etwas Motivation fürs Mappen in entfernten Gegenden

Hallo,
ich wollte einfach mal etwas Lob weiter geben, welches ich von Radreisenden erhalten habe, die unter anderem mit einer Garminkarte in Kirgistan unterwegs waren. Das Fazit war: “Verlässlicher als die russischen Militärkarten”. Auch wenn natürlich viele Daten fehlen, war es bei vielen Flussquerungen schön zu sehen, dass dort eine Brücke ist.

Ich hoffe das ist für unsere (Remote-)Mapper eine kleine Motivation weiter zumachen und Straßen in aller Welt zu erfassen.

Achwas Brücken - eine Furt in Weitwegistan tut es auch: :wink:

Im Ernst: Danke für die Rückmeldung! Wenn man selbst einmal in einer abgelegenen, ansonsten schlecht kartierten Gegend mit ein paar existierenden OSM-Daten unterwegs war, lernt man (neben der Ferne) auch OSM (noch mehr) zu schätzen.

Diese Brücke war auf meiner Papierkarte übrigens als kleine Straße eingetragen - in der Realität war sie selbst zu Fuß nur mit größter Vorsicht zu benutzen.
Die Brücke in OSM.

Laut Luftbild besteht am Westufer eine Doppeldeutigkeit in der Wegeführung. Wenn Du schon vor Ort warst, kannst Du es bestimmt richtig stellen :slight_smile: .

Sehr schön.
surface = single_boards_and_holes
ist zwar sehr genau aber wenig verbreitet. :sunglasses:

wieso nicht surface=wood?

Danke für den Hinweis; ist korrigiert. Als ich die Brücke eintrug, gab es dort noch keine vernünftigen Luftbilder. Ja, ich war vor Ort - und bestimmt nicht zum letzten Mal.

Hm.
Analogie: Ist die Oberfläche eines Siebes aus Metall? (Ich übertreibe wirklich nicht - das verlinkte Bild der Brücke ist aus besseren Tagen. Wegen des Kulturschocks vergaß ich leider, selbst eines zu machen)
surface=sieve?
^^

edit: Bei Panoramio gibt es mittlerweile ein aktuelleres Foto :

Naja, was nützt ein Tag wenn keiner es auswertet. Ja, auch ein Sieb ist aus Metall.
Vorschlag:
surface=wood
smoothness=horrible

smoothness=impassable

Oder willst du wirklich mit einem MTB über diese Brücke? Wenn es nur für Fussgänger nutzbar ist, dann sollte man auch smoothness entsprechend setzen. smoothness gilt schließlich nur für etwas mit Reifen. Ich habe auch schon smoothness auf Pfaden gesehen die zwar theoretisch für ein MTB passierbar waren, aber auf denen Fahrräder verboten sind. Da macht es auch keinen Sinn smoothness zu setzen, da dort nur Fußgänger dürfen. Hier macht es Sinn, aber bitte mit impassable.

Gruß
unixasket

Auch Fußgänger können Räder nutzen. Seien es nun ein paar Rollen unter den Füßen oder der Kinderwagen oder ein Bollerwagen usw.

Da smoothness aber wohl eher von einer vorhandenen Fahrbahn ausgeht halte ich smoothness bei obiger Brücke für nicht sinnvoll bzw. nicht aussagekräftig.

Nicht unpassend wäre wohl auch:
highway=path
sac_scale=demanding_mountain_hiking
mtb:scale=4

Mein Problem beim mappen in fernen Ländern ist, dass ich oft einfach nicht weiss, wie ich einen Weg eintragen soll. Das da z.B. ist irgendwo auf dieser secondary. Eine Einstufung die der Bedeutung der Strasse gerecht wird und vermutlich auch amtlich so eingetragen ist. Aber auch irgendwie nicht das, was der ortsunkundige erwartet, wenn er die Karte ansieht. Wenn man dort zuhause ist, kann man das einschätzen, man hat ja Vergleiche und kennt die Strasse auch wenn nicht gerade Regenzeit war. Als Tourist lasse ich lieber die Finger davon.

Immerhin konnte man dort fast sorgenfrei Auto fahren. Das wesentlich schrecklichere Beispiel einer benachbarten tertiary wurde leider nicht dokumentiert, wir waren leider zu gestresst und zu sauer auf den Kartografen und den Autor des Reiseführers, um ans knipsen zu denken :wink:

Grüße, Max

Wenn ich dort war, mappe ich das nach bestem Gewissen. Gerade in weniger entwickelten Ländern ist es fraglich, wann nach mir (wenn überhaupt) der nächste Mapper genau hier vorbeikommt.
Beispiel:

Zudem fällt der (Individual)Reisende ja nicht aus heiterem Himmel in die Gegend, sondern fährt bewusst dorthin. Wenn er das tut, sollte er sich zuvor vielleicht ein klein wenig über die möglicherweise zu besichtigenden Ecken und die Besonderheiten in diesem Land kundig machen, damit er dort nicht wie der Ochs vorm neuen Tor steht, sondern die Reise genießen kann.

Ausgenommen sind Bus- und Kreuzfahrten. Diese Reisenden werden ja rundum versorgt und brauchen nix aus erster Hand zu erfahren. :wink:

Ich denke auch, dass man im Landeskontext taggen sollte. Was hier in Deutschland als Track mit Grade 3 durchgeht, kann in anderen Ländern schon eine “gute” secondary sein. Wer will, kann ja hinter highway=secondary noch surface, tracktype, smoothness, MTB-Scale usw. reinsetzen. Dann besteht zumindest die Möglichkeit, so etwas für eine Karte auszuwerten.

Ich halte vor allem surface für relativ wichtig, wenn man mal die westliche Einflusszone, wo “alles” ashpaltiert ist, verlässt. Kann man teilweise (asphalt und unpaved) auch auf besseren Bing-Bildern erkennen. Teilweise sogar wichtiger als die highway-Klasse. Das spiegelt sich auch mit unter in den Karten wieder. In Neuseeland bspw. gibt es 3 Straßenfarben: StateHighway, befestigte und unbefestigte Straße. Die Bedeutung jenseits vom StateHighway spiegelt sich nur in der Strichstärke wieder. Wobei es natürlich in Neuseeland straßenmäßig noch recht gut aussieht.