Empfehlung für GPS-Empfänger gesucht

Hallo,
da ich mich gerne an der OpenStreetMap beteiligen möchte, suche ich nach einen Gerät um GPS-Spuren aufzunehmen.
Ich habe bereits zwei alte Navis getestet. Die Genauigkeit, vor allem im Wald, hat mich aber nicht überzeugt. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem günstigen Gerät mit hoher Genauigkeit (auch im Wald). Weil ich Linux als Betriebssystem nutze, sollte das Gerät damit funktionieren.
Ich habe auch schon im Wiki gestöbert, aber dort sind so viele Geräte eingetragen, dass ich nicht entscheiden kann, welchen am besten geeignet ist.
Hoffentlich kann mir jemand eine Kaufempfehlung für ein gutes Gerät nennen.

Hier bekommst Du so sogar jede Menge widersprüchliche Empfehlungen…

Erstmal wäre der vorgesehene Einsatz interessant: zu Fuß oder per Rad? Reiner Logger, ggf. mit Speicherung von POI, oder auch Kartenansicht oder gar Navigation/Routing?

Wobei man ehrlicherweise sagen muß, daß im Wald nun einmal schlechte Empfangsbedingungen herrschen. Was verstehst Du unter “hoher Genauigkeit” und welche Geräte hast Du schon ausprobiert?

Ich oute mich jetzt mal, dass ich im Wald das Gerät schonmal an eine 3 Meter lange Stange schnalle weil der Empfang
in 5 Metern Höhe besser ist. :sunglasses:

:smiley: :laughing:

Ich kann nur immer wieder den iBlue empfehlen. Der ist klein, der Akku hält lange, und die Genauigkeit ist gut. Er hat nen Knopf um Positionen manuell zu markieren.

Sehr schlecht ist die Übertragungsgeschwindigkeit (zumindest bei meinem alten I-Blue) und leicht schlecht ist die Genauigkeit bei <10 km/h Geschwindigkeit.

Gut ist, daß er ewig Loggen kann, und bei Bedarf über Bluetooth sendet.

Ob es aber heutzutage nicht besser wäre ein Smartphone zu kaufen muss jeder selber entscheiden. Das hat viele Nachteile aber auch viele Vorteile.

willst Du nur einen Empfänger und die Aufzeichnung auf einem Notebook/Netbook machen oder ein Gerät, das die Aufzeichnung direkt dort drauf abspeichert (evtl. mit Display)?

Wenn Du nur eine reine GPS-Maus willst und diese mit dem Notebook koppeln willst, empfehle ich einen Empfänger von Navilock mit dem Chipsatz SirfStar III… Da gibt’s jedenfalls keine Probleme bei der Kopplung mit Linux. Und die Genauigkeit ist auch sehr gut. z.b. http://www.navilock.de/produkte/F_778_GPS_60311/merkmale.html (ich habe das Vorgängermodel davon selber im Einsatz mit Ubuntu… und zum Tracks aufzeichnen nutze ich meist GPSDrive).

Aber im Wald wirst Du wohl mit jedem Gerät zum Teil extreme Abweichungen haben - was ja logisch ist, da oftmals keine gute Sicht auf die Satelliten besteht.

Danke für eure Antworten.

Ich würde das Gerät zu Fuß, aber auch per Rad oder KFZ nutzen. Ein reiner Logger würde auch reichen, wenn er günstig und genau ist. Für einen kleinen Aufpreis würde ich aber auch Geräte mit Kartenansicht und ggf. Navigation (wie z.B. Garmin GPS eTrex Legend HCx) nehmen. Erstmal soll es dazu dienen, die Kartendaten mit neuen Wegen und Objekten zu erweitern. Welche Funktionen dazu hilfreich sind, wollte ich von euch wissen, da ihr sicher schon Erfahrungen gemacht habt.
Probiert habe ich ein Bluemedia Navi (glaube BM-6380), das aber überhaupt nicht zu gebrauchen war, da es ewig dauerte bis zum Fix und dann auch irgendwie falsche Positionen lieferte, und ein Micromaxx mdppc 150, das bis im Wald recht gut funktioniert.

Ein Notebook ist für meine Zwecke zu unhandlich, glaube ich, und ein Smartphone besitze ich noch nicht.

Meinst du ein Smartphone mit integrierten GPS-Empfänger? Welche Geräte sind von der Qualität des GPS zu empfehlen?

Wenn ich fragen darf, warum würdest du eine Gerät mit SirfStar III und keines mit ublox 6 oder einem anderen Chipsatz von Navilock bevorzugen?

Hat vielleicht jemand mit einem Gerät im Wald schon gute Erfahrungen gemacht oder wie erfasst ihr Waldwege?

Hallo wwweg und herzlich willkommen im Forum.

Einfach den Weg 10-20 mal gehen/fahren.
Aus dem Mittel der Tracks hat man schon eine recht gute Peilung.

Edbert (EvanE)

Moin,
wenn ein einfacher Logger reicht, dann kann ich den Holux M-241 empfehlen.

Übrigens, mein Bluemedia hat ziemlich gut geloggt, bis sich nach 7 Jahren der GPS-Empfänger aufgelöst hat.

Tschüss DerMario

Ein dedizierter GPS-Empfänger ist aus meiner Sicht besser, gerade wenn man auch bei schwachem/schlechtem Siginal noch halbwegs brauchbare Tracks haben möchte, als ein Smartphone, wo man von allen etwas, aber nichts richtig bekommt. Um neu zu erfassende Objekte markieren zu können, sollte es auf jeden Fall Wegpunkte setzen können. Alles weitere (Display f. Karte, Routing, etc.) sind dann nützliche Zugaben.

