Die Probleme eines Flachlandtirolers

So kategorisch sehe ich das nicht. Ich denke das wir uns mehr oder weniger einig sind, dass je nach Zoom nur eine begrenzte Anzahl von Gipfeln (oder was auch immer) sinnvoll darstellbar ist.

Jetzt kann man Algorithmisch vorgehen und sich ein Raster definieren, und dann den höchsten/ersten/was auch immer Gipfel nehmen und darstellen. Das kann gut funktionieren, kann aber auch Unsinn produzieren. Man könnte jedoch auch über zusätzliche Taggs dem Programm mehr Hinweise geben. Bspw.: Wie bekannt ist der Berg global, national, regional, lokal, touristisch,…

Das ist letztlich das, was entscheidend ist. Je bekannter ein Berg ist, desto nützlicher ist er für die Orientierung und das ist letztlich das, was dem Nutzer einer Karte hilft.

Das funktioniert ganz gut (da wird nach Dominanz sortiert). Allerdings kostet das auch Zeit in der Verarbeitung und dürfte nur bedingt für Karten geeignet sein, die ganze Kontinente abdecken. Ausserdem braucht man dazu auch noch Höhendaten, die OSM nicht mitliefert.

Wenns schon sein muss, würde ich das Proposal mit “mountain, hill, knoll …” forcieren. Die Bedeutung dürfte genauso strittig sein wie die Frage, ob in Holstein überhaupt Gipfel stehen :wink:

Grüße, Max (dessen highlight in diesem Sommer ein eher winziger Hügel war)

Mir ging es jetzt um 1 bis 2 Zoomstufen weiter raus. Da könnte man noch 2-3 Gipfel im dem Bereich darstellen. DA bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es da sinnvoll ist, immer noch auf die Dominanz zu setzen, eben weil es bei der Orientierung um mehr geht als Höhe und Dominanz. Bspw. ist in den Alpen das Matterhorn denke ich recht vielen ein Begriff, hat aber eher eine schlechte Dominanz.

OK - ich schau mir mal das Wettersteingebirge an und such die Zugspitze: nix zu sehen, stattdessen ein Berg namens Hochwanner.
ich zoom eine STufe rein: Hochwanner verschwindet, stattdessen erscheint nun Zugspitze und Leutschascher Dreitorspitze.
Noch ein Zoom rein erscheint nun auch wieder der Hochwanner …

Das ist genau das was mir nicht gefällt: der Renderer stellt zufällig irgendwelche Berge dar und es ist meinens Wissens derzeit nicht steuerbar, was dargestellt wird.
Es sollte aber steuerbar sein, ich möchte dem Renderer mitgeben: hier ist die Zugspitze - der höchste Berg in D, den stellst du auf jeden Fall dar.
Wenn du Platz hast kannst du auch noch andere Berge darstellen usw.

Das Problem ist, dass es nicht nur um Berge geht, sondern auch alle anderen Beschriftungen. Der Zugspitze steht Ehrwald im Weg. Da muss man sich entscheiden, ob der Tourist den Ort oder den Berg suchen darf. :wink:

Das Problem hätte man in jedem Fall: “Berg, Hügel der Bekanntheit 17 und höchster Berg in seiner Provinz ist wichtiger als ein See der Fläche X oder Stadt, Dorf, Hauptstadt mit Y Einwohnern?” ist eine Frage die jeder Renderer irgendwie umsetzen muss.

Grüße, Max

Kannst du die Namen mal posten? Vielleicht ist das ja genau die Konsensmenge bzgl. peaks.

Gruß Klaus

Bei der Darstellung der bedeutendsten Gipfel muss man dann aber auch beachten, dass manchmal nicht ein Gipfel, sondern das Massiv am bekanntesten ist.
Dies ist z.B. beim Pilatus, dem Hausberg von Luzern, der Fall (http://www.openstreetmap.org/#map=15/46.9783/8.2538 und http://de.wikipedia.org/wiki/Pilatus_%28Berg%29)
Jeder Tourist kennt wohl den Namen Pilatus, aber dass der sichtbarste Gipfel Esel und der höchste Gipfel Tomlishorn heißt, wissen die wenigsten.

Gruß
Daniel

Ach liebe OSM-Freunde, macht Euch doch das Leben nicht so schwer. Einerseits haben wir jetzt nur natural=peak und jetzt wollt Ihr gleich von 0 auf 100 die eierlegende Wollmilchsau. Ich wäre bereits mit einer kleinen Verfeinerung der Begriffe überaus zufrieden. Außerdem soll ja auch noch Otto-Normalmapper die Begriffe richtig zuordnen können, ohne vorher ein Geographie-Studium absolviert zu haben.

Außerdem scheinen einige mit den Begriffen “Gipfel” und “Hügel” ein echtes Problem zu haben. Das ist hier aber gar nicht die Frage. Wir wollen doch nur eine feinere Einteilung für die Kartendarstellung, damit dort nicht jede x-beliebige Erhebung die Kartendarstellung verschandelt. Begriffe wie Hügel oder Gipfel findet man eh auf keiner Karte (höchstens in der Legende), lediglich ein Symbol mit Namen und/oder Höhenangabe. Und wer sagt, dass ein Gipfel unbedingt wie die Zugspitze aussehen muss. Ein Hügel, welcher alle nebenstehenden Erhebungen innerhalb einer gewissen Entfernung überragt, würde ich ebenfalls mit natural=peak eintragen, da er die höchste Erhebung und daher i.d.R. auch markant ist.

