Druckrohrleitungen oder -stollen von Wasserwerken/-kraftwerken

Ich hatte dieses “open” so interpretiert, dass eine “offene” Wasseroberfläche vorhanden sein muss, eben im Gegensatz zu Pipelines bzw. Druckleitungen. Ansonsten dürfte es ja gar keine Kanäle in Tunnels geben, was irgendwie keinen Sinn ergeben würde.

@Tunnel/Stollen: Danke für die Aufklärung, aber anscheinend scheint man im Wasserbau auch noch dann von Freispiegelstollen zu sprechen, wenn der Querschnitt größer als 25m² ist. :roll_eyes:

Ich könnte die Definition etwas verbiegen und somit vielleicht verständlicher machen:

Offen ist dann zutreffend, wenn was drauf schwimmen kann ohne in Lebensgefahr zu geraten… (auch wenn es nicht immer ratsam sein mag, dort zu schwimmen…)

So ist zB ein Schifffahrts"kanal" in einem Tunnel ein offenes Gerinne - eine Freispiegelleitung (Überleitstollen) in einem Tunnel stellt aber sicher kein offenes Gerinne dar. ein Triebwasserkanal hingegen kann ein offenes oder geschlossenes Gerinne sein - und kann zugleich ein “canal” sein oder eben auch nicht. Hier würde die Definition mit type=hydro eventuell Klarheit schaffen - leider ist dem aber auch nicht überall so, da es zum Beispiel in der Stadt Salzburg den Almkanal gibt, welcher als Anspeisung für Kraftwerke dient, den aber mit Sicherheit kein Städter als “wasserkraftwerkspezifisch” deklarieren würde… (man kann drin schwimmen, es gibt eine stehende Welle (wellenreiten), er wird für Bewässerung und Kühlung verwendet und auch für Kraftwerke…

Und ein Kanal ist ein Kanal, aber kein “canal” - und in dem geht hoffentlich keiner schwimmen… :wink:

PS: Zu den Größen: Da gibt es nach Sprachgebrauch unterschiedliche Auffassungen (D/A/CH)…

Ich interpretiere “offen” ebenfalls als drucklose Oberfläche.
Unterhalb des Kraftwerks Töll bei Meran wird das Wasser in eine “obererdige Kanalbrücke” http://213.21.147.5/azienda/attivita/produzione/centrale_tel/centrale_tel_d.asp geleitet, die abgedeckt ist. Das ist kein Stollen, Tunnel oder gar Pipeline, sondern mE ein Kanal.

Übrigens: Oberhalb sind es zwei Rohre im Stollen, ich habe das als pipeline getaggt.

Ein paar weitere Beispiele, die irgendwie keine typischen Kanäle sind, aber trotzdem oft als solche getagt werden:

In Beiden kann man nicht gut schwimmen, btw.

Hä? Ich stehe irgendwie auf der Leitung…

P.S. Ich sehe gerade erst, dass seit Kurzem auf der Wiki-Seite zu waterway=canal ein Tag service=* vorgeschlagen wird, z.B. service=water_power

service=water_power (nicht: waterpower) ist als Zusatztag auch ok, auch wenn ich eher hydro_power oder kurz hydro bevorzugen würde.

Waale, levadas etc. sind weniger als 1 m breit, die würde ich nicht als canal sondern als ditch (Wassergraben) mappen. Da wird allerdings ein weiteres großes Fass aufgemacht, denn die gibt es offen, überdeckt, in Rohren (mit und ohne Druck), in Holzkandeln, in Betonrinnen auf dem Boden, in Tunneln, auf Brücken …

Bei unterirdischen Leitungen kann ich es nachvollziehen, aber die oberirdischen sind weit weg von unwichtig. Neben Strommasten oft eine wichtig Orientierungsmöglichkeit im Gelände:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Montafon_127_Vermuntsee_fcm.jpg
http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/1-Druckrohrleitungen-Walchensee.html
usw.