fehlerhafte Gemeinde- bzw. Bezirksgrenzen

Hallo,
Ich habe einige Gemeinde- bzw. Bezirksgrenzen aus OSM als kml-Datei gespeichert. Wenn ich diese aber in GoogleEarth aufrufe, stimmen sie mit den dort angezeigten Grenzen nicht überein.
Die Bezirksgrenze zwischen den Bezirken Grieskirchen und Vöcklabruck beispielsweise differiert um bis zu 250 m.
Hat jemand eine Ahnung, wie sehr man sich auf die Genauigkeit dieser Grenzen verlassen kann?

lg Erhard

Kann man sich leider nicht drauf verlassen. Selbst wenn es sich um importierte Daten handelt (erkennbar am source-Tag),
ist die Genauigkeit schwankend.

Das soll aber nicht bedeuten, dass man die bei Google oft besseren Grenzen einfach nach OSM übernimmt. Die haben ein Schweinegeld einen lachhaften Preis (*) für die Daten bezahlt und könnten definitiv rechtliche Schritte einleiten. Aber es geht ja in die Richtung zu den Offenen Portalen, eventuell findest du dort was.

Gruß
walter

*) http://www.wiwo.de/unternehmen/it/google-behoerde-verschleudert-bundesdaten-an-google/6668126.html

Hallo,
bei solchen Grenzgeschichten ist das so eine Sache. Wenn es DLM-100-Daten sind sind Grenzen in Masstab 1:100.000 hinreichend genau. Da sind 250m nebensächlich.
Ebenso beim Verhältnis DLM-25-Daten bei 1:25.000… mit Abweichungen von z.B. 50m.
Diese Daten sind alles nur Ableitungen/ Generalisierungen von den Katastergrenzen. [träumen] Was OSM gut tun würde, wenn es eine Datenspende der katastermäßigen Grenzen der Gemarkungen geben würde… [/träumen]
Alles weiteren Grenzen: die der Gemeinden, Ämter, Kreise ect. sind nur Zusammenfassungen daraus… Auch die bei der Darstellung in OSM ist es dann eine Sache des Renderers diese Grenzen nach bestimmten Regeln bei der Darstellung zu generalisieren.
Solange wir aber sowas nicht haben, werden wir i.d.R. mit solchen Abweichungen leben müssen. Ergo: Landschaft möglichst sauber mappen, und da, wo man sich sicher ist, die Grenze eventuell anpassen. Ein Verbinden von Grenzen mit Wasser- oder Straßenwegen würde ich aber auf Biegen und Brechen vermeiden. Die Landachaft ändert sich, die Grenzen bleiben aber i.d.R. Dazu noch ein Bespiel:
http://www.openstreetmap.org/?lat=52.11371&lon=14.00366&zoom=15&layers=M
zu sehen ist ein Teil der Spree zwischen Neuendorfer See und Schwielochsee; die sogenannte “Krumme Spree” Man sieht schön, wie die Spree früher mal verlief… Meines Erachtens müsste hier die Grenze auch an den Gewässerkannzen verlaufen: Spree und den jeweiligen Altarmschleifen… Aber welche Seite des Gewässers weiß ich jetzt, Abweichungen wären hier zwischen 50 und 70 Meter.
Von admin-Grenzen lass ich aber die Finger, wenn ich kann… ist nicht mein Ding… :slight_smile:

Sven