Ich logge mit einem Nokia-Handy.
Je nach Gegend ist das aber überflüssig, da entweder genug Tracks bereits online sind, oder die Karte bereits präzise genug ist/bzw vorh. Luftbilder entspr. genau sind.

Viel wichtiger ist mir mittlerweile das Mappen nach dem eigenen vorhandenen Wissen.
POIs, Einbahnstraßen und alle anderen Knackpunkte. Der Großteil des Mappings ist rein aus dem Kopf zu erledigen.
Denn nur das uploaden von tracks bringt: erstmal nichts.

Ich schalte meinen Logger meist nur noch an wenn ich auf Landstraßen/Tracks/Fußwegen unterwegs bin.

Meine erdte Wahl um Tracks auf zu zeichnen sind die Garmin etrex Geräte mit Kartendarstellung. Auch gebraucht günstig zu bekommen. Recht empfangsstark

Gruß Jürgen

Moin,

ich habe ein Garmin Oregon 550 - kann alles: Karten, gute Empfang, Tracks aufnehmen und sogar Bilder mit Koordinaten drin zum Photomapping. Meine Empfehlung auch zum Geocachen.

LG,

-moenk

PS: Siehe auch: http://www.geoclub.de/viewforum.php?f=128

Bei den eTrex-Geräten sollte man aber auf das H (hohe Empfindlichkeit) im Namen achten.
Weiter sollte man erst einmal ausprobieren, ob einem die Bedienung der eTrex mit den seitlichen Tasten gefällt. Ich bin damit nicht wirklich klar gekommen.

Das Gerät entspricht aber nicht mehr wirklich dem Kriterium günstig.
Ansonsten habe ich eine Oregon 450 (ein 550 ohne Kamera). Das kann ich von seinen Möglichkeiten her auf jeden Fall empfehlen. Aber auch das ist mit ca. 300 Euro Straßenpreis (Neugerät) noch nicht im Bereich günstig.

Edbert (EvanE)

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, leider habe ich immer noch keine Entscheidung treffen können.

Ist also ein reiner Datenlogger auf längere Sicht nicht zu empfehlen, oder?

Wie ist ein Garmin GPS eTrex Vista HCx (hat ein H im Namen), das anscheinend nicht mehr ganz so aktuell ist, zu bewerten vom Preisleitungsverhältnis her?

Ein Garmin Oregon 550/450 liegt leider wirklich außerhalb meiner gewünschten Preisspanne. Ich wollte deutlich unter 200€ bleiben.

das kann jeder Datenlogger, den ich kenne.

mein bt747 für ca 30€ loggt wege und punkte, hat bluetooth und usb, nokia-handy-accu (leicht zu ersetzen).
software gibt es auch massenhaft für win, linux, mac

Gruss
walter

Das Garmin vista hcx arbeitet bei mir seit Jahren sehr zufriedenstellend. Nur ab und an die Problememit dem sich lösenden Gummi rund herum. Das habe ich aber bisher immer ohne Probleme bei Garmin ersetzt bekommen. Kostenlos.

Preislich auf jedenfall unter 200 Euro. Gebrauch sowieseo.

Gruß Jürgen

Reine Datenlogger sind halt günstiger, das iBlue 747 z.B. für ca. 80 Euro in DE.
Weiter sind sie sehr kompakt und können daher immer mitgenommen werden.
Das ist immer die Frage ob ein spezielles Gerät besser passt, wie etwas universelleres.

Das Garmin eTrex Vista HCx ist auf jeden Fall ein solides Gerät.
Knackpunkte sind die Bedienung über die seitlichen Tasten (mag nicht jeder) und das kleine aber sehr gute Display.
Der Straßenpreis liegt mit 200-250 Euro Neupreis günstig.

Etwas günstiger ist das Legend HCx mit 160-170 Euro Straßenpreis.
Man muss halt überlegen, ob man auf den Drei-Achsen Kompass und den barometrischen Höhenmesser verzichten kann.

Ein Oregon 450 liegt bei 275-300 Euro. Ein Oregon 550 (mit Kamera) liegt Straßenpreis zwischen 300 und 350 Euro. Für mich hat der relativ geringe Preisunterschied, die bessere Bedienung und das größere Display den Ausschlag gegeben. Das Oregon 550 war damals noch teurer und kam daher nicht in Frage.

Meine Empfehlung:
Sieh mal bei den Gebraucht-Geräten nach einem Oregon 450 / 550.
Mit 200 Euro könntest du vermutlich hinkommen.

PS: Straßenpreise von Heise Preisvergleich.

Edbert (EvanE)

Der OP hatte explizit noch auf Linux hingewiesen. Garmin selbst bietet Programme wie MapSource oder BaseCamp nur für Windows, bestenfalls Mac an. Ein Oregon als USB-Datenträger einbinden funktioniert problemlos unter Linux, alles andere (Firmware updaten, Mapsource/Basecamp nutzen) wird kompliziert bis geht gar nicht.
Das muss im konkreten Fall nicht unbedingt ein Problem sein, nur von Herstellerseite ist die Linux-Unterstützung sagen wir mal ausbaufähig.

Linux: Sieh dir mal die Moeglichkeiten von QLandkarte an.
Gps: Dakota-20
Hintergrund: Du brauchst eine Karte die sehr viele OSM-Features anzeigt.
Grund: Die Basisdatenerfassung geht zurueck, mehr und mehr werden (fehlende) Detaildaten wichtig.

Gruß Klaus