die wälder in polen

gibt es eigentlich einen besonderen grund warum die waldflächen in polen in einzelrechtecken eingetragen wurden?

http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=14&lat=52.32175&lon=14.61081&layers=B000TT

kann man sich als mapper dran setzen und das korregieren?, vorallem weil es auch nicht genau eingetragen wurde (wald wo keiner (mehr) ist)

Sieht für mich wie ein Import aus. Katasterdaten sind halt auf Grundstücksebene unterteilt.

Ob das alles “mit rechten Dingen zugegangen” ist, mag ich nicht beurteilen.
Ändern in Sinne von Zusammenlegen ist jedenfalls nicht angebracht.
Und ohne Absprache mit der lokalen Community eh nicht.

Gruss
walter

Es sieht nach einem Import aus (einheitliche Source-Angabe).
Die Quelle ist möglicherweise nach Flurstücken gegliedert. Zumindest scheinen nach dem Bing-Luftbild die meisten Grenzen an Wegen oder Schneisen zu liegen. Solche weitgehend regelmäßigen Einteilungen gibt es in anderen meist ebenen Wäldern auch (z.B. Reichswald bei Kleve).

Natürlich kann/darf/soll man Fehler korrigieren, Wälder sind über die Jahre ja nicht unveränderlich.

Anders sieht es bei der Frage aus, ob man die viele Einzelstücke zusammenfassen soll oder nicht. Ich würde das so lassen wie es ist. Die Situation kleinteilig ist deutlich besser als große Multipolygone, die sich über zig Kilometer erstrecken (Beispiel: Wald südwestlich von Rheinbach).

PS: Dem Post von wambacher kann ich mich nur anschließen.

Edbert (EvanE)

alle zusammenfassen hätte ich auch nicht vor, aber unsinnig viele knoten zu haben für zusammenhängende waldflächen die ja nur durch großere weg durchschnitten werden, ist nicht angebracht. osm ist ja keine katasterkarte, also sollten auch grundstückgrenzen nicht erfasst werden.

Bitte **NICHT **anfassen.
Die Community in Polen arbeitet mit der Waldkatasterbehörde, die diese Daten in OSM für eigene Zwecke bereits verwendet (apps) und dafür der Community die Daten spendet.
Wie ich´s begriffen habe ist denen die Aufteilung in Flurstücke wichtig.

Ich würde das auch nicht so erfassen. Aber wenn sich jemand bereits die Mühe gemacht hat, sähe ich für mich keinen Grund das wieder zusamnen zu fassen. Da dort für jedes Waldstückchen eine Referenz-Nummer erfasst ist (oft per Multipolygon), würde ich davon abraten, Stücke zusammen zu fassen. Diese Informationen gingen dann verloren.

Einzig die vielen übereinander liegenden Wege, könnte man durch splitten vereinfachen und alle Flächen durch je ein Multipolygon beschreiben.

Was recht ungünstig ist, dass nicht alles was als Wald getaggt ist gemäß dem Bing-Luftbild von 2005 noch Wald zu sein scheint. Beispiel wäre die Fläche mit der ref=323. Aber um das zu korrigieren braucht es aktuelle Vor-Ort Kenntnisse.

Edbert (EvanE)

Schön und gut und soweit auch verständlich.
Problematisch wird es dort, wo durch die Entwicklung heute (ganz oder teilweise) kein Wald mehr ist. Schließlich wollen wir die Realität erfassen und nicht irgendwelche überholten Daten.

Lücken zwischen Flurstücken dürfte es eigentlich nicht geben. Lücken in der Bedeckung mit Bäumen sind dagegen zweifelsfrei möglich.

Ansonsten darf man wohl fragen, ob die Realisierung mit mehreren übereinander liegenden Wegen und trotzdem Multipolygonen, wirklich die beste Lösung war/ist.

