Fußwege innerhalb von Bahnhöfen

Ich bin derzeit dabei ein paar Updates an der Karte in der Umgebung meines Heimatortes vorzunehmen und bin dabei auf Warnungen im lokalen Bahnhof gestoßen. Dort existieren Fußwege innerhalb des Bahnhofsgeländes die nicht mit dem Netzwerk außerhalb des Bahnhofs verbunden sind, weil sie erst am Rand der öffentlich zugänglichen Bahnsteige beginnen. Inzwischen ist mir das auch bei einigen anderen Bahnhöfen in der Region aufgefallen.

Ist das grundsätzlich so gewollt? Falls nicht wäre die Frage ob die Lösung eher ein durchgehendes Mapping der Fußwege innerhalb der öffentlichen Flächen des Bahnhofsgeländes wäre (also auch auf den Gleisen und innerhalb der Bahnhofsgebäuden falls nötig), oder ob dann eher die nicht öffentlich zugänglichen Fußwege gelöscht werden sollten.

Nein, das ist für Routing-Anwendungen so ziemlich das Schlimmste. :cowboy_hat_face:
Der Fachbegriff ist “Routing-Insel”.

Hallo @F_Weinmann und herzlich willkommen hier!

Nicht löschen, die Fußwege sind ja vorhanden und sichtbar. Sondern nach Möglichkeit mit dem vorhandenen Wegenetz verbinden, z.B. über die steilen Stufen vom Bahnsteigende auf die Ebene der Gleise.

Ganz wichtig: Zugang über access-Tags einschränken. Hier vor Ort ist es meistens highway=path mit access=private. highway=footway mit foot=no (oft beschildert) würde sich meiner Meinung nach auch anbieten. Das bedeutet nicht, dass selbst Bahnpersonal diesen Weg nicht benutzen dürfte.

Danke für die Antworten schon mal!

Das würde dann ein Mapping von den Bahnsteigen (da der Zugang auf die bereits eingetragenen Fußwege darüber besteht) als highway=footway bedeuten, das ginge dann klar? (Ich frag deshalb nochmal extra doof, weil das wohl zumindest in der Gegend überhaupt nicht Standart ist)

Ich würde es so machen, wenn für mich durch die bauliche Gestaltung der Weg als Fußweg erkennbar ist, z.B. ganze drei Stufen für einen Meter Höhenunterschied. Ich sehe in solchen Wegen keinen Mehrzweckweg. Andere sehen das anders - und das ist für mich in Ordnung.

Ich würde mich an das in Deiner Gegend übliche Tagging-Schema halten. Wird dort path verwendet, verwende path. Setzt man dort access=private, wie z.B. in diesem Beispiel Way: 959104038 | OpenStreetMap, dann gibt es halt welche, die argumentieren, dann dürfte man ja mit dem Auto oder dem Motorrad drüberfahren, wenn man die Erlaubnis hat (die man nicht bekommen wird).

Bei Bahnhöfen arbeitet auch DB Station&Service Daten nach OSM ein: https://www.openstreetmap.org/user/dbsus

Sven

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Wenn der Validator nur deshalb eine Routinginsel vermutet, weil er die Bahnsteige nicht als zu Fuß nutzbare Fläche erkennt, besteht kein Handlungsbedarf.

Access-Tags ergänzen macht natürlich Sinn.

highway=footway mit foot=no (oft beschildert) würde sich meiner Meinung nach auch anbieten. Das bedeutet nicht, dass selbst Bahnpersonal diesen Weg nicht benutzen dürfte

ich würde „private“ anstatt „no“ bevorzugen. Wie würdest du einen Weg taggen den das Bahnpersonal nicht betreten darf?

Ich sehe auf Bahnsteigen kurz vor dem Ende DE:Tag:traffic_sign=DE:259 - OpenStreetMap Wiki
Warum sollte ich hier nicht foot=no verwenden?
Wann sollte ich dann foot=no verwenden?

Zum zweitenmal: das bedeutet nicht: Kein Zutritt für Bahnpersonal, das da entlang muss.
Genausowenig muss an der Autobahn ein Schild aufgestellt werden, das es dem Personal der zuständigen Behörde erlaubt zu Fuß Wartungsarbeiten vorzunehmen, …

Und zum dritten:
Nein, ich würde weder etwas an foot=private noch an access=private eines anderen Mappers etwas ändern.

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Das wäre es in meinem Fall, ja. Gut, dann lass ich den jetzigen Stand einfach und lerne mit den Warnungen zu leben ^^