Dörfer, die nur aus Bauernhöfen bestehen -> residential?

Hallo,

nahe der KTB (danke, ks), gibt es Dörfer, die nur(?) aus Bauernhöfen bestehen, beispielsweise http://www.openstreetmap.org/#map=17/49.80971/12.12314 , Nottersdorf.

Bisher sind die hauptsächlich als landuse=residential - Flächen gemappt. Ich hab jetzt ein paar mal auch in die Bauernhöfe umgetaggt, und da bleibt dann kaum was als residential über, hauptsächlich Gärten(?).

Wie seht ihr das - muss man in solchen Dörfern immer noch landuse=residential-Flächen haben, oder kann es auch sein, dass ein Dorf nur aus Bauernhöfen (landuse=farmyard) besteht?

LG,
g

Für mich ist ein Dorf ein Dorf unabhängig von der Nutzung der Einzelanwesen. Auch dort wird gewohnt (=residential). Farmyard nutze ich nur für Alleinlagen oder landwirtschaftlich genutzte bauliche Anlagen im Außenbereich.
Vergleiche: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:landuse%3Dfarmyard
Es gibt im übrigen mittlerweile viele Bauernhöfe, die nicht mehr in Betrieb sind. Wie willst Du das (aus der Luft) feststellen?

An den genutzten Silo-Haufen/Misthaufen.

Auf der deutschen Wiki-Seite steht

Der Ort besteht nur aus Bauernhöfen. Alle sind also im Außenbereich, aber sie heben sich nicht deutlich von der Umgebung (die aus Bauernhöfen besteht) ab.

Mal konkret 2 Beispiele (Gerbersdorf http://www.openstreetmap.org/node/1424999004 und Nottersdorf http://www.openstreetmap.org/node/1424999006 ):


jeweils mit f und r da wo ich sie setzen würde gesetzt habe.

Moin,

Bauernhof ist Bauernhof - so sehe ich das wenigstens.
Finde das auch gut, wenn man die - verbliebenen - Betriebe innerhalb einer Dorflage erkennt.
Und wenn halt noch alle aktiv sind - warum nicht!

Abgesehen davon ist die Bezeichnung “Dorf” bei den beiden Beispielen ja ziemlich hochtrabend - wenn auch vielleicht historisch optimistisch bedingt.
Das sind ja man so gerade eben dem isolated_dwelling entwachsene hamlets!

Und sorry: Als Sohn eines Maurermeisters möcht’ ich manch brand-neu errichtete OSM-Gebäude mit Winkel und Lot neu aufmauern. :wink:

Gruß
Georg

Residential paßt - auf jedem Bauernhof wohnt jemand.

Ob es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handelt oder einen Hof, der die Landwirtschaft schon lange aufgegeben hat, kannst Du aus der Luft nicht erkennen.

Das sage ich Dir als jemand, der selbst auf einem Hof zuhause ist. Der Schweinestall ist längst zur Werkstatt umgebaut, aber sowohl für Sesselmapper als auch Vorbeiradler ist das nicht zu unterscheiden.

bye, Nop

D.h. ihr würdet auch im konkreten Fall der beiden Orte auf den Bildern alles als residential mappen?

Die aber bitte mit historic=yes :wink: Aktive Betriebe nutzen in der Regel Güllegruben, soweit es nicht reine Ackerbaubetriebe sind.

Und: Ich kenne mindestens einen Misthaufen, der seit 2003 einfach nur noch so herumliegt. Und nein: ob der aktiv genutzt wird erkennst Du nicht am Luftbild. Sicher!

Das wird OSM aus der Luft nicht nachvollziehen können.

Ansonsten ist der baurechtliche “Außenbereich” etwas anderes. Die verbliebenen Häuser (die ja durchaus auch die Wohnhäuser von Bauern sein könnten) würden dann jedenfalls mangels Masse keinen Innenbereich mehr darstellen.

Im Ernst: Bauernhöfe in Sinne einer baulichen Struktur (und nicht der Nutzung) wären IMHO eigentlich eher ein Zusatztagg zu residential. In etwa wie “Dorfgebiet” gegenüber “Misch-/Wohngebiet” im Baurecht. Im Dorfgebiet gibt es nämlich auch normale Wohnhäuser neben den Bauernhöfen. In etwa so: “residential=rural/mixed/pure”.

Letztlich bin ich da leidenschaftslos und würde auf meiner eigenen Karte das nicht so unterschiedlich bzw. einheitlich rendern (wie dankenwerterweise OpenTopoMap und professionellere Karten, die auch einen ästhetischen Anspruch haben).