traffic_calming=table: Lange Bodenwelle (so lang, dass mindestens ein Auto komplett darauf passt) mit flachem Mittelteil. Der Mittelteil liegt häufig (fast) genauso hoch wie ggf. angrenzende Gehwege und stellt oft einen erhöhten Fußgängerüberweg dar. In diesen Fällen sollte, sofern als Node kartiert, highway=crossing auf selbigem ergänzt werden. Die Bodenwelle verringert die Geschwindigkeit nur mäßig und wird häufig in Wohngebieten angebracht (siehe speed table, in Deutschland auch als Aufpflasterung bekannt - trotz des Namens muss die Bodenwelle aber nicht zwingend aus Pflastersteinen bestehen). https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:traffic_calming
Hm,hier ist aber nicht nur der Fußgängerüberweg “aufgepflastert”, sondern der gesamten Kreuzungs-/Einmündungsbereich einschließlich aller Fußgängerüberwege erhöht. Das würde heißen, ich müsste das tag traffic_calming=table an alle highway=crossung und an den eigentlichen Kreuzungspunkt setzen - wäre das nicht too much? Jeder Router würde dann dreimal eine Ansage machen, obwohl nur einmal ein t_c=table da ist.
Alternative: das t_c=table nur auf den Kreuzungspunkt setzen, die hw=crossing belassen?
crossing=zebra scheidet aus, ist kein Zebrastreifen
crossung=unmarked ist m.E. falsch, eine Markierung ist durch die Pflasterung deutlich erkennbar.
Bleibt die Frage: crossing=marked oder crossing=uncontrolled?
Das wäre die Basis-Abstraktion für den Routinggraphen.
t_c kann aber auch auf ways angewendet werden - also den ganzen Bereich der highways.
Dann sollte der Router nur beim ersten Wechsel darauf reagieren - theoretisch.
Hier wäre ich für marked.
Ist ja für Fußgänger wie auch für Autofahrer deutlich erkennbar (Pflasterung und t_c).
Und uncontrolled ist ja nur ein Sammelbegriff für alles ohne Ampel …
Danke für Eure Hinweise.
Ich habe jetzt alle bisher crossing=unmarked zu crossing=marked abgeändert und die Straßenabschnitte zwischen den Fußgängerüberwegen (auf der Kreuzung) mit einem traffic_calming=table versehen.
Bei der Gelegenheit fehlende Überwege ergänzt und nach der sowieso erforderlichen Teilung der Straßenabschnitte die Kreuzungsbereiche alle auf surface=asphalt gesetzt (wo zuvor von der querenden Straße noch Betonplatten lagen oder unbefestigt waren).
Und Nein: den Meter Breite Pflasterung des Fußgängerüberweges habe ich nicht im Detail auf der Straße übernommen.
Danke, crossing=marked werde ich mir hier abschauen!
So wie das auf Mapillary aussieht, würde ich allerdings die smoothness vom Kreuzungsweg mit traffic_calming=table (838327636) abwerten. smoothness=excellent heißt: prima für Inline-Skater. Ich bin selbst keiner, kann mir aber nicht vorstellen, dass die mit so einer Table Spaß haben.
Rennrad fahre ich oft. Je nach Höhe (die ich auf Mapillary nicht gut sehe) kann man da einfach drüberbrettern (smoothness=good) oder muss aufpassen, dass man das Steuer nicht verreißt (dann eher intermediate).
Ich kann mir die Bilder leider gerade nicht ansehen.
Smoothness gibt die Qualität der Oberfläche wieder und korreliert meist mit dem Belag. Die Kante die einen das Steuer verreißen lässt sollte der Auswerter über das t_c=table berücksichtigen! Also dafür bitte nicht Smoothness schlechter machen.
Für Wegsegmente, wo einzelne Nodes als traffic_calming=* getagt sind, wäre ich bei dir. Aber hier ist das ganze (kurze) Segment traffic_calming=table. Da finde ich es angemessen, die Eigenschaften der table in die smoothness einfließen zu lassen. Zum einen die Kante, zum anderen die Pflasterstein-Bänder quer zur Fahrtrichtung. Pflasterstein ist nach meinem Dafürhalten bestenfalls good (normalerweise intermediate, je nach Zustand). Da sollte man keine Inline-Skater drüber schicken.
Aber ich hör schon auf. Schließlich kenne ich die Situation vor Ort nicht. Und 100% objektiv kriegt man smoothness sowieso nie (+/-1 schon, hoffe ich).
Wenn man die “Kanten”, die Pflasterstreifen und die rechtliche Situation außen vor lässt, kann man auf dem table hervorragend Inliner fahren. Ist auch relativ viel Platz dafür …
Wenn es nicht gerade nass ist, würde ich über diese Pflastersteine bedenkenlos mit Inliner drüberfahren. Einzig die “Kante” sehe ich als “Hinderniss”, eine Abwertung sollte aber hier bereits durch das table erfolgen. Ansonsten ist auch dieses Hinderniss eher eine kleine sportliche Herausforderung.
Aber trotzdem Danke für die Denkanregungen. Ob excellent oder good ist letztlich eine Ermessensfrage.