Diesen Weg gibt es sogar bei Tante G, aber das ist natürlich keine zulässige Quelle. OTG lässt sich das auch nicht bestätigen, Schilder gibt es da keine. Die Verwendung in der Presse zeigt aber immerhin, dass der Name nicht völlig unbekannt ist. Kennt jemand eine Quelle mit der man solche Namen für OSM bestätigen kann? Sollte man die überhaupt eintragen, ev. als loc_name?
Eine offizielle Quelle für so etwas wird’s nicht geben, da hilft nur lokale Erkundung (sprich: Leute fragen, die dort wohnen). Ein Name muss nicht unbedingt dranstehen (sonst müssten wir an den meisten Hügeln und Bächen die Namen löschen, die stehen auch nicht dran), er muss in Gebrauch sein.
Mir haben alteingesessene Seitzenhahner den Frankfurter Weg gezeigt. Steht nirgends dran, sie haben mir auch gesagt, dass nicht mehr jeder Zugezogene weiß, welcher Weg damit gemeint ist, aber wenn er so heißt, dann heißt er so und kommt rein. Warum nicht?
Eintragen: unbedingt! Ich würde ihn sogar als name=* eintragen, wenn es sonst keinen gibt. All diese _name sind IMHO für Namen gedacht, die vom „richtigen“ Namen abweichen, also wenn das Ding lokal, regional oder historisch anders heißt als im name= angegeben.
Ich würde name= nur für offizielle Namen verwenden, die irgendwo auch amtlich oder auf Plänen nachzulesen sind.
Umgangssprachliche Namen gehören für mich eindeutig nach loc_name=.
Ansonsten ist Verwirrung vorprogrammiert (Wo kommt der Name her wenn es generell keinen nachvollziehbaren Namen gibt?) und auch der Konflikt wenn es sowohl einen offiziellen als auch einen umgangssprachlichen gibt (was bei uns in der Gegend häufig der Fall ist).
Finde ich nicht richtig. Name soll das sein, was vor Ort nachweisbar. Warum nicht loc_name allein? Dann wird bei einer Suche auch “Oberster Helmscher Weg” gefunden, und der Renderer kann bei name=* bleiben.
Messtischblätter aus dem Jahre 1899 (TK25). Da stehen sehr viele Wald- oder Feldwege drin. Der Urheber/Kartograph ist in der Regel seit 100 Jahren tot. Damit wären die Karte seit 30 Jahren gemeinfrei. Aber Vorsicht, es gibt diese 1899 Messtischblätter, die Nachträge aus späteren Jahren enthalten z.B. aus dem Jahr 1928, die wären noch tabu.
Die Namen der Waldwege sind dann offiziell, können aber heute anders lauten (name=,old_name=). Mit diesen Karten kann man sogar Bäche/Entwässerungsgräben im Wald vervollständigen. Oft sind auch namentliche Bezeichnungen für Seen/Sümpfe/Weiden mit dabei.
Wenn wir nach dem berühmt-berüchtigten Zeitungszeugen-Urteil gehen, wären Messtischblätter bis einschließlich 1947 in Ordnung, weil auf den Messtischblättern nur der Staat (z. B. Land Preußen, Freistaat Bayern) als Urheber genannt wird, nicht jedoch einzelne Personen.
Es gibt doch die Geschichte warum manche Berge so komische Namen haben. Die Kartierer sind im 19Jh durch Bayern gezogen und haben vor Ort gefragt, wie der nächste Hügel genannt wird. Da es die Bayern im Gegensatz zu heute damals nicht so mit der Obrigkeit hatten, wurden da eben auch viel Falsches erzählt um den Staat zu verarschen. Nur einmal in der Karte haben sich die Namen - falsch oder nicht - verselbstständigt.
Das nur zu der Idee, Leute fragen wäre eine sichere Quelle.
Och, ob „der Staat“ fragt oder Otto Normalmapper, ist ein Unterschied mir ging es auch nicht ums Klinkenputzen. Aber wenn ich mit Einwohnern ins Gespräch komme und frage, wie dieser oder jener Berg heißt, dann rechne ich schon damit, eine vernünftige Antwort zu erhalten.
–ks, der auch weiß, wieso Englands höchster Berg nicht Sca Fell, sondern Scafell Pike heißt.
Mal sehen, wie lange die sich noch GM als Hintergrund leisten können Praktisch: Rechtsklick erzeugt ein Aufploppfenster mit (pikometergenauen) Koordinaten. Müsste sich wegen der Kontinentaldrift stündlich ändern.
Der Wegeverlauf bildet ein Dreieck? Nach Orten benannte ALTE Wege verlaufen eigentlich immer auf den Ort zu (so wie der da) (Das half mir schon mal, die richtige Richtung aus einem kleinen Ort heraus zu finden …). Bist Du sicher, dass die Alteingessenen nicht das mit Dir gemacht haben, wovon wegavision berichtet?