Danke für deine konstruktiven Überlegungen. Ich möchte jetzt wirklich nicht als Querulant rüberkommen, aber ein alt_name ist sowohl nach meiner persönlichen Auffassung als auch nach Wiki¹ ein Zweitname, der a) neben einem Erstnamen existiert (den die A 2 überhaupt nicht hat) und b) eine vergleichbare Verbreitung wie der Erstname hat (was hier mangels Erstname nicht definierbar ist). Das hängt damit zusammen, dass ursprünglich, meinem Verständnis nach, sämtlichen _name lediglich ergänzend zu einem name= gedacht waren für den Fall, dass etwas, das offiziell A heißt, abweichend außerdem auch noch B und/oder C genannt wird/wurde.
Das sehe ich hier nicht gegeben. „Warschauer Allee“ ist ein abwertender Spitzname, bestenfalls ironisch, man könnte es aber auch schon als leichten Schimpfnamen oder sogar als politischen Kampfbegriff (gegen EU-Freizügigkeit) auffassen. Ich wüsste tatsächlich nicht, was besser passte als nickname=*, aber da bist du ja vehement dagegen.
Außerdem möchte ich dafür plädieren – ohne nochmals ein ganz anderes Fass aufmachen zu wollen –, den Spitznamen an die Routenrelation statt an die einzelnen Ways zu taggen, weil es ja doch eher die Gesamtstrecke ist, die so genannt wird, und dort wäre es tatsächlich ein Zusatzname neben “name=Bundesautobahn 2” Nachteil: Namen in Routenrelationen werden von Nominatim (und damit von der meistgenutzten OSM-Suchfunktion, wer kennt schon Proton?) nicht gefunden.
Ja das ist korrekt, es passt nicht ganz. Aber es ist eindeutig besser als loc oder reg, da der regionale Bezug raus ist. Ich mutmaße einfach, dass es noch im Sinne desjenigen sein könnte, der den Schlüssel ursprünglich generiert hat.
Das ist in meinen Augen egal. Wir bewerten schließlich nicht, sondern wir halten lediglich Informationen fest. Gar nicht so weit weg von mir, im Harzer Umland, gibt es auch Orte wie “Sorge” und “Elend” (ernsthaft!). Da schreit die Abwertung förmlich vom Himmel. Das ist in der Tat sehr bedauerlich - für die Orte - aber das müssen wir einfach so hinnehmen wie es ist. Wir sind keine moralische Instanz.
Mein Beweggrund gegen ein neues Tag ist folgender: je mehr Schlüssel wir generieren, desto unübersichtlicher wird es. Und zwar nicht nur für uns, sondern auch für diejenigen, die die Daten hinterher auswerten müssen. Zum anderen ist ein Nickname für mich etwas wie ein Benutzername in einem Forum. Dann lieber sek_name=* für Sekundärname oder so etwas in der Richtung nehmen. Aber da müsste ich mir noch mal drüber Gedanken machen…
An genau der Stelle stand ich 2012 auch und bin daran gescheitert. Wir können leider nur über die Ways gehen, genau aus dem Grund weil man dort aus technischen Gründen nicht suchen kann.
Inwiefern findest du das vergleichbar? Das sind die offiziellen Namen der Orte, natürlich müssen die rein. (Ich hab Verwandtschaft in Hohegeiß, daher sind mir Sorge und Elend schon lange vertraut. Aber wieso „Harzer Umland“? Mittendrinner im Harz geht’s doch kaum.)
Vergleichbar mit der „Warschauer Allee“ wäre ein alt_name=Waschmaschine an https://www.openstreetmap.org/way/157390075. Belegstellen finde ich gern in vierstelliger Anzahl.
Aber ich merke, der Name wird geliebt und die Diskussion führt zu nix, auf meiner Position scheine ich allein zu stehen. Also dann lassen wir alles so, wie es ist.
Ich finde wir sind doch gut zusammen gekommen. Ich möchte bloß, dass das Thema sinnvoll abgeschlossen und kein Schnellschuss gemacht wird, mit dem hinterher niemand etwas anfangen kann.
Wenn kein größeres Veto kommt, werde ich demnächst einheitlich alles Tags auf alt_name ändern. Das würde ich dann auch nicht nur losgelöst für die A 2 machen, sondern für alle Straßen, die zur Zeit mit reg und loc getaggt sind.
alt_name ist ein alternativer Name. Ein Zweitname. Ein alternativer Name kann nur da existieren, wo auch ein „richtiger“ Name existiert, zu dem er eine Alternative darstellt. Was keinen Erstnamen hat, kann auch keinen Zweitnamen haben, denn wenn es nur einen Namen hat, dann ist das halt der Erstname.
