Furten

Bei uns im Lande ist es eher selten, daß eine Straße einen Bach oder gar Fluß durchquert (mal abgesehen von Wald-/Feldwegen, die eh für Traktoren ausgelegt sind). Anderswo kommt es aber häufiger vor.

Es gibt schön ausgebaute Furten, mit festem Beton-Untergrund, und recht niedrigem Wasserstand (weniger als 10 cm). Da kommt man per Fahrrad/Moped oder “normalem” PKW (kein Allrad oder so nötig) problemlos durch.

Obige Furt hat gewissermaßen “Spielstraßen- und Spaßbad-Charakter” gleichzeitig.

Aber anderswo kann es schlimmer aussehen. Hier z.B. gab es mal eine Brücke, aber sie wurde nicht mehr aufgebaut. Wassertiefe fast bis zum Knie, es war schwierig, das Rad durchzuschieben. Mit dem LKW kommt man wohl noch durch (ich glaube, von einem LKW später überholt worden zu sein, den ich vorher am Straßenrande stehen sah). Die beiden Furten vorher waren nicht ganz so schlimm, dort sah ich aber keinerlei Brückenreste.

Wie taggt man solcherlei Unterschiede am besten?
Schließlich möchte ich nicht, daß jemand diese Route mit seinem PKW zu fahren plant und dann vor unüberwindlichen Hindernissen umkehren muß (würde beim derzeitigen Datenstand sowohl mit OSM als auch mit Google Maps passieren!).

Wird smoothness=* von den gängigen Routern ausgewertet? Da wären im letzten Fall very_bad oder horrible passend. Oder wäre das schon Taggen für den Router?

Ich weiss nicht, was Router so auswerten, aber depth und surface werden ja schon im Wiki als sinnvolle Kombinationen erwähnt.
Graphhopper hat mich früher damit genervt, dass es Furten für Radfahrer als unpassierbar hielt, selbst wenn eine Radroute drüber läuft.
Ich glaube, intermittent=yes wird auch manchmal gesetzt, wenn die Furt nur manchmal unter Wasser steht.
Letztlich sollte aus meiner Sicht für den Router die Auswertung des highways ausreichen. Wenn ich auf einem highway=unclassified durch eine Furt muss, dann erwarte ich, dass ich das bei normalen Bedingungen auch kann.

wahrscheinlich wird man in so einer Gegend, wenn man sich ein Auto leisten kann, eher einen Wagen mit Allradantrieb und hohem Radstand haben, aber im Prinzip gebe ich Dir Recht, wir sollten das besser beschreiben können.
„depth“ würde m.E. Sinn machen, smoothness hilft eigentlich nicht weiter (die Furt könnte auch superglatt sein, aber trotzdem tief).
Andererseits bin ich mir auch nicht sicher, wie beständig so eine Angabe ist, das hängt sicher von der Gegend ab, aber außer in den Tropen wird man vermutlich überall schwankende Wasserstände haben. Wenn gerade Hochwasser ist könnte es gut sein, dass Furten auch gar nicht befahrbar sind.

UPDATE: die Kombination mit depth ist bereits 2600 verwendet, also immerhin 0,65% aller ford=*
https://taginfo.openstreetmap.org/keys/ford#combinations