Edbert (EvanE)

So wie es für mich aussieht, sind tatsächlich Lücken im Baumbestand, teils auch Wege: http://www.wetterpool.de/scc-stormchaser-companion-niederschlagsradar-blitzkarte-webcams?zoom=14&lat=52.32217&lon=14.60027

Wie aktuell die Daten sind,wissen wir leider nicht. Bitte schreibt auf englisch die polnische Community im Forum an.
Sicherlich wir das einer überprüfen können.
Wege übereinander sind natürlich falsch.

ich denke openstreetmap ist eine offene karte, und wenn die wirklichkeit belegt durch aktuelle luftbilder (naja vielleicht nicht in diesem bereich, aber ganz theoretisch gesagt) anders aussieht dann sollte man eigentlich nicht irgendwen vorher fragen, ob mal daten anrühren darf. die bezieher der daten sollten rücksicht auf osm nehmen und nicht andersrum. auch wenn die Waldkatasterbehörde daten gespendet hat, was sehr lobenswert ist, sollte man die nicht jahrelang ohne korrekturen in osm belassen, wir könnens besser als behörden!

Wenn Du vor-Ort bist und Fehler überprüft hast, dann bitte schön- Du hast selbstverständlich Recht: Wir bilden die Realität ab und nicht den aktuellen Stand irgendeiner Behörde.
Ich habe schon oft Fehler in Behördendaten in Deutschland gefunden, ich glaube also nicht dass es woander besser läuft :wink:

Haben die Gebiete allerdings Atributtierung die für eine Nutzergruppe relevant ist, dann löschen wir sie nicht nur weil wir es nicht nachvollziehen können.
Bei jeder Aktion bei uns gilt: vorher fragen. Am besten denjenigen, der die Daten hergestellt hat.

Grüße,
Marek

Was ist den richtig? Das was du in den Luftbildern siehst oder das was die Forstbehörde geliefert hat? Und woher weist du das?
Ich weiß es jedenfalls nicht und halte mich daher aus Polen raus.

Gruss
walter

Ein klares Nein hierzu.

Finde ich eine Fehler, korrigiere ich ihn. Dabei versuche ich stets vorhandene Informationen beizubehalten. Sind Auszeichnungen mir aber unbekannt, schaue ich im Wiki nach was das bedeutet. Findet sich dort aber nichts, dann frage ich nur an fröhlichen Tagen den Ersteller um was es sich hierbei eigentlich handelt - prinzipiell ist die freie Erfindung mancher Auszeichnungen aber nicht etwas worum ich mich bei der Erhaltung großartig schere.

Denn: OSM nicht die Kartografierung für eine Nutzergruppe. Eine solche hat das mit der Community abzustimmen, und ebenso ein Proposal zu stellen über welches abzustimmen ist. Und auch wir disktutieren aktuell darüber, dass es schwierig bis bedenklich ist den Daten einer bestimmten Quelle Vorrang gegenüber dem Tagging der Community zu geben (Thread “Haltbarkeit von Daten gewährleiten…”). Auch diese Wälder in Polen müssen schlicht davon ausgehen, dass irgend wer sie in Unkenntniss zusammenfasst.

Fazit: Wenn ichs nicht schaffe eine Attributierung mittels Wiki nachvollziehen zu können, dann lösche ich sie auch mal raus. Denn meine Korrektur ist ein Mehrwert im Sinne von OSM, während eine eigene Attributierung nur für wenige relevant ist.

In diesem Fall finde ich etwas über “adr_les” im Wiki, man hat diese Attrubtierungen dokumentiert. Nur lesen kann ichs nicht. Nicht gut, liegt mir wirklich etwas daran dass meine Daten erhalten bleiben…

Ein klares nein? Ein Wenig Differenzierter ist die Welt schon.
Finde ich ein Fehler korrigiere ich ihn. Das ist ein Grundprinzip der OSM. OSM ist nicht für EINE Nutzergruppe. Sie ist für ALLE Nutzergruppen. Also auch für eine spezielle. Schließe ich Interessen einer Gruppe (seien es Historiker, LKW Fahrer, Behinderte, Biologen etc. etc.) kann ich nach und nach eine Gruppe nach der anderen aus dem Projekt entfernen. Wo fangen wir dann an wo enden wir mit dem Ausschluß?

