sich über sage und schreibe sechs Tabellenblätter mit zig Zwischenschritten, also leider nicht mal “eben” runterziehen. Diese Hoffnung hatte sich schnell zerschlagen :-((

Hallo,
ich hab Dir eine Mail über das Profil geschrieben, leider fehlt dort die Möglichkeit eine Datei anzuhängen…

Hier gibt es die excel Datei:
https://moenk.de/index.php?serendipity[subpage]=downloadmanager&thiscat=4&file=16

Alles gut… :slight_smile:

Ich saß auch vorhin am Tablett…

Eine echte und möglichst genaue Umrechnung von GK nach WGS84 direkt z.B. mittels Excel und Co. halte ich für unmöglich… Das ist keine einfache x-y-Lageverschiebung. Da ist wesentlich mehr dahinter. Das hat was mit dem zugrunde liegenden Erdmodellen zu tun, die sich unterscheiden. Damit einher geht, daß es in Folge dessen z.B. für Deutschland für jeden Punkt einen anderen Lagekorrekturwert von GK nach WGS84 gibt. Diese von mir angesprochene Transformationsmethode beachtet das hinreichend. Im Prinzip wir da eine Art Netz über Deutschland gepannt und für jede Netzzelle ein eigener Korrekturwert des Datumsübergangs (=unterschiedliche Definition der Erdmurmel) festgelegt… Meinerr Erfahrungnach ist Excel da nicht in der Lage, damit umzugehen…

Sven

Der Aufwand hängt auch von der gewünschten Genauigkeit ab:
Die Unterschiede der NTv2-Korrektur z.B. machten nach meiner Erinnerung weniger als einen Meter aus - für den Vermesser natürlich nicht tolerabel, für OSM schadet es auch nicht, könnte aber genügen.
Die Excel-Lösung wäre u.U. genau genug, aber man müsste etliche Zeilen erweitern (die Koordinaten stehen untereinander) und da geht es mit ArcGIS (so man es hat und bedienen kann :)) vermutlich schneller.
BTW: Für den Transfer von Dateien in Zusammenhang mit OSM habe ich bisher die Mailadressen per PN ausgetauscht. Links auf Cloud-Adressen wie Dropbox gehen auch, sind aber ein bisschen umständlicher in der Handhabung.

Früher gab es von der BKG da etwas
https://upd.geodatenzentrum.de/geodaten/gdz_rahmen.gdz_div?gdz_spr=deu&gdz_akt_zeile=3&gdz_anz_zeile=6&gdz_user_id=0
neuer ist wohl diese Version
https://gdz.bkg.bund.de/index.php/default/webanwendungen/koordinatentransformation.html
In meinem Browser funktionieren aber beide gerade nicht bei mir.

evtl. etwas für die Zukunft?

User blaubaer11 hat mit eben die Daten geschickt und ich hab sie mir angeschaut… und ihm ein erstes Ergebnis geliefert. Solche Koordinatenumrechnungen muß man zwingend immer im Detail betrachten, um ein ordentliches Ergebnis abzuliefern… viele Dinge können das Ergebnis beeinflussen… Allen voran Zahlendreher in der Koordinatenschreibwese… richtig wirklich sieht man das erst, wenn schnöde Zahlen in Form von Koordinaten dann einem visuell dargestellt werden und man dei Außreißer sieht…

Koordinaten sind keine Hexerei, man sollte aber ein klein wenig deren Hintergründe und Besonderheiten besachten.

Sven

Sehr nützlich, nicht nur für deinen Anwendungsfall, finde ich diese Tool:
https://gis.makobo.de/geotkf/

Vielen Dank @buedner. Besser spät als nie :wink:

Auch nicht, wenn Du die Anwendung tatsächlich startest?