@chris66, ich meine dabei auch die gesamte Plattentektonik, da OSM ja nicht nur auf Deutschland beschränkt ist. Eine tatsächliche Korrektur würde nur im globalen Zusammenhang gesehen werden können. Für diese Korrekturen bzw. Erfassung von tektonischen Bewegungen gibt es weltweit fest eingerichtete Messpunkte, die nicht nur die Veränderung im Koordinatensystem, sondern auch in der Höhe erfassen. Übrigens eine spannende Sache, wenn man mal sieht, welche Bewegungen unsere “alte” Erde schon hinter sich hat.
Im Sommer hatte ich das Vergnügen, zwei Vermessungsingenieure befragen zu können. Die hatten eins Ihrer GPS-Geräte dabei. Vor Ort besteht das Teil aus zwei Geräten, ein Tablett-PC und der Empfänger, die per Bluetooth kommunizieren. Mein Handy wollte die Antenne jedoch nicht finden. Auf dem Tablett hat er dann unsere Umgebung geladen und einen Vermessungspunkt markiert. Da zeigte das Gerät “1,5 Meter 95°” an. Ein kurzer Blick zur Sonne und schon ging die Hand des einen in Richtung Osten. Ein Kompass ist zwar auch dabei, aber der ist eher überflüssig wenn die Sonne scheint. 1,5 Meter weiter war auch tatsächlich im Boden ein kleiner Vermessungspunkt. Als das Gerät leicht (leicht schief) dort drauf gestellt wurde, zeigte es “noch 1,5 cm” an. Die Genauigkeit in der Waage beträgt 1cm. Erreicht wird diese indem Referenzpunkte per Handy zu Hilfe gezogen werden. Die Kosten pro Gerät betragen ca. 10.000 Euro. Dazu kommen die Gebühren für die Handyvermittlung.
Es ist sicherlich nicht besser/schlechter als andere Bücher aber es geht ziemlich weit rein, vlt. hast du ja eine Bibo bei dir, die das anfordern könnte.
Hallo zusammen
Frage an die Experten:
Vielleicht kann man sich mit einer Softwarelösung behelfen. In meiner Ecke findet man gelegentlich sogar in freier Natur amtliche Vermessungspunkte mit Koordinatenangaben. Kommt man an diesen Punkten vorbei, setzt man einen WayPoint mit den korrekten Koordinaten eben dieses Meßpunktes und könnte die eigene GPS-Aufzeichnung dann abends zu Hause mit diesem und anderen FIX-Punkten vergleichen und die Differenz dazu “klein”-rechnen. Ist nur eine Überlegung und ob es Praxistauglich ist ? Gibt es solche Software und macht es nach Expertenmeinung Sinn?
Nir ist nartürlich klar, daß auch andere Faktoren die Genauigkeite des GPS-Empfangs beeinträchtigen können.
Gruß
Also ein paar experiemente wären sicher nicht schlecht, aber ich denke das dies nur dann wirklich sinn ergibt für kleine Bereich um diesen Fixpunkt. Gerade wenn man früh an so einem Fixpunkt vorbei läuft und dann daran den gesamten Tagestrck ausrichten möchte mit den unterschiedlichen Empfangsgenauigkeiten über den Tag verteilt, macht man vielleicht größere Fehler als Nutzen. Allerdings sollte man diese Punkte zum ausrichten von Sattelitenbildern sehr genau erfassen. Hier besteht denke ich das eigentliche Potential.
Die sitzen ja auch auf dem mittelatlantischen Rücken und werden von dem auseinandergerupft … Das ist da normal …
Sorgen muss man sich eher um Oslo machen, warum die etwas woanders hin driften als der Rest Europas …
Skandinavien steigt zwar immer noch (!) leicht an, nachdem die Eiszeitgletscher da runter sind (und Norddeutschland etc. sinken zum Ausgleich ab), aber das erklärt nicht Oslos Fahnenflucht ggü. Resteuropa …