Finde ich Etwas, was ich nicht verstehe und im Wiki nicht finde, frage ich erst Mal. Wenn Etwas mir unbekanntes prinzipiell die bestehende Grundstruktur der OSM nicht zerstört, sondern eine Zusatzinformation ist, der die örtliche Karte ergänzt, lasse ich es. Den OSM User steht auch frei, neues zu machen solange sie das Bestehende nicht kaputt machen.

Natürlich ist der beschriebene Weg: Idee - Diskussion - Proposal - Approved -Mapping etwas was für ein freies Projekt notwendig ist damit wir kein Chaos haben. Trotzdem gibt es in OSM eine gewisse Freiheit. Beschneidest Du sie mit einer zu orthodoxen Auslegung der Regel, verlierst Du oft angagierte Mapper.

Ach so: Findest Du ein Proposal auf z.B. portugiesich und dies nicht verstehtst drohtst Du der Community dort, dass Du die Daten löschst weil es nicht auf Deutsch bzw. englisch vorhanden ist? Unverschämt wäre sowas, oder? Solen die polnischen Nachbarn darauf besthen, dass man alle deutschn Proposals sofort ins Polnische übersetz sonst “Nur lesen kann ichs nicht. Nicht gut, liegt mir wirklich etwas daran dass meine Daten erhalten bleiben…”?!

Bingo. Doch musst Du Dich nun entscheiden, ob Du einen echten Fehler korrigierst oder ein Fantasietagging “tra_kri=12-7-hs” beibehältst, dann entscheide ich mich eben für die Korrektur im Sinne der allgemeinen Spielregeln. Wer eigene Attribute eigenständig einführt sollte nicht von der Allgemeinheit erwarten, dass diese sich die Mühe macht sich in dieses Schema reinzudenken und dieses fortan gefälligst weiterführt.

Dein Einwand “Kontakt” ist gut und richtig, aber eben auch nur optional. Deine Anweisung “es gilt vorher Kontakt aufzunehmen” ist zu bestimmend - ein “nimm doch besser vorher Kontakt auf” trifft den Sachverhalt besser. Doch diese Kontaktaufnahme sind meine Resourcen, und da entscheide ich ob ich diese einsetze oder nicht.

Nö, habe ich nicht behauptet. Ich drohe auch niemandem. Ich stelle aber fest, dass da jemand nicht sonderlich weit gedacht hat. Habe ich ein Interesse dass das verstanden wird, dann würde ich mich dafür einsetzen, dass der Fallback “englisch” auf jeden Fall auch vorhanden ist - eben weil ich sonst z.B. den Urlauber nicht erreiche, der gut gemeint meine Arbeit sonst womöglich vernichtet. Eben weil ich sonst damit rechnen muss, dass sich jemand bei diesem Waldbeispiel hier wundert und sich sagt “das korrigiere ich doch mal”.

BTW, beim Verfassen Deiner Antwort hast Du meinen Satz “Dabei versuche ich stets vorhandene Informationen beizubehalten.” irgend wie überlesen… :wink:

Nimm den Kontakt mit der dortigen Community auf. Rede mit denen falls Du etwas falsch findest.

Da ich auch in Polen mappe, meist aus eigener Ortskenntnis heraus, wird mich das Problem wohl auch früher oder später treffen. Ich habe mir jetzt mal stichprobenartig einige Gebiete, die ich kenne, angesehen und festgestellt, dass einerseits auch dort bereits in der Form
adr_les=
landuse=forest
operator=PGL LP
ref=
source=Lasy Panstwow
Waldflächen erfasst wurden und diese Flächen mehrfach von der Wirklichkeit abweichen.

Wenn ich das richtig verstehe, verlangst du (oder die Community in Polen?), dass eine bestimmte Form von Mapping weder hinterfragt noch angetastet wird, weil es der datenspendenden Behörde so wichtig ist. Ich finde, dass sich hier eine Grundsatzfrage stellt. Soweit ich unser Mappingprinzip bisher verstanden habe, bleibt es dem einzelnen Mapper überlassen, wie er etwas tagt. Im Übrigen bilden wird das ab, was wirklich ist und nicht, was auf irgendwelchen fremden Karten steht.

