Wenn du die Lösung gefunden hast, wäre es vielleicht sinnvoll das gleich hier zu posten, falls jemand anderes das gleiche Problem hat und auf den Thread stößt.
da ich unter einem Water Park etwas anderes als ein 08/15 Freibad verstehe, habe ich es als Park mit natural=water getaggt. Ist nicht der Weisheit letzter Schluß, ich weiß
Aufgrund der tollen “Definition” auf der deutschen Seite für water_park, habe ich davon Abstand genommen. Und nebenbei finde ich Deinen Satz etwas…unverschämt…ich hätte es auch leisure=freibad taggen können. Das steht mir frei.
Dass ich es nicht optimal fand, hatte ich ja geschrieben
Das Freibad in meinem ort habe ich mit
leisure=park
name=Naturbad Schnaittenbach
getaggt.
Da gibt es zwar auch eine kleine Wasserrutsche, aber das Bad als Wasserpark zu bezeichnen wäre mMn leicht größenwahnsinnig.
Einige Alternative zu deinem Tagging, das so wie es ist, in Ordnung ist.
Statt fenced=yes würde ich barrier=fence nehmen.
Statt natural=water würde ich landuse=basin nehmen.
Ein Schwimmbecken ist nun mal kein natürliches Objekt.
Statt leisure=park wird auch landuse=recreation_ground verwendet.
barriere=entrance ist ein Durchgang ohne Beschränkung.
Ich vermute, dass du das nicht gemeint hast.
leisure=water_park ist im Prinzip schon korrekt, wird jedoch bisher nicht bei
Mapnik gerendert. Von daher weichen viele Mapper auf leisure=park /
landuse=grass / landuse=recreation_ground / leisure=sport_centre aus.
Je nach Auffassung gehört sport=swimming nicht an das Gelände sondern
nur an die Schwimmbecken.
Den reinen Ausgang hast du mit entrance=no, exit=yes gut beschrieben.
Wenn es eines der hierfür oft verwendeten Drehkreuze ist, könntest du
barrier=turnstile statt dem allgemeinerem barrier=gate verwenden.
Würde ich nicht. Die ganze Beschreibung bezieht sich ja auf die Fläche; und die ist umzäunt. (Während barrier=fence sich auf ‘nur’ die Linie bezieht.)
D’accord zum Rest.
Man könnte noch den Node vom Ausgang auf die Freibad-Grenze verschieben… Und irgend ein Theoretiker wird dir vielleicht auch sagen, dass die Adresse ans Gebäude und nicht an die Fläche gehört - aber da hab ich persönlich grad keine Meinung 'zu.
Der Zaun ist eine Linie (‘way’ in OSM-Terminologie)
Diese Linie ist gleichzeitig die Grenze einer Fläche
Da erkenne ich keinen Widerspruch.
Etwas anders ist es, wenn nicht das ganze Gelände eingezäunt ist.
Dann sollte man den Zaun explizit eintragen und die Fläche durch ein
Multipolygon mit mehreren outer-Wegen, von denen gegebenenfalls
einige Zäune sind, beschreiben.
Danke.
Richtig, der Ausgang gehört auf die Grenze / den Zaun.
Das war mir zwar aufgefallen aber ich hatte vergessen es zu erwähnen.
Was die Adresse angeht, kann man trefflich darüber streiten wozu die
Adresse gehört: zum Gründstück, zum Gebäude oder zum Eingang.
Für Routing-Programme ist es wahrscheinlich umso einfacher,
je kleiner das Objekt mit der Adresse ist. Bei einer größeren Fläche
gibt es eventuell mehrere Wege, die nah an dieser Fläche liegen.
Welche soll man dann ansteuern?
Du möchtest zwei Objekte (Freibad + Zaun) mit einem OSM-Element beschreiben. Das funktioniert (meistens), aber ich finde es unschön und würde es so oft es geht vermeiden.
(Worauf bezieht sich z.B. das name-Tag? Logisch, auf die Fläche und nicht auf den Zaun, aber erklär das mal einem ‘dummen’ Auswertungsprogramm…)
Renderer haben offensichtlich kein Problem damit, den richtigen
Platz für den Namen zu finden…
Du kannst doch ohne weiteres mit barrier=fence + area=yes eine
nicht näher beschriebene Fläche erstellen. Das geht genauso wie
highway=… + area=yes einen Platz als Fläche beschreibt.
