Floating Islands durch übermäßiges Gehweg-Mapping

Hallo,

mit meinem ersten Post muss ich gleich mal eine blöde Frage loswerden.
Ein User mapped in Göttingen derzeit massiv Fuß- und Farradwege. Einerseits toll, andererseits meine ich mal gelesen zu haben, daß man Bürgersteige, die nur durch den Bordstein von der Straße getrennt sind, nicht mappen sollte!

Derzeit führt das zu vielen Floating islands und exzessive Kreuzungen, wie hier:
http://keepright.ipax.at/report_map.php?zoom=18&lat=51.53699&lon=9.93041&layers=B0T&ch=0%2C30%2C40%2C50%2C70%2C90%2C100%2C110%2C120%2C130%2C150%2C160%2C170%2C180%2C191%2C192%2C193%2C194%2C195%2C196%2C197%2C198%2C201%2C202%2C203%2C204%2C205%2C206%2C207%2C208%2C210%2C220%2C231%2C232%2C270%2C281%2C282%2C283%2C284%2C285%2C291%2C292%2C293%2C294%2C311%2C312%2C313%2C320%2C350%2C370%2C380%2C401%2C402%2C411%2C412%2C413&show_ign=1&show_tmpign=1

Habe ich was verpasst (im Hinblick auf Fußgänger-Routing) oder sollte man dem User mal ein wenig Hilfestellung beim mappen geben?

Grüße,
Domski

Letzteres, unabhänig vom Fussgänger-Routing und der Frage, ob man die überhaupt getrennt einzeichnen sollte: Die Fehler wirken eher unbeabsichtigt (Routinginseln und überschneidende Ways ohne Verbindung sind an der Stelle sicher nicht gewünscht).

Hallo,
Die sich schneidenden Wege ohne Verbindung sind für mich eigentlich gar keine Fehler, weil ja gar nicht vom Weg auf die Straße geroutet werden soll.
Aber auch ich würde die Fuß- und Radwege nicht getrennt mappen, auch weil ich der Meinung bin, dass es eine Lebensaufgabe ist, die Kreuzung wirklich korrekt darzustellen (z.B. Ampeln für den Fußgägerverkehr) und für mich die Nachteile mögliche Vorteile nicht aufwiegen.
Schreib ihn doch nett an und erkläre, warum du anderer Meinung bist.
Ansonsten muss man wohl damit leben.

Das sehe ich ganz anders: Wenn sich in der Realität Wege schneiden, muss das in OSM auch wieder gegeben werden. Egal, wie das routingmäßig aussehen mag.

Edit: Aber Anschreiben ist hier auch mMn das Mittel der Wahl

Natürlich ist es ein Fehler, denn es ist ja eine physikalische Verbindung vorhanden.

Vor allem ist das einzeichnen der Gehewege, Radwege direkt nur durch Bordstein getrennt, meist alles andere exakt - in Wien 4. Bezirk gibts genau einen “Schrott” von einem User.
Routing wird damit meist komplett zerstört, und die relative Lagenauigkeit ist meist schlechter als bei sidewalk=* cycleway=* an der Straße als Tag. Irgendwann kommt jemand auf die Idee, für jede einzelene Fahrspur eine eigene Linie zu zeichnen, dass wäre genau der gleiche Schrott…

Für Kreuzungen und komplizierte Fuß/Fahrradwege auf der Kreuzung, bräuchte man einfach eine andere Lösung wie derzeit im Taggingsystem möglich.

Der Hauptfehler ist, dass man ja von einem Weg der neben der Straße verläuft, nicht auf die Straße dar in einem Routinggraphen - in Realität kann (und je nach Gesetz darf) man aber sehr oft vom Radweg am Gehsteif auf die Straße wechseln bzw zurück. Das aber versuchen über Algos zu raten wo möglich, und wo nicht, ist einfach unmöglich (weil man bei separat eingezeichnet ja nicht mehr weiß, was sich dazwischen befindet - erst recht da ja die Fläche der Straße nicht bekannt ist, sondern nur deren Mittellinie).

Und es heißt ja Openstreetmap und nicht Opencadastremap - in dem Fall wäre alles separat ja durchaus noch argumentierbar…

ok, sehe ich ein
Aber eben dann nicht fehlerhafter als der getrennte Weg an sich, denn die physikalische Verbindung gibt es auf der gesamten Weglänge
Ich sehe da zumindest eine gewisse Konsequenz in einem mapping was meiner Meinung nach falsch ist :wink:
Ich muss in meiner Kreisstadt auch damit leben und kann letztendlich nur still vor mich hinweinen
http://www.openstreetmap.org/#map=19/51.16488/11.11406

Danke für eure Bestätigung. Ich würde Fahrradwege u.ä. die an den entsprechenden Stelle Straßen kreuzen auch verbinden. Das Fußwegemapping erzeugt aber derart viele Floating islands, daß man im keep right stellenweise kaum noch die “echten Fehler” sieht.

Ich mail ihn mal an…

Herzlich willkommen im Forum

Meldungen kann man getrennt nach Art in der linken Leiste ein und ausschalten. Dann sieht man auch andere Fehler wieder. :wink:

Nachdem ich mir die Situation bei Keepright und Bing angesehen habe, stellt sich mir jedoch eine andere Frage:
Sind denn die Rad- und Fußwege baulich/räumlich getrennt? Auf Bing sehen die wie eine Einheit aus. Ansonsten wäre das nämlich Spurmapping, das wir schon bei den Straßen nicht wollen.

Ich würde unter obiger Voraussetzung die Rad- und Fußwege zusammenfassen.

Nachtrag:
Die “Floating Islands” am Mahnmal sind ein anderes Thema, aber da ist ja klar, wie man das beheben kann.

Edbert (EvanE)

Du könntest ihm auch vorschlagen, gleich die Fläche zu erfassen. Siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:area:highway

Auf früher oder später wird “die Community” Verkehrsflächen, Fahrspuren, Indoor und 3D-Gebäude in Angriff nehmen. :sunglasses:

Klar, fehler ein/Ausschalten kann man.

Dein Eindruck von Bing trügt dich nicht. Die Spuren sind bis auf wenige Ausnahmen nicht baulich getrennt. An der Berliner Straße gibt es einge Wege, die durch Grünstreifen getrennt sind. In der Summe sind das aber Fahrbanparallele und nur durch Bordstein abgegrenzte Fuß- bzw. kombinierte Fuß- und Farradwege.