IOW: Ich halte alt_name für deutlich weniger zutreffend als das jetzige reg_name. Dann lieber so lassen. Es geht mir nicht darum, zu ändern um des Änderns willen. Es geht mir darum, Tatsachen abzubilden. Wenn ein Name regional für ein Ding verwendet wird, gehört er ins reg_name. Wenn nicht, dann nicht.
Wenn ihr das ändert, vergesst bitte nicht das alt_name=Waschmaschine am Kanzleramt. Ich könnte mich dann dagegen aussprechen, und darauf wird es als official_name eingetragen.
Und jetzt nehme ich besser etwas Netzurlaub, bevor ich dem Projekt ernsthaft schade, weil von mir angestoßene Diskussionen offenbar immer nach hinten losgehen, und wenn ich versuche, sie im Gleis zu halten, wird mir Scheinheiligkeit vorgeworfen. Dann bin ich selbst vermutlich das Problem
Das ist doch Haarspalterei. Ich nenne die Autobahn jedenfalls “A2” und nicht “Autobahn mit der Referenz A2”. Und wenn alle das tun, was ist das dann? Ein Name
Das ist der offizielle Name, und der gehört als official_name=* getaggt. Kannst du am place-Node von Hamburg gern ergänzen, ist korrekte und wesentliche Information.
Ins name=* gehört immer der allgemein übliche Name, hier also name=Hamburg.
Nein, das ist eine Nummer innerhalb eines systematischen Nummerierungs-Schemas, und die gehört ins ref=*. Und was willst du mit dem Beispiel „Autobahn mit der Referenz A2“ sagen oder widerlegen? Soweit ich sehe, nat bis jetzt niemand verlangt, „name=Autobahn mit der Referenz A2“ dranzutaggen.
Nochmal bitte tief durchatmen:
Wenn eine Autobahn – außer ihrer Nummer, die im ref=* steht – noch einen Namen hat, der im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird, z.B. „Sauerlandlinie“ für die A45 oder „Hansalinie“ für die A1, dann kann und soll der natürlich drangetaggt werden. Hat doch niemand etwas dagegen.
Ich habe lediglich gefragt, ob und in welchen Regionen „Warschauer Allee“ für die A2 regionaler Sprachgebrauch ist und damit einen Eintrag als reg_name rechtfertigt, nachdem keiner der von mir befragten A2-Anwohner diesen Namen auch nur kannte.
Steht an der Elbphilharmonie und an der BER-Baustelle einklich schon alt_name/reg_name=„Milliardengrab“ dran? Hab ich auch schon oft gelesen. Das sei Unsinn? Stimmt. Das sind keine Namen, das sind tendenziöse Bezeichnungen, um eine Intention eines Textes zu befeuern, ein wohlbekanntes journalistisches Stilmittel. Für mein Empfinden spielt die Warschauer Allee in derselben Liga.
Das meine ich nicht. Du lehnst alt_name ab, weil es ein alternativer Name ist und es Deiner Meinung nach keinen Erstnamen gibt. Ich sage, es gibt einen Erstnamen, nämlich A2, der bei Autobahnen als ref= getaggt ist. Name und Referenz sind identisch.
Das ist kein alt_name, auch kein reg_name.
Fast niemand kennt das.
Wer es kennt, verwendet es nicht alternativ, sondern kennt es lediglich und auch das nur deshalb,
weil es vermutlich vom “Spiegel” in Umlauf gebracht und dann von anderen Medien, Wikipedia und jetzt auch noch OSM weiter verbreitet wurde/wird.
Das ist ein fake_name, damit Müll und hat m.E. in einer seriösen Geodatenbank nichts verloren.
Meine Meinung und nun macht wie ihr möchtet.
Das wirft eine weitere interessante Frage auf. Sollte man den ref-Wert, also Axx in name=kopieren, wenn die Autobahn so genannt wird? Eigentlich schon, oder? Jetzt mal weg von dieser komischen Warschauer Allee…Die A8 nennen vermutlich (fast) alle auch A8 und damit wäre A8 auch gleichzeit der Name. Bei der A10 ist es anders (können wir uns noch streiten). Ich bin da aufgewachsen und eigentlich jeder hat Berliner Ring dazu gesagt, was dann der Name wäre. Ein ref= Wert einer Straße sagt ja nichts darüber aus, wie die Straße genannt wird.
Spontan: nein. Information muss nicht verdoppelt werden, und nicht jede Möglichkeit, ein Ding zu benennen, muss zwingend ins name=* abgebildet werden. Sonst müssen wir als nächstes an Gebäuden auch addr:street und addr:housenumber ins name=* verpacken, weil man ja „bring das mal zur Goethestraße 12“ sagen kann.
Man könnte dann natürlich andererseits die lokale Aussprache abbilden. Ich bin an der B 217 aufgewachsen, die aber keiner „Behzweihundertsiebzehn“ nennt, das ist die „Behzwosibbzehn“