Also ich habe da ein Gebäude, das hat zwei Eingänge. Der eine Eingang führt zu einem Zahnarzt und der andere Eingang führt in eine Apotheke.
Beide dasselbe Gebäude. Wie mappe ich jetzt die POIs und Eingänge richtig?
a) Jeweils ein zusätzliches Node “”“auf”“” dem Gebäudepolygon, POI und Eingang vereint
Node 1:
amenity=dentist
entrance=yes
Node 2:
amenity=pharmacy
entrance=yes
b) Oder Eingang und Node separat? Eingang auf dem Gebäudepolygon und das POI irgendwie in das Gebäudepolygon rein, dazwischen.
Also 4 Nodes - 2 für die POIs und 2 für die Eingänge separat
Node 1:
amenity=dentist
Node 2:
entrance=yes
Node 3:
amenity=pharamacy
Node 4:
entrance=yes
PS: Das Gebäude hat nur eine Hausnummer, die ist auf das Gebäudepolygon eingetragen. Doppel-Renderei von Hausnummern mag ich nicht - deswegen trage ich wenn möglich die Hausnummer auf das Gebäude ein.
Lösung a) ist sehr kompakt, da nur 2 Nodes - aber wenn die mal weiter auseinander liegen, POI und Eingang, ist vielleicht Lösung b) besser?
Ich fände auf alle Fälle Lösung a.) besser, 1. weniger nodes, weniger Pflegearbeit. 2. möchtest du bestimmt Arzt u. Apotheke noch benennen und adressieren, ggf. noch mehr. Wo willst du das alles unterbringen? Bei der Suche nach POI’s ist es immer besser, auch die zugehörigen Adressen zu taggen. Auch wenn nun doppelt.
Bei einem Eingang wäre das was anderes. Vielleicht verzichtest du dann auf die Hausnummer der building-adress, dann hat man nicht 3 Hausnummern.
Möglicherweise wird aber auch noch unterteilt mit Hausnummer a+b, ist ja meisst so bei verschiedenen Eingängen.
PS: Der JOSM-Editor zeigt dann mit entrance-Tag im POI das “Eingang-Symbol” auf der Karte an, anstelle das Symbol für Apotheke/Zahnarzt - ich meine aber gelesen zu haben im Wiki, man sollte sich aus der Editor-Darstellung nichts machen, nee. Hauptsache die Tags stimmen.
Leider ist das alles eine Fall zu Fall Entscheidung. In der Stadt wird es schon mal eng mit den POI’s. Da ist wirklich meisst ein eigener node besser, am besten da über dem Gebäude, wo der sich auch befindet ( Je nach Platz mit der Beschriftung kann man auch varrieren ). Die POI Adressierung wird aber oft nicht gemacht. Dann muß der “Suchende” sich über der bekannten Adresse durchhangeln und schauen, ist dort jetzt mein Arzt.
Durch das unterschiedliche handling dieser Angelegenheit ist hier eine kleine Diskussion doch wünschenswert.
Sehe ich sehr ähnlich, beide Lösungen sind auf jeden Fall nicht völlig falsch. Persönlich tendier ich eher zu der 2. Variante, da unsere Stadt jetzt nicht aus allen Nähten platzt. Bisher habe ich allerdings immer mit building=entrance getaggt, aber das scheint wohl outdated zu sein, obwohl es JOSM und z.B: OSM2World noch erkennen.
a) hat den nicht unwichtigen Vorteil, daß der POI fest an das Gebäude gebunden ist. Nicht jeder Mapper, der etwas verschiebt, denkt an sowas wie die Inneren POI.
Und doppelter Adressen (building und POI) werden eigentlich gerne genommen - sehen nur auf der Karte blöd aus.
Aber wir mappen ja nicht … oooommmmm…
Das stimmt. Die Icons in Josm sind einzig und allein als Editierhilfe gedacht und unterscheiden sich auch erheblich in Auswahl und Aussehen von der Mapnik-Karte.
Hat mich auch am Anfang meiner “OSM-Karriere” ziemlich verwirrt.
Also für die Zukunft habe mich jetzt wie folgt entschieden:
Bei kleineren Läden/Geschäften/Hausnummern in der Stadt werde ich wohl Variante a) fahren - möglichst ein Node.
Größere Geschäfte, zum Beispiel ein Supermarkt wie ALDI oder Lidl, wo meistens schon das ganze Gebäude als solches getagged ist, bekommt der Eingang einen extra Node am Gebäudepolygon.
Anderer Fall:
Ich habe hier gerade ein ALDI und ein tegut (Supermarkt) - der POI liegt als extra-Node auf dem Gebäude - was meint ihr denn dazu?
Ich mache die Nodes von anderen ungern kaputt, im JOSM hat man dort dann halt auch das schöne Supermarkt-Symbol.
Aber vernünftiger wäre es wohl schon, den POI auf das Gebäude zu mappen.
ALDI und Konsorten haben immer ein eigenes Gebäude. Daher ist es hier leicht. Schwieriger wird es bei kleineren Supermärkten innerhalb gemischten Wohn-/Geschäftshäusern.
Da sollte man den Node belassen, das Geschäft benennen, adressieren, den eigenen entrance evtl. einzeichnen und wenn im EG habe ich mir jetzt angewöhnt einen level=0 dazuzusetzen, obwohl noch nicht ausgewertet aber für die 3D map’s sehr sinnvoll. Dies bei allen POI’s wo die etage bekannt ist.
