Ich messe mit bis zu sechs Loggern gleichzeitig und mittle dann (Ausreisser unterdrückt).
Von diesem “besten” Track weichen alle Logger hin und wieder stark ab, mal der eine, mal der andere. Genauigkeit generell etwa 5m, manchmal bis zu 2 m, manchmal bis zu 20 m, beurteilt nach georeferenziertem Luftbild und per Wiederholgenauigkeit.
Mein Eindruck von den einzelnen Loggern über die Monate und teilweise Jahre (irgendwann mal mache ich eine Auswertung):
QStarz BT1000P (uralt, nur zum Vergleich): Datentransfer quälend langsam, liefert auch “Messwerte” ohne Fix, längere Zeit bis zum Fix, dann aber Werte kaum schlechter als die anderen trotz altem GPS-Chipsatz, Auslesen über widerspenstiges Programm
Navin miniHomer: Grafische Anzeige bald ausgefallen, brauche aber eh nur die Logger-Funktion, durchschnittlicher Fix, meist nahe am Durchschnitt, nur selten größere Ausreißer, Akku eingebaut, Auslesen über Programm
Wintec WBT 202: schneller Fix, fast immer am Durchschnitt, kaum Ausreißer, Handy-Akku wechselbar, Auslesen über Programm oder als USB-Laufwerk, SD im Batteriefach
Columbus V-900: schneller Fix, da Rückseite Metall kann es bei ungünstiger Lage (Baumeln am Halsband) zu erheblichen Ausreißern kommen, sonst aber gut, Akku eingebaut, Auslesen per SD, Audioaufnahme einhändig bedienbar
GT 730 (Conrad o.ä.): mittlere Zeit bis Fix, billigstes Gerät, aber auch schlechteste Übereinstimmung, häufiger längere Abweichungen, Akku eingebaut, Auslesen über Programm
Bei allen diesen Loggern ist Setzen von Waypoints über Taste möglich.
Außer Konkurrenz noch ein Smartphone, ein mobiles Navi und ein Garmin Oregon (alle mit Bildschirm), Track-Qualität in dieser Reigenfolge aufsteigend.
Entscheidend für die Qualität ist die Anbringung der Logger: Mittelkonsole ist schlechter als Armaturenbrett unter Windschutzscheibe, Jackentasche ist schlechter als Fahrradlenker. Der Unterschied dabei ist größer als der zwischen fast allen Geräten.
Das Smartphone lieferte die schlechtesten Tracks, vermutlich weil die Entwickler die GPS-Antenne irgendwo hin verbannt haben, wo halt noch Platz war.