Keepright beschwert sich nicht über das Tagging der Haltestelle. Es liegen nur einfach zwei Highways sehr dicht beieinander ohne dass das Ende der Plattform mit dem anderen Weg verbunden wäre. Solche Konstellationen sind üblicherweise ein Fehler. Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Fehler als ignore markieren
wenn man die Haltestelle an den beiden Enden wirklich nicht verlassen kann die Knoten mit noexit=yes kennzeichnen
beide Enden mit einem Fußweg an die Straßen anschließen.
Ich wähle üblicherweise die letztere Methode, weil es die für Fußgängerrouting wahrscheinlich beste Variante ist, auch wenn weder der jetzt vorhandene Weg noch die beiden möglichen Wege an den Enden der Plattform tatsächlich existieren.
In deinem letzten Beispiel sind die Knoten der Plattform teilweise recht weit von der Straße entfernt und fallen deswegen nicht mehr in die Kategorie “sehr nahe”.
Die Bushaltestelle “Freilandsiedlung” ist keine Area, hat kein “Bushäuschen”, sondern nur ein Halteschild (und einen Mülleimer).
Eine Platform hier als Weg zu kreieren, ist daher eh nicht korrekt.
Wer’s mir nicht glaubt, kann sichs sehr schön in G**gle Street View anschauen
Auch ist das Halteschild - zuminderst auf der Südseite - streng genommen nicht auf dem Gehsteig, sondern - durch den Radweg getrennt - in einem extra Bereich.
In dem Beispiel von Pyram ist das natürlich wirklich nicht richtig, hier muss der Bussteig schon vom Fußweg aus erreichbar sein.
Beim Thema routing muss man natürlich auch noch mehrere Varianten entscheiden: In den allermeisten Fällen genügt es dem Nutzer, über die richtige Straße zum Ziel (hier die Bushaltestelle) geführt zu werden. Hier macht der kleine Weg durchaus Sinn: Die Zugehörigkeit zur Straße is vorgegeben und der Router kann nicht mehr auf die Idee kommen, evtl über einen getrennten Fußweg der sich hinter der Hecke neben der Bushaltestelle befindet zu routen, weil es ein paar Meter kürzer ist.
Das kleinräumige routen wie du es beschreibst, bei dem jede noch so kleine Abzweigung und Kurve wichtig ist, funktioniert so natürlich nicht gut. Das geht aber erst, wenn auch wirklich alle Fußwege und Bürgersteige vollständig in den Daten vorhanden sind.