Hallo,
wie taggt ihr den Zugang zu Feld und Waldwegen?
Da gibt es ja:
access = agricultural wohl als allgemeiner Zugang, dann detailliert
motorcar = agricultural
motorcycle = agricultural
neuerdings auch dann:
vehicle = agricultural
das Gleiche gibts auch als = forestry
Was nutzt ihr da? Ich bin eher dafür detaillierter zu taggen, und das Access-Tag nicht zu nutzen, bin aber über eure Meinungen gespannt.
mfG,
Pierrelux
Das hängt natürlich von der Beschilderung ab. Bei “rotem Kringel” mit Auto/Motorrad drin und
Zusatzschild “Landwirtschaftlicher Verkehr frei”, ist motor_vehicle=agricultural die
kürzeste und “modernste” Variante.
Mir ist aber kein Router bekannt der das auswertet.
Deshalb tagge ich sowas oft noch nach der alten Methode:
access=agricultural + motorcar=no + motorcycle=no
Chris
Bei einem Verbot für Motorfahrzeuge solltest Du motor_vehicle=* verwenden. access=* sperrt den Weg für alle, vehicle=* für alle Fahrzeuge (auch Fahrräder).
Siehe auch: Access-Pyramide
Sorry, aber das ist auch nach der alten Methode föllig falsch. 
Wenn schon, dann nur motorcar=agricultural und motorcycle=agricultural; mit access=agricultural sperrst Du den Weg auch für Fussgänger, Reiter und Fahrradfahrer!
Falls ein entsprechendes Schild (hier: 260 +1026-36/37/38) dort steht: **motor_vehicle=**agricultural bzw. forestry oder eben auch beides mit ; getrennt. Zufälligerweise also genau die Variante, welche das RoadSigns-Plugin für JOSM auch verwendet 
PS: natürlich gibt’s das tool nicht nur als plugin: http://osmtools.de/traffic_signs/
access = agricultural ist bei Feldwegen sowieso komplett falsch, da das bedeutet, dass nur Landwirtschaftlicher Verkehr rein darf.
Fußgänger demnach aber auch nicht!
Wenn, dann sollte man zumindest motor_vehicle = agricultural oder vehicle = agricultural verwenden.
Ich persönlich bevorzuge aber immernoch motor_vehicle/vehicle = no; agricultural=yes.
agricultural=* halt leider nicht die selbe bedeutung wie *=agricultural:
agricultural=* bezieht sich auf ‘Fahrzeuge, die nicht schneller als 25km/h fahren können’
*=agricultural bezieht sich auf ‘mit landwirtschaftlichen Absichten’
Ich finde diese unterschiedliche Bedeutung von ‘agricultural’ sehr schlecht, aber so ist sie zumindest momentan im Wiki dokumentiert.
Aber wenn da ein Zeichen 250 mit Zusatz “Landwirtschaftlicher Verkehr frei” ist,
darf ich auch als Fußgänger ohne landwirtschaftliche Absichten durch.
Bei Zeichen 260 sogar als Radfahrer.
Ja, eben, darum (motor_)vehicle=agricultural.
agricultural=yes öffnet den Weg für alle Fahrzeuge langsamer als 25km/h, egal zu welchem Zweck sie unterwegs sind.
Naja, das hat dann aber viel mit Landwirtschaft (agriculture → agricultural) zu tun. 
Wer den Router gemacht hat… 
Moin,
Trecker fahren kann man(n) halt meist schon vor dem Laufen
Gruß
Georg
Versteh ich jetz nicht, was du meinst.
Hallo zusammen,
ich stolpere gerade über Waldwege, die wie folgt beschildert sind:
“Forstweg gesperrt für Motorfahrzeuge, Reiter und Gespanne. Frei für Forstbetrieb.” - nur Text, keines der üblichen StVO-Schilder.
Aktuell getaggt als:
* access=forestry
* bicycle=yes
* foot=yes
* highway=track
* horse=no
* motor_vehicle=no
* surface=gravel
* tracktype=grade2
dazu würde ich jetzt noch carriage=no setzen für die Gespanne.
Bleibt nun die Frage, ob
a) “access=forestry”+“motor_vehicle=no” oder
b) “motor_vehicle=forestry” so dass der access-Tag überflüssig wird?
Auf der Tagging-Liste habe ich die Empfehlung für b) bekommen, allerdings war das auch die einzige Antwort. Gibt es weitere Meinungen, hat jemand evtl. ähnliche Fälle? Ansonsten richte ich mich nach der Empfehlung.
Grüße
Gerhard (Seoman)
Moin,
b) würde ich auch empfehlen, aber wenn man den Text mal wörtlich nimmt, dann müsste da eigentlich hin
* motor_vehicle=forestry
* horse=forestry
* carriage=forestry
Gruß
Georg
PS für KaChing_Cacher (etwas verspätet) die Langversion:
Als Symbol für “alle Fahrzeuge langsamer als 25km/h” hat der Schildermaler von der StVO einen Trecker (Traktor/Zugmaschine) gewählt.
