Hallo,
OpenStreetMaps ist eine super Sache.
Die App Navigator nutzt ja die Karten bereits.
Warum gibt es nicht eine einfache Software für Laien?
Fehlt es an Geld?
Warum gibt es keine Spendermöglichkeit,
wie z.B. bei Wikipedia?
Für mich und meine Freunde weltweit ist es zu komliziert
in OSM mal etwas schnell zu ändern.
Mal eine Straße einzutragen oder ein Haus sollte ratz fatz gehen.
Grüße Uwe aus Kassel
Rechts unten auf openstreetmap.org findest du einen Spenden-Button mit Link zu https://donate.openstreetmap.org
Wir sind zum Glück noch nicht so penetrant wie wikipedia mit dem Riesen-Bettel-Banner 
Schon mal den Einsteiger-Editor iD getestet?
https://www.openstreetmap.org/edit?editor=id
In den meisten Fällen lautet die Antwort “Freiwillige” an denen es mangelt. Welche Art von Software meinst du, vielleicht gibt es da ja auch schon etwas. Kartenanwendung? Router? Editor?
Das liegt natürlich auch am Kern der Sache - präzise und nutzbare Kartendaten zu erfassen ist wesentlich komplexer als das einfache Schreiben von Texten bei Wikipedia oder dem Hochladen von Bildern bei wikimedia. Auch so einfach klingende Dinge wie “eine Straße von Luftbildern abzeichnen” braucht einiges an Wissen - z.B. sind die meisten Luftbilder nicht lagegenau und müssen erst angepasst werden und selbst eine Straße an der richtigen Stelle nützt nichts, wenn sie nicht richtig mit dem restlichen Straßensystem verbunden ist.
Im Zweifelsfall ist mit einer ausführlich beschrieben Fehlermeldung inklusive Kontaktmöglichkeit schon sehr viel geholfen.
“OpenStreetMap” musses sei, mer habbe da nur ei “s” drinne, gelle?
Grüße aus Frankfurt
An Geld fehlt es bei einem freiwilligen Projekt immer.
Der Onlineeditor iD auf osm.org ist dafür gedacht, Kleinigkeiten wie Häuser oder Straßen sind danmit schnell angelegt, wie bei einem Zeichenprogramm. Reinmalen, Objekttyp bestimmen, Eigenschaftenvorlage ausfüllen, Speichern.
Ansonsten ist diese App für zwischendurch schon mal gut geeignet:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.westnordost.streetcomplete&hl=en
Und da ist er nicht der einzige.
An Geld fehlt es immer. Und was meinst du mit „einfache Software“? Zum Bearbeiten, nehme ich an? Dafür ist der Editor iD gedacht, den du erreichst, indem du (angemeldet) in osm.org auf „Bearbeiten“ klickst.
Ich finde schon, dass man da ratzfatz mal eine Straße oder ein Haus eintragen kann. Wenn du konkret wirst, kann man eventuell was verbessern, aber ein unscharfes „das ist mir alles viel zu kompliziert“ hilft uns nicht weiter.
Grundsätzlich ist eine Karte nun mal naturgemäß etwas abstrakter und komplexer als ein Lexikonartikel – vor allem dann, wenn sie nicht nur eine grafische Darstellung, sondern auch eine elektronisch auswertbare Grundlage zur Navigation sein soll. Deshalb ist das mit Wikipedia schlecht vergleichbar. Es gibt in OSM Regeln (zum Beispiel dass einzelne Fahrspuren auf einer Straße nicht als separate Linien eingetragen werden, sondern als eine Eigenschaft einundderselben Linie), die ihren Sinn haben (in diesem Beispiel: damit eine Navi-App weiß, dass die Fahrspur noch frei gewählt und gewechselt werden kann). Mit diesen Regeln muss man sich, wenn man intensiv mitarbeiten möchte, schon erstmal vertraut machen, sonst werden die Daten inkonsistent und un-auswertbar. Deswegen ist die Lernkurve am Anfang schon sehr steil, aber wenn man die Grundprinzipien einmal begriffen hat, wird es immer leichter.
–ks
Nein, es fehlt nicht an Geld (und auch nicht an Freiwilligen) - der iD Editor wurde angeblich mit großem finanziellen Aufwand eben dafür gesponsort. Vor allem fehlt es OSM an einfachen, verständlichen und verbindlichen Regeln, wie bestimmte Dinge eingetragen und behandelt werden.
Das liegt hauptsächlich daran, daß viele Leute es als die Grundkultur von OSM sehen, nichts verbindlich festzulegen. Das führt dazu daß es keine einfachen Regeln gibt, sondern viele Diskussionen, Kontroversen, alternative Vorschläge, mehrdeutige Tags, landesspezifische Unterschiede, widersprüchliche Infos im Wiki zwischen verschiedenen Seiten oder zwischen verschiedenen Sprachen derselben Seite, umständliche Workarounds im Datenmodell, Veränderung von Bedeutungen über die Zeit und jahrelange Diskussionen zu bestimmten Themen ohne klare Einigung.
Deshalb ist es sehr schwer bis unmöglich, einen einfachen Editor für ein reichlich komplexes und unübersichtliches System zu schreiben.
bye, Nop
Das mag ja sein, aber das kann schwerlich Deine Antwort auf “es sollte einfach sein, mal ein Haus einzutragen” sein. Denn da besteht ja eigentlich relativ wenig Unsicherheit, wenn Du nicht gerade Indoor-Mapping mit 3D willst.
