Im Laufe der Zeit haben sich einige Fragen zu speziellen Situationen ergeben:
Wie tagge ich eine Straße ohne Fußweg?
Meine erste Idee war, die Straße auf highway=service ‘runterzustufen’.
Ich will aber explizit klar machen, dass es in dieser Straße keinen Fußweg gibt.
Kann man ein Gebäude mit bridge=yes taggen, wenn es aufgeständert ist und
dadurch andere Verkehrsbeziehungen unterhalb des Gebäudes laufen können,
ohne das sich ein Tunnel ergibt.
Es gibt den Vorschlag landuse=farmland statt landuse=farm zu verwenden,
landuse=farm in der Vergangenheit zu einigen Missverständnissen geführt hat.
(siehe: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/farmland))
Wie ist eure Meinung dazu. JOSM schlägt das inzwischen vor.
Tagwatch (World gibt ca. 120.000 für farm, ca. 25.000 für farmland und ca. 43.000 für farmyard an.
Für Europa gibt Tagwatch 85.000, 24.000, 39.000; für Deutschland 20.000, 15.000, 12.000 an.
Im Karlsruher Adressschema (siehe: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/House_numbers/Karlsruhe_Schema) wird
type=associatedStreet für die Verbindung von Straße zu Hausnummern als Alternative vorgeschlagen.
Nun sind mir einige Relationen aufgefallen, die type=relatedStreet dafür verwenden.
Soll/kann/darf ich den Typ der Relation einfach ändern.
Zwei parallele Lösungen erscheinen mir sehr ungünstig.
hab von anfang an mit associatedStreet gearbeitet wie es im dt. wiki als eine möglichkeit steht.
von mir aus weg mit relatedStreet, aber irgendwo muss es ja ein hinweis darauf geben, der müsste dann ja auch weg, oder?
In den Editoren wird die Richtung der Straße angezeigt. (besonders gut in JOSM zu sehen).
Es ist im Prinzip die Richtung, in der Du sie zeichnest. Ob allerdings der Tag mit umspringt, wenn Du die Richtung des Weges umdrehst, habe ich noch nicht ausprobiert.
bridge = viaduct wurde ich nehmen
4)
associatedStreet war das mir bekannte…
afaik wird von dem josm plugin zum häuser unterteilen die relation relatedStreet erzeugt… muss ich aber nochmal nachgucken
@warmbacher
So wie die nodes in der Datenbank liegen. Potlatch konnte das mal anzeigen. Josm müsste es können. Ursprünglich ist das die reinfolge wie er gezeichnet wurde. Lässt (bzw lies) sich auch via editor umdrehen. Hausnummern haben damit rein garnichts zu tun…
Die Richtung einer Straße wird dadurch bestimmt in welche Richtung sie gezeichnet wurde.
Allerdings können Straßen auch gedreht werden.
Man erkennt es an der Pfeilrichtung.
Hausnummern haben mit der Straßenrichtung rein gar nichts zu tun, da diese gelegentlich auch weiter
abseits von der Straße sind oder bei neu gebauten Häusern durcheinander sind, weil schon alle Hausnummern
belegt waren.
Jetzt zu EvanEs Fragen:
footway=none
Ich würde in dem Fall mit Layers arbeiten, einfach das Gebäude als layer=1 taggen,
und die Straßen darunter als layer=0 (Standard)
Ich benutze landuse=farmland, da dies durch den Wortteil “land” eindeutiger ist.
Farm an sich bedeutet ja “Bauernhof”, dearum kann das leichter verwechselt werden.
Frag doch mal den Autor der Relation, was er damit meint.
Hört sich für mich aber stark nach dem gleichen Sinn wie “associatedStreet” an.
Ich möchte noch etwas zur Verwendung von highway=service hinzufügen:
Bitte möglichst service=alley|driveway|parking_aisle (Gasse / Gebäudezufahrt / Parkplatzweg) mitbenutzen!
type=associatedStreet ist im Karlsruher Adressschema beschrieb,
type=relatedStreet taucht nur in einigen Forum-Beiträgen auf.
Dennoch ist type=relatedStreet weit verbreitet (ca. 3.600 gegenüber ca. 7.800).