Mit (Spielzeug-)Treckern spielen viele kleine Jungs schon, bevor sie laufen können - auf’m Land manche auch schon mit den ‘echten’! - der Schildermaler vielleicht auch.
Und mit dem Trecker verbinden viele halt Landwirtschaft (agricultural) - auch wenn sie für vielfältige andere (Zug-)Zwecke eingesetzt werden (können).
Und so kam es wohl zu dem key (wo der Begriff ‘agricultural’ ja schon als Wert vorhanden war).
ich reih mich mal mit meiner Frage zu Feldwegen hier mit ein
Ich hab mir JOSM runtergeladen und einige Feldwege damit erstellt.
Es gibt ja so eine schöne Vorlage für wege.
Ausgangspunkt: es ist eine Wiesenstraße mit einem am anfang geteerten Stück als Einfahrt. Es steht ein Schild Durchfahrt verboten außer Landwirtschaft und Forstbetrieb
So wie ich es in JOSM ausgewählt habe kommt nun das raus:
access=agricultural
highway=track
motor_vehicle=agricultural
motorcar=no
motorcycle=no
surface=grass
tracktype=grade5
das wäre dann ja auch von JOSM falsch getaggt oder wähle ich dann in der Auswahl schon die falschen Sachen aus?! Mehrere Sachen kann ich in JOSM gar nicht auswählen um z.b Agrar und Forstbetrieb zu taggen, mach ich das dann mit ; nachträglich ?!
wo ist eigentlich der Unterschied zwischen motorcar und motor_vehicle ?
motorcar+motorcyle+motorisierter Rest = motorvehicle
motor_vehicle bitte mit einem Unterstrich.
vehicle (ohne motor_) enthält dann auch nicht motorisierte Fahrzeuge wie Fahrräder oder Pferdegespanne.
Edbert (EvanE)
Die Meinungen gehen wie üblich mal wieder durcheinander. Dann stelle ich mal meine Variante zur Diskusssion vor.
Waldweg mit dem Zeichen 260 und dem Zusatzschild “Forstwirtschaftlicher Verkehr frei”.
In der Eingabemaske von JOSM hake ich an:
access = yes Freigabe des Weges für alle, damit für Fußgänger und Radfahrer erlaubt.
motorcar = foresty Sperrung des Weges für nicht forstwirtschaftliche Autos.
motorcycle = foresty Sperrung des Weges für nicht forstwirtschaftliche Motorräder.
Dann natürlich noch die tags für highway, surface, tracktyp usw.
Was haltet ihr von meiner Variante? Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Moin,
access = yes würde ich weglassen.
Zum Einen ist das der Normalzustand.
Zum Anderen gibt es Programme, die die detailierten Einschränkungen ignorieren, sobald sie ein access vorfinden.
Ich weiß, dass ist dann deren Problem bzw. falscher/nicht aktueller Ansatz - aber man muss sie deshalb ja nicht mit Defaultwerten absichtlich in die Irre führen.
Gruß
Georg
Stimmt. Laut Wiki ist aber access=unclear als Default anzusehen. D.h. wenn man streng nach “Spezifikation” vorginge, müsste man überall ein explizites access=yes setzen.
Willst du Millionen Tags anders setzen, weil eine Anwendung einen Bug hat, der sich in 1 Zeile Programmcode beheben ließe?
Nun noch mein Senf zum ursprünglichen Thema:
Auf Forststraßen stehen in AT allgemeine Fahrverbote, also vehicle=forestry. Wenn in DE das Radfahren auf Forststraßen erlaubt ist, evtl. zusätzlich bicycle=yes setzen. Blöd ist es nur, wenn das Gesetz geändert wird, egal in welcher Richtung. Denn alle Forststraßen umzutaggen ist unmöglich, da sich nicht automatisch feststellen lässt, wo das Radfahren mit einer extra Tafel explizit erlaubt bzw. verboten ist.
Auf Feldwegen stehen nach meiner Erfahrung entweder überhaupt keine Tafeln (weil dort sowieso keiner fahren will), oder es steht “ausgenommen Anrainer” (vehicle=private) oder “ausgenommen Anrainerverkehr” (vehicle=delivery) oder zusätzilch “…und Radfahrer” (vehicle=private + bicycle=yes), manchmal auch “…und Zustelldienste” (vehicle=delivery). Eher selten steht “…und landwirtschaftlicher Verkehr”, da die Bauern ohnehin als Anrainer gelten. Viele Mapper machen den Fehler, dass sie statt vehicle=private ein access=* oder ein motorcar=* oder ein *=destination setzen. destination heißt, dass JEDER zufahren darf, nur die Durchfahrt ist verboten.
Falls sich wer wundert, was Anrainer sind: Anrainer=Anwohner=Anlieger=Anstößer
