ich habe eine kurze Frage, die vor allem langjährige User betrifft.
Aus Euren Erfahrungen heraus, wie würdet Ihr den Umgang mit OSM bezeichnen? Arbeitet die Software professionell?
Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen!
Viele Grüße, Torben
So, nachdem du einige Zeit hattest, meine einfache Antwort zu “verdauen”:
DIE “OSM-Software” gibt es nicht. OSM ist eine Datenbank mit weltweiten GEO-Daten aller Art - mehr nicht.
Zu OSM gibt es dutzende Programme (allein 4-5 Editoren) und hunderten von Anwendungen. Auf allen Plattformen, die man sich nur vorstellen kann. So viele, dass man nur sagen kann: OSM taugt was.
@torbenbeck236
Aus diesem Grunde bezweifel ich, dass du dir mit OSM eine geeignetes “Portal” im Sinne deines Professors/Lehrers (war doch eine Abschlussarbeit?) gesucht hast.
Wohl aus Unkenntnis darüber, was OSM überhaupt ist.
Siehe Ursprungsthema, leider mittlerweile nachbearbeitet: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=29404
Das Thema habe ich mir nicht selbst ausgesucht, sondern wurde mir zugeteilt. Trotz allem muss ich das Thema bearbeiten und versuche mich auch dementsprechend in die Thematik rund um OSM einzuarbeiten. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich Euch hier ein paar Fragen gestellt habe!
Du musst Dich nicht für Fragen hier im Forum entschuldigen. Was nur etwas aneckt, ist die Tatsache, das Du dich anscheinend echt wenig eingelesen hast, und einige der Fragen auf unseren Wiki Seiten schnell beantwortet werden können. (ich hab das “Hausarbeiten”) genannt.
Wie Frederik schon geschrieben hat, Deine Hausarbeit schreiben wir nicht, aber wir helfen bei konkreten Fragen gerne. (Wenn aus den Fragen herauskommt, das Du Dich mit uns befasst hast, um so besser).
Keine Ursache, gezielte Fragen wären noch besser.
Hauptzweck einer Wissenschaftlichen Arbeit bleibt aber u.a., sich in ein Themengebiet selbst einzuarbeiten.
Das Rad braucht man aber trotzdem nicht das 5. Mal zu erfinden, von daher keine Hemmungen und vielleicht kommt der Appetit (auf OSM) ja mit dem Essen.
@torbenbeck236: Ich kann dir nur raten, schaue mal, das du den Java JOSM-Editor lädst und vergleiche die Online-Editoren “ID” & “Potlatch” mit dem JOSM.
Ich glaube, dann wird dir einleuchten, das OSM professionell “arbeitet”, weil fast alle den JOSM bevorzugen. Daher zitiere ich mal die alte Zigarettenwerbung:
“Bevor du in die Luft gehst, GREIFE lieber zu … JOSM”
Das kommt auf die Betrachtungsweise an. Logischerweise werden sich allen “Neu-Mapper” auf den ID stürzen und erst mal eine ganze Weile damit rumexperimentieren, bevor sie feststellen, das die zitierte HB Werbung doch zutreffen könnte. Und wir haben in den letzten 2 Jahren enorme Zuwächse an Neumappern … Warum das so ist?
Es liegt an den vielen OSM Produkten, die mittlerweile wirklich einen professionellen Eindruck machen. Und das macht natürlich neugierig und ggf. süchtig…
Natürlich ist JOSM Software mit der man professionell arbeiten kann. Allerdings gibt es auch eine Menge Amateure und Halbwissende, die bei OSM beitragen und das ist auch gut so. Es gibt genug Arbeitsprozesse in OSM die nicht fachmännisch im Sinne eines angelegten Projektes laufen, genau so wie es organisatorische Probleme gibt. Die Datenhaltung enthält Inkonsistenzen und Redundanzen, weshalb man auch hier OSM Nicht-Professionalität vorwerfen kann. Das sind nur ein paar Punkte, die man als problematisch anführen könnte.
Allerdings ist die Frage auch so schwammig formuliert und wie man an den Antworten sieht, wird sie auch unterschiedlich verstanden Man kann das von ganz vielen unterschiedlichen Seiten beleuchten…
Na ja, es kommt immer auf die Betrachtungsweise an. Die Anzahl der Bearbeitungen zeigt ein anderes Bild. Da liegt JOSM deutlich vorne. Ich interpretiere die Kombination aus beiden Aussagen dahingehend, dass ID eher von Gelegenheitsmappern oder solchen, die mal reinschnuppern und wieder verschwinden, genutzt wird. JOSM ist das Tool der fleißigen Mapper vieler Einzelheiten.
Mit JOSM lassen sich anspruchsvolle Aufgaben mMn leichter bewältigen.
JOSM ist aber weder notwendige noch hinreichende Bedingung für professionelles Arbeiten.
Das ist bei einem crowd-sourcing-Projekt fast unvermeidlich. Da gibt es keinen Projektleiter, der allen vorschreiben kann, wo es lang geht.
Aber auch das ist keine Erfolgsgarantie: Ich habe schon genug professionell vorbereitete und straff geführte Projekte gesehen, die in der Realisierung kläglich gescheitert sind.
So schlecht sind die Ergebnisse, die man aus OSM gewinnen kann, dann doch nicht.
Aber ein bisschen mehr community-orientierte Disziplin könnte nicht schaden.