Es geht um die Note Note: 4844702 | OpenStreetMap
Der Wunsch hört sich zwar auf den ersten Blick plausibel an. Auf den zweiten Blick sieht man aber anhand der roten Strava-Heatmap-Linien, dass dieser Pfad doch regelmäßig und auch in übereinstimmender Routenführung trotz angeblich fehlender Markierungen/Steinmännchen begangen wird. Es ist mit sac_scale=demanding_alpine_hiking + trail_visibility=no getaggt.
Dieser Pfad ist weiters in der Kompass-Wanderkarte vorhanden, nicht aber in der ÖK50, freytag&bernd, Alpenvereinskarte.
Ich würde ihn daher nicht löschen, möchte aber anhand der vorgebrachten Brisanz durch einen Bergführer das doch vorher zur Diskussion bringen.
Hallo,
auch ich wuerde nicht löschen, da wir ja mappen, was tatsächlich vorhanden ist. Evtl. Gefährlichkeiten könnte man ja als note irgendwie anmerken.
Gruss
wies1
Seh ich ähnlich. Allerdings stellt sich mir die Frage, wenn die Auswerter es nach über 15 Jahren immer noch nicht (alle) kapiert haben, ob es nicht besser wäre, das in einer andren Form in den Daten zu halten, quasi als ein “opt-in” anstelle eines “opt-out”?
PS: Kleines-die-eigne Schulter-Klopfen: Und dass alle drei auf der Standardansicht solche Wege meiden, selbst wenn die sich möglicherweise als praktische Abkürzungen anbieten, das hat mich persönlich einiges an Aufwand (in github issue-trackern) gekostet, das “opt-out” herzustellen. Das für jeden Auswerter wiederholen aber jenseits meiner Fähigkeiten.
Ich mein die Router, vor zwei Jahren hätte einer von denen Dich von der Hüttengastro am Berg zum Parkplatz im Tal über T6 geführt weil ein paar Meter kürzer, einer über T3. Dran Wege wie diesen in OSM-Carto nicht genau gleich wie einen Spaziergang im Park darzustellen haben sich andre die Zähne ausgebissen.
Wurde Kompass vom Herrn Scherr auch angefragt? In jeder Ausgabe von deren Karten werden die Wege weniger, was ich so beobachte. Möglicherweise mit gutem Grund, das aber nur auf beständiges Drängen.
Generell: Kompass Karten als Referenz herzuziehen finde ich nicht gut, denn Kompass nimmt auch (veraltete) OSM-Daten in die Kartenwerke auf. D.h. OSM Daten mit OSM Daten blegen wollen ist Blödsinn. Mir ist das mal aufgefallen anhang eines Weges , der eine Fehleintragung in OSM war, aufgrund wohl einer vermurksten GPS Aufzeichnung (ohne Drüberzuschauen wohl einfach reingeklatscht) . Ich hab ihn vor zig Jahren einmal gelöscht, exakt diesen “Weg” hab ich bei Kompass wieder “entdeckt”. Auch einen Koomot Eintrag als Referenz zu benutzen halt ich für falsch. Ich kenne den Weg nicht, er scheint wohl rudimentär zu existieren, genaueres keine Ahnung, der Jäger, der wohl den Steig in Schuss hält, hat wohl die stärkere Begehung durch OSM Eintragung gecheckt, und seine Reaktion war wohl die Steinmännchen kaputt zu machen. Die Bergrettung hat die stärkere Begehung durch OSM wohl auch gecheckt.
Deswegen sag ich halt, es ist nicht die schlaueste Idee sowas einzutragen obwohl man es kann, schade um die Steinmännchenmarkierung und die Extraeinsätze der (meist ehrenamtlichen) BW’ler.