Hinzu kommt, dass ich erwarte, dass keys im Wiki dokumentiert werden, damit sie nachvollzogen werden können. Den key “adr_les” habe ich aber nirgends gefunden.

Um meine Sicht der Dinge zusammen zu fassen: Ich meine, dass niemand einen Anspruch darauf hat, dass Daten in einer bestimmten Weise in unserer Datenbank erfasst werden, schon gar nicht, wenn sie mit der Realität nicht übereinstimmen und das vorgenommene Tagging nicht nachvollzogen werden kann. Ich werde mich nun nicht gerade hinsetzen und das oben dargestellte Tagging rückgängig machen. Ich werde mir aber die Freiheit nehmen, eingetragene Daten nach meinen Vorstellungen zu ändern, sollte ich feststellen, dass sie nicht mit der von mir vorgefundenen Wirklichkeit übereinstimmen. Und ich werde dies nicht vorher diskutieren (mit wem auch?).

Im Übrigen scheint ja viel dafür zu sprechen, dass hier ein Datenimport unter Verstoß gegen OSM-Richtlinien durchgeführt wurde, oder?

HalloMiraculixOSM. Nein, überhaupt nicht. Die Behörden haben oft alte,unpräzise Daten. Zwar weisen sie darauf hin, dass die Waldgebiete einer intensiven Nutzung (Neubewaldung Auslichtung etc.) unterstehen, jedoch bilden wir schlichtweg das ab, was es gibt. Insgesamt habe ich selbst des Öfteren erlebt dass die Waldkatasterdaten von der Realität abweichen, bzw. sehr ungenau sind.
Ich finde wir sollten mit der Community in Polen reden. Es sind deutlich weniger Mapper als in Deutschland und eine Datenspende wurde dort in Absprache mit der ganzen Community in Polen gern genommen, was ich auch gut verstehe.

Es geht mir um ein Taggingschema. Ich habe mich mit diesem Schema nicht befasst. Es kann sein dass es nicht optimal ist. Trotzdem haben das einige Leute so beschlossen. Man soll mit denen reden. Es wundert mich, dass einige Leute darüber gern diskutieren aber keiner den Verfasser eine Frage stellen möchte.

Insgesamt stelle ich fest, dass die Communities in einzelnen Länder gern gewisse Eigenarten entwickeln die zwar generell nicht im Widerspruch zu der Hauptliste der Attributte stehen, jedoch im Detail gern eine Eigendynamik entwickeln.
Die Kommunikation innerhalb eines Landes bzw. Sprache funktioniert zwar recht gut, trotzdem wünschte ich mit eine Arbeitsgruppe mit je einem Vertreter pro Land um zweimal im Jahr über speziellen Projekte und Entwicklungen zu sprechen/berichten.

Hallo zusammen,

Ich hab mir das auch mal strichprobenartig angeschaut.

Wichig hierbei sind zwei Angaben: ref und adr_les

ref bildet einen Teil von adr_les ab. Im Teil adr_les ist die gesamte Forstadresse der Fortstabteilung hinterlegt. Bei uns in Brandenburg wäre das u.a. Waldgebiet, Oberförsterei, Revier, Forstabteilung. In Ref steht nur die Forstabteilung drin. In Polen dann die entsprechende forstadministrative Unterteilung bis hinunter zur Forstabteilung. Unglücklich finde ich erst mal die “adr_les” Angabe, die ich mit “Adresse_Wald” übersetzen würde im sorbischen ist lěs Wald. Wichtig wäre dann eine 100% vollständige Dokumentation, was was in der Nummer und deren Teile bedeuten.

über Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit eines Importes vermag ich mich nicht zu äußern.

Sven

Nun, meckern hilft nicht, fragen aber schon. Ich habe die dortige Community nach den Importen / Genauigkeiten, Aktualität / Zweckmäßigkeit / Rechtmäßigkeit / Proposal /Taggingschemata gefragt.
Was vergessen?