PS: Du musst das natürlich nicht machen. Zu Bedenken ist allerdings, dass
Zaun/Mauer/Hecke offensichtliche Begrenzungen einer Fläche sind.
Von daher kann man das oft garnicht von der Fläche trennen.
Auch der Kartenbastler kommt bei so einer Vorgehensweise ins Schleudern.
Das wird eine Grünanlage mit Wasserflächen und landet bestenfalls in der Suchkategorie Vergnügungs-/Themenpark.
Wird an jedem Schwimmbecken sport=swimming gehängt, hilft das nur bedingt weiter. Den Namen des Schwimmbades wird man ja wohl nicht an jedes Wasserbecken hängen. Nähme man jedes Wasserbasin mit dem Tag sport=swimming in die Suchliste auf, würde das schnell unübersichtlich.
Für Nutzer von Garmin-Geräten ist vielleicht interessant zu wissen:
Wenn man die verschiedenen Varianten des Schwimmbad-Taggings auswerten und vernünftig auf eine Garmin-Karte bringen will, hat man nicht all zu viele Möglichkeiten. Im GPS-Gerät (etrexVistaHCx) wird nur eine einzige ID der entsprechenden Suchkategorie Erholung-Schwimmbad zugeordnet. Und dieser kann wiederum nur ein einziges Icon mit einer beliebig gewählten Bezeichnung zugeordnet werden. In den anderen Geräten wird es nicht viel anders sein.
Die ganzen Tag-Varianten werden daher bei der Erstellung von Garmin-Karten zwangsläufig alle unter dem Sammelbegriff Schwimmbad zusammengefaßt. Rückschlüsse auf die Art des Schwimmbades kann man jedoch aus dem Namen und einer Zusatzbeschreibung ziehen.
Für eine unkomplizierte Auswertung würde ich mir als Renderer folgendes Prinzip wünschen:
Die gesamte Fläche des Schwimmbads als Multipolygon/outer erstellen und daran folgende key/value Paare hängen:
leisure=swimming
name=*
operator=*
type=Wasserpark|Thermalbad|Hallenbad|Erlebnisbad etc.
eventuel auch:
landuse=village_green|park (leisure ist ja schon vergeben)
und was sonst noch wichtig erscheint
Innerhalb dieser Fläche legt man dann die Multipolygon/inner-Flächen für Gebäude, Schwimmbasins, Spielflächen etc. an.
Die Auswertung kann man so gestalten, daß die Bezeichnung des Schwimmbadtyps hinter dem Namen in Klammer erscheint.
Geht der Schwimmbadtyp bereits aus der Benennung des Bades hervor, erübrigt sich die Typangabe eigentlich. Für die andere Auswertungen kann sie aber ein wichtiges Kriterium sein.
Völlig richtig.
Das Polygon wird im Prinzip ohne Rand gerändert. Das Tag barrier=fence verändert diese Darstellung und zieht eine diesem Tag entsprechende Linie um das Polygon.
Wenn man das Layout für die Karte definiert, vergibt man für jedes Kartenobjekt (Punkte, Linien und Flächen) eine eindeutige Bezeichnung. Im MapComposer macht man das in einer übersichtlichen Objektliste. Diese Bezeichnungen werden automatisch in der Karte angezeigt, solange sie nicht durch den Inhalt von name=* ersetzt werden.
Wird ein Polygon mit barriere und name getagt, wird name auf die Fläche bezogen und für barriere wird die Objektbezeichnung angezeigt. Das ist in dem Renderprogramm so angelegt und vom Nutzer nicht beeinflußbar.
Vielen Dank für die Tipps. recreation_ground (kannte ich noch gar nicht) hört sich in meinen Fall passend an. Nur landuse=basin gefällt mir gar nicht. Meiner Meinung nach beschreibt landuse die Flächennutzung. Wenn ich einer Fläche so einen Tag verpasse, sagt das nicht aus, wieviele Basins da sind. Daher habe ich die note “leisure=swimming_pool gibt es leider noch nicht” an den natural=water Tag dran gehängt.
Mich ärgert es eh ein wenig, dass es keine klare Abgrenzung des Landuse Tags gibt. Er scheint mal für die Flächennutzung genommen zu werden, auf die die Objekte noch drauf kommen, und manchmal für die Objekte selber