Menschen, die unüberlegtes tun, tun das mit Datengrundlage und ohne. Die weitaus meisten Bergrettungseinsätze finden auch dort statt, wo die meisten Leute herumwandern und nicht auf irgendwelchen Ruachlern. Jäger verfolgen klarerweise hier eigene Interessen und auch die Bergführer sind nicht immer nur Altruisten (“da hab ich für meine lieben Gäscht ausm Nordn, was ganz spezielles, das finds in keiner Kartn” )
Klar gibts immer wieder wen der irgendeiner App oder Beschreibung unreflektiert nachrennt (a’la die unfreiwillige Andy84-Gefolgschaft), aber im Vergleich zum Umknicken oder Herzkasper am 0815-Höhenweg ist das ein verschwindend geringer Anteil an den Einsätzen und wird ziemlich sicher nicht durch ein seltsames Verständnis von Selbstzensur (“man muss nicht alles eintragen was man kann”) verhindert. Wenn der Weg existiert und korrekt ausgezeichnet ist, dann haben wir alles soweit richtig gemacht, was Renderer, Router und letztendlich der Nutzer damit tun, ist dann deren Verantwortung.
Ein ähnliches Thema bzgl. Löschen oder Nichtlöschen von schwierigen, nicht gut sichtbaren Wegen wird derzeit auf Changeset: 171865409 | OpenStreetMap besprochen, da geht es um Wege im Toten Gebirge in Oberösterreich.
Auch ich sehe da mehr die Renderer in der Pflicht, wenn korrekt gemappte Wege falsch gerendert werden. Alte kommerzielle oder amtliche Wanderkarten halte auch ich übrigens nicht für eine Quelle die wir ohne Nachdenken übernehmen sollten, da stimme ich chrsmsk voll zu. Wenn der Weg on the ground nicht mehr da ist, ist er nicht mehr da. Und umgekehrt.
Wenn aber letztlich doch ein Weg gelöscht werden soll, würde ich dringend empfehlen, ihn nicht wirklich zu löschen, sondern mit einem mehr oder weniger passenden lifecycle prefix zu versehen und eine aussagekräftige note zu ergänzen, dann wird er von (fast?) allen Renderern gar nicht ausgewertet, bleibt aber im Datenbestand, sodass nicht jemand, der von der hiesigen Disk. nichts weiß, ihn in 2 Jahren wieder einzeichnet, und das Theater beginnt von neuem.
Ich bezweifle, dass das Abmalen von alten Wanderkarten häufig vorkommt. Außer, OSM ist ja auch schon ein paar Jahre aktiv, man nimmt vor n-Jahren, auf damaligem Kenntnisstand, eingezeichnete Dinger dazu, die sich seither verändert haben. Auch innerhalb von kurzer Zeit kann ja ein Weg unbrauchbar werden oder ein Bach woanders fließen. Andererseits sind die Freunde fast vergessener Wege, eher diejenigen, die versuchen selbige aktiv zu begehen und nicht abzumalen. Mir wäre da zumindest kein Fall bekannt.
Da sind wir eh einer Meinung. “Nicht mehr da” (sein sollen) heißt halt für andere oft eine normative Lenkungsabsicht ausüben zu wollen, mal aus, vermeintlich, lauteren Motiven (Bergrettung), mal aus eher egoistischen Beweggründen (Eigentümer, Jagdberechtigte usw.). Bei beiden, bin ich der grundlegenden Ansicht, dass wir da relativ hart bleiben müssen. Hier sind, so korrekt getaggt, ausschließlich die Verwerter und letztendlich die Nutzer in der Verantwortung.
Häufig vorkommen tut das Abmalen wohl nicht, aber öfter als nie, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen (und nein, ich bin es zumindest bei Wegen nicht).
Dass mitunter wenig neutrale Motive vorkommen, ist leider sicher richtig. Umso mehr muss gelten: was noch da ist, ist da, was nicht, das nicht. Auch Wegerhalter sind oft beim Löschen recht großzügig, was ich auch nicht o.k. finde.
Was häufig heißt, das kann ich jetzt auch nicht sagen, aber dass in Openstreetmap Wege eingetragen sind, wo vor Ort nichts ist, aber in der GIP etwas ist, das hab ich schon mehrmals gesehn. Was mich verwundert dabei ist oft, wie alt die OSM Einträge sind.