Wenn man schon mal dabei ist, kann man direkt building:levels=x dazutaggen… ( Mal vom roof abzusehen )
Nachtrag: Innerhalb Warenhäusern / Discounter gibt es meißt Bäckereien usw. ; die einfach mit eigenen Node und Namen (ohne Adresse) auf das z.B. Edeka-Gebäude
Jup, so mache ich es auch bei neuen Gebäuden - meine Frage bezog sich gerade auf schon existierende POIs, die aber extra über dem Gebäude liegen (Daten nicht am building).
@Rogehm
Also aus deiner Antwort entnehme ich: Extra-POI belassen und adressieren… gut, dann muss ich bereits Existierendes auch nicht zwingend löschen und ummodeln.
Dann:
3D-Karten/Maps interessieren mich sehr, sehr anschaulich gegenüber 2D!
Sehr beeindruckt hat mich die F4-Map (hier gefunden im Thread) - dann habe ich die “Simple 3D Buildings” Attribute im Wiki entdeckt, die F4-Karte macht davon wohl auch Gebrauch.
Aber die F4 ist wohl kommerziell… bin deswegen mehr der Fan von OpenScienceMap (wunderbar für Android), für eine quelloffene Lösung und für ein vektorbasiertes Rendering auf Client-Basis - z.B. WebGL. Damit auch andere Dienste Karten, unabhängig von F4, in 3D darstellen können. Attribute nach Simple 3D gibt es ja schon.
Dieses vorrendern von 3D-Karten mag ich übrigens gar nicht, so wie bei maps.osm2world.org zu finden. Der Server hat so einen Haufen “load”, aber der Client ruft meist nur ein kleines Gebiet ab…
Habe ein paar Projekte mit 3D vor:
Einige POIs aus meiner Umgebung, Kirchen, größere Schulen, Bauwerke, die sich deutlich von der Umgebung abgrenzen, mit “Simple 3D Building”-Tags nachbauen - lese diesbezüglich gerade viel Wiki.
Osm2world habe ich als Java-App bereits auf dem PC und schon mal damit getestet: Die Gebäude sollen erst nach OSM, wenn die auch richtig aussehen/Fehlerkorrektur.
Deswegen erst *.osm exportieren, in osm2world testen und dann nach OSM.
Für den JOSM gibt es ein Plugin - das heißt Kendzi3d - habe ich auch mal installiert.
Mir ist aufgefallen - Kenzi3d und Osm2world sind von der Darstellung her nicht immer identisch:
Auf welchen 3D-Renderer kann ich mich denn da verlassen für das End-3D-Modell? Denke mal osm2world ist da zuverlässiger.
Würde es schön finden, wenn mehr Mapper mal auf die Idee kämen, 3D Gebäude von ihrer Umgebung anzufertigen. Ist natürlich sehr aufwendig jedesmal.
POI, Adresse und Eingang sollten schon wegen Routing zusammengehören. Manchmal gehen vor und hinter Gebäuden Straßen entlang und wenn die Adresse am Gebäude ist und der “Eingang nicht angegeben ist fährt man Ringel”.
Geht aber eben nicht immer, da sich sehr oft mehrere POIs einen Eingang teilen oder ein POI verschiedene Eingänge hat (einen normalen, einen für Lieferanten, einen Notausgang, einen für Rollstuhlfahrer). In diesem Fall kommt man gar nicht umher, diese alle getrennt zu mappen und (wenn wichtig) als Relation zu erfassen. Eigentlich ist ja das Vorhandensein eines einzigen Ein/Ausgangs eher die Ausnahme als die Regel, auch schon bei Wohnhäusern.
Mit welcher Variante Router letztendlich besser umgehen können hängt vom Router ab und sollte kein Kriterium beim Mappen sein. Da sollten wir uns eher auf Dinge wie Wartbarkeit konzentrieren.
Das ist schon ein Thema für Indoor Mapping.
In diesem Fall würde man den Eingang zu dem Raum taggen. Stellen wir uns ein Einkaufszentrum mit mehreren Läden vor.
In den „normalen“ Edekas/Rewes mit eingebauter Bäckerei wäre das nicht nur Overkill, sondern für 99% der Mapper auch ein Grund, es nicht mehr zu mappen. Es reicht doch, beide POIs ins Gebäude zu setzen und die entsprechenden Ein/Ausgänge an den Gebäudeumriss zu setzen. Jeder halbwegs logisch denkende Mensch oder Router würde nun daraus ableiten können, dass alle Eingänge am Umriss zu allen POIs im Gebäude führen. Umgekehrt sehe ich das aber nicht als gegeben. Wenn entrance=main auch einen shop=supermarket hat, so stellt das für mich den einzigen Eingang zum POI dar. Ich bezweifle, dass es das ist, was man ausdrücken möchte. Wenn ja ist es sicherlich die einfachste Lösung. Wenn man aber wirklich zweifelsfrei die Eingänge mit den POIs verknüpfen will, muss man mit building-Relationen oder associated entrances arbeiten.
Letztendlich ist es vermutlich aber schon ausreichend genug, alle Eingänge einzutragen und die Auswertung dem gesunden Menschenverstand zu überlassen. An diesem zweifle ich zwar von Zeit zu Zeit, aber die Hoffnung stirbt zuletzt