Ah, der Ruf nach einer starken Hand, nach verlässlichen Regeln, die man befolgen kann, und dadurch dann automatisch alles richtig macht 
Das, was Du schreibst, ist zwar nicht direkt falsch, aber diese “vielen Leute”, von denen Du sprichst, tun das ja nicht ohne Grund. Klare Einigungen so zu treffen, dass sie international funktionieren, ist nicht einfach (schau Dir die jahrelangen Verhandlungen über irgendwelche Handelsabkommen an). Eine klare Einigung, die in Deutschland funktioniert, und die Peruaner müssen halt schaun, wie sie mit den deutschen klaren Ansagen umgehen, weil wir in der Mehrheit sind, ist für OSM problematisch. Es ist einfach nicht damit getan, einen Vorschlag abstimmen zu lassen und zu sagen “so, das ist es jetzt”.
Ich halte es auch für irreführend, das Fehlen von sehr einfachen Editoren allein an angeblichem Regulierungsmangel festzumachen. Was wir hier tun, ist ein kompliziertes Thema, und selbst wenn wir das ausklammern, was schwammig ist und nur auf das schauen, wo eigentlich alle einer Meinung sind, ist es nicht trivial, einen Editor zu schreiben. Denk doch mal an eine Straße mit ein paar Busrouten drauf oder sowas.
Bye
Frederik
Spenden:
Ein Möglichkeit ist zB. bei Amazon-Bestellungen folgenden Link zu nutzen:
https://www.amazon.de/?_encoding=UTF8&tag=opensde-21
Dann geht ein Teil an OSM.
Man kann es doch zumindest mal versuchen … Stichwort “Goldstandard”.
Einen neuen Wikipedia Artikel zu schreiben gegenüber eine neue Strasse oder Haus in OSM einzutragen, ist etwa so wie ein Auto neu konstruieren vs. einen platten Reifen beim Fahrrad aufpumpen.
Etwas Technik ist dabei und ein gewisses abstraktes Vorstellungsvermögen ist hilfreich, aber die einfachen Sachen sind in OSM meistens auch wirklich einfach.
Danke für dieses Statement! Ich dachte schon, ich sei der einzige, der sich über die Richtung der bisherigen Wikipedia/OSM-Vergleiche wundert … Im Ernst: Ja, einen fehlenden Hausumriss in OSM einzutragen oder eine simple Wohnstraße ist mMn um ein Vielfaches einfacher als das Anlegen eines neuen Wikipedia-Artikels. Vom Arbeitsaufwand würde ich die Neuanlage oder Überarbeitung eines guten (!) kurzen (!) WP-Artikels (inkl. der dafür nötigen Recherche) in etwa mit dem Mappen eines ganzen Wohngebietes vergleichen.
Dass vielen Anfängern OSM so viel komplizierter vorkommt, liegt vermutlich daran, dass man alles, was man für das Schreiben eines WP-Artikels vermeintlich braucht (Sprache, Rechtschreibung, Zeichensetzung, Tippen auf der Tastatur), schon gelernt hat. (Dass das bei Weitem nicht alles ist, was man für’s Artikelschreiben benötigt, merkt man dann, sobald man den ersten Schnelllöschantrag kassiert hat :(.) Dagegen muss man sich sogar in den einfachsten OSM-Editor, iD, ein wenig einarbeiten – einen Text zu tippen reicht eben naturgemäß nicht aus, da es um spatiale Informationen geht. (*) Dafür bekommt man dann zur Belohnung – wenn man sich einigermaßen bemüht hat, die Realität zu mappen und keinen Blödsinn zu machen – hoffentlich auch keine Schnelllöschanträge. 
(*) Oder doch – wenn man nämlich seine OSM-Changeset-Datei von Hand tippt. Das ist dann aber wirklich nicht mehr ganz einfach.
Nuja, ein Vergleich „Einzelgebäude mappen vs. WP-Neuanlegung“ ist auch wieder etwas unfair. Dann würde ich das Eintragen von einem oder zwei Häusern mit dem Hinzufügen von „Die Feuerwehrkapelle gewann 2034 den Bach-Preis in der Kategorie Fortgeschrittene Kakophonie“ zu einem WP-Artikel vergleichen, und die Neuanlage eines WP-Artikels über Hintertupfingen mit dem Neumappen von Hintertupfingen, wo die Karte nur weiß ist.
Und dann ist die OSM-Geschichte doch um einiges komplexer, wenn ich Einbahnstraßen, Fußgängerampeln und Kreuzungsgeometrien naturgetreu abbilden will und auch das last_win=* an der Lottoannahmestelle nicht vergessen darf. Da fällt es den meisten Leuten doch deutlich leichter, ein paar Absätze über Lage und Gründung des Dorfes sowie ansässige Vereine zu dichten und mit einer Prise Quellen zu garnieren.
–ks
Hallo Uwe,
Das liegt auch an der Vorabdeckung dessa Gebietes. Im Grunden geht es dort wo wenig Daten vorhanden sind ratzefatz und einfach.
Ich fänds super, wenn Du trotzdem mal ausprobierst. Teste einfach mal ein Haus Oder Waldstück einzuzeichnen in dem Du auf bearbeiten klickst. Machvdas gerne in Südschweden (zB Hultsfred) und schickade mir dann einen Link zur Stelle, wo Du gearbeitet hast. So weist Du, dass nix kaputt gehen kann!