Ich tue mich schwer damit, anderer Leute Werk einfach zu ändern,
wenn es schon so weit verbreitet ist.
ja, das ist unser aller techische sicht der sache (ich fühle mich einbezogen). in der realen welt ist es glaube ich so, dass normalerweise die strassen vom stadtzentrum nach aussen gehen oder von hauptstrassen zu kleinen. so werden normalerweise auch die hausnummern verteilt - aussnahmen sind natürlich gegeben.
ich habe bisher ohne hemmungen die richtung einer strasse geändert, wenn mir danach war, ohne mir dieser seiteneffekte bewusst zu sein. klar, bei einbahnstrassen sieht man es fast gleich.
Wieder einer der vielen Vorschläge, über die nie abgestimmt wurde.
Mit insgesamt ca. 8.500 Treffer ist es wenigstens einigermaßen verbreitet.
Übrigens wird footway=none (ca. 1.600 mal) sehr viel öfter verwendet als footway=no (275 mal).
Wie auch immer, wenn es keine anderen Vorschläge gibt, werde ich wohl footway=none nehmen.
Ich benutzt es bei jeder Straße innerorts!
Sehr wichtig auch für Rollstuhlfahrerrouting.
Neuerdings hab ich da auch footway:left/right.smoothness am Start.
Das scheint der einzig verwendbare Vorschlag zu sein.
Je nach Renderer funktioniert das oder auch nicht (Mapnik, Cyclemap, Straßen ohne Namen, …).
Die Gebäude, die ich im Sinn habe, sind wie eine Brücke mit Pfeilern hochgestellt (Hochwasserbereich).
(Es gibt auch noch die Häuser auf der Ponte Vecio in Florenz)
Ich bin da noch unschlüssig. Klarer ist natürlich landuse=farmland.
Seit Kurzem ist landuse=farmland auch in den Mapfeatures aufgeführt.
Das vereinfacht meine Entscheidung.
Das ist sicher in diesem Sinne gemeint.
Den Autor kann ich zur Zeit wegen des Antwortverhaltens von OSM nicht ermiiteln.
Werde das aber weiter versuchen.
Absolut richtig, service=alley gehört für meinen Fall dazu.
Leider steht zu diesem speziellen Fall oder etwas vergleichbaren nichts im Wiki.
Gibt es eben selten: Ponte Veccio in Florenz, Pfahlbauten am Bodensee,
einige Häuser im Hochwasserbereich von Flüssen/Seen.
da gibt es doch in berlin beim kongresscenter einen riesigen wohnkomplex, der ist über ner schnellstrasse oder gar ner autobahn gebaut worden. da kommen ja wohl alle probleme zusammen (haus mit dutzenden hausnummern, brücke, tunnel, tiefgarage im 3. stock, …)
An das Beispiel hatte ich auch gedacht, aber da ist wahrscheinlich die Straße
einfach als Tunnel getaggt worden. So hätte ich es jedenfalls gemacht.
Für die Frage nach den aufgeständerten Häusern habe ich damit leider immer noch keine
Antwort gefunden. bridge=yes + area=yes (implizit) dürfte allgemein ein Problem sein.
Wege darunter kann man mit covered=yes markieren, ja.
Über das Haus sagt man damit aber höchstens indirekt was aus. Wie man das Haus (oder in manchen Fällen den Teil des Hauses) selber markieren kann, wüsste ich jetzt auch nicht. Vielleicht müsste man mal ein “ist nicht am Boden, aber auch keine Brücke”-Tag erfinden, denn auch wenn bridge=yes wohl keine ernsten Probleme verursacht, ist so ein Fall nicht das, was man sich unter einer Brücke vorstellt.
Für eine akzeptable Kartendarstellung täte es wohl das covered=yes an den Ways darunter - wenn das Tag denn mal ausgewertet wird.
Können wir nicht eine Petition starten, dass solche Konstrukte abgerissen werden? Sie sind nicht OSM-kompatibel!
Es gibt auch Häuser, unter denen kein Weg/Parkplatz oder sonstiges OSM-Objekt ist.
Dann passt das leider nicht. covered=yes sagt nur etwas über das untenliegende Objekt
und den Teil des oberen Objektes, der das untere Objekt überdeckt, aus.
Ich brauche aber eine Aussage zum oberen Objekt, das ggfs. allein auf einer Wiese steht.
Das eigentlich dafür zuständige layer=… wird leider von vielen Renderer nicht immer korrekt ausgewertet.