Sicher wird es immer wieder Ausnahmen von der Regel geben, denn zum Glück kann man die Natur nicht in ein einfaches Schema F zwingen. Und bitte hängt Euch nicht an der Übersetzung von peak = Gipfel, Spitze, Kuppe, Höchstpunkt, Scheitelpunkt, Maximum auf. Wollt Ihr jetzt wirklich anfangen und alle Erhebungen unter 500m zu natural=hill umzubenennen?! Bitte nicht.

Daher mein Appell an Euch, bitte bringt wenigstens erstmal das kleine proposal durch, damit wir etwas für die tägliche Arbeit mit OSM haben. Und boykottiert es nicht nur deswegen, weil Euch irgendein Sonderfall fehlt oder es nicht detailiert genug ist. Diesbezüglich geht später sicher immer noch was … .

Es gibt schon über 1200 natural=hill in der Datenbank

Edith: Die Verteilung ist interessant: http://taginfo.openstreetmap.org/tags/natural=hill#map

Wieso auch nicht, aber das ändert doch an der aktuellen Sachlage nichts. Egal ob hill oder peak, man hat dadurch trotzdem keine Aussage wie markant die Erhebung im Vergleich zu seiner Umgebung ist. Trotzdem würden mich die Höhenangaben zu diesen 1200 “hills” mal interessieren, falls die welche besitzen. Leider geht dies aus Deinem Link nicht hervor. Vemutlich wurde das proposal mangels offizieller Tags vorweggenommen.

Ach Mist, ich hätte mir das proposal doch mal genauer ansehen sollen, denn es ist doch nicht so gut. Ich hatte eher die Einteilung in (Haupt-)Gipfel und Nebengipfel im Sinn. Und wenn es denn sein muss auch noch die Unterteilung in Schulter, Grat und/oder Plateau. Aber auch da kann man je nach Region (Hochgebirge, Mittelgebirge, Flachland) mit zweierlei Maß messen. Ich bin mir nun selbst nicht mal mehr so sicher, was die klügste Herangehensweise wäre. Zumindest hätte man mit Dominanz und Schartenhöhe aus der Geographie schon mal eine objektive Einteilungsmöglichkeit, die nicht völlig neu erfunden werden müßte.

Nur mal ein Beispiel:
Man befindet sich in einem Talkessel und sieht von dort aus eine markante Erhebung, die würdig genug wäre in OSM eingetragen zu werden. Nur hat diese “markante Erhebung” ein Problem, es ist nämlich kein Berg sondern lediglich die Schulter bzw. der Plateaurand eines Berges dessen Gipfel man vom Talkessel aus aber gar nicht sieht. Befindet man sich nämlich auf der eben genannten “markanten Erhebung” dann gibt es mindestens einen Grat/Weg auf dem es nicht bergab sondern nur gerade hin bzw. weiter bergauf geht. Nun sollte man diese “markante Erhebung” vielleicht nicht mit natural=peak/hill bezeichnen, denn es ist ja gar kein (eigenständiger) Berg. Was nun, insbesondere wenn diese “markante Erhebung” in anderen Karten oder bei den Einheimischen einen Namen hat (trotzdem natural=hill/peak oder gar place=locality oder eine Neuerfindung)???

Meinst du:
natural=arete
natural=ridge

Nein, ich wollte eigentlich nur anregen mal über die Abgrenzung bzw. Differenzierung von Gipfel und Nebengipfel (von mir aus auch über Haupt- und Neben"hügel") nachzudenken.
Vielleicht mal ein konkretes Beispiel: Der Große Beerberg im Thüringer Wald.
Bei Wikipedia sind einige Nebengipfel des großen Bergberges beschrieben, welche in der OSM-Datenbank ohne Differenzierung allesamt als natural=peak eingetragen sind. Wenn man diese Differenzierung vielleicht noch in der OSM-Datenbank unterbrächte, dann wäre doch die Karte an manchen Stellen schon mal nicht mehr so überladen. Zoomt man weiter rein, dann kann man ja die Nebengipfel noch einblenden. Guckt Euch einfach mal die Situation auf der OpenTopoMap an. Anhand der Höhenlinien erkennt man schnell, dass z.B. der “Untere Beerberg” kein eigenständiger Berg ist, da man von diesem weiter nur bergauf laufen kann, bis man auf den Großen Beerberg gelangt. Ebenfalls sind der Wildekopf und der Sommerbachskopf keine unterschiedlichen Erhebungen, sondern für den Thüringer Wald “nahezu” gleich hoch bzw. die gleiche Erhebung, weiterhin sind beide in Wikipedia als Nebengipfel zum Großen Beerberg eingestuft. Trotzdem sollten diese Nebengipfel, Ortsangaben, oder wie immer man diese bezeichnen möchte, in der OSM-Datenbank erhalten bleiben.

Wäre diese Erweiterung des OSM-Tagging nicht bereits ein Fortschritt, wenn auch nur ein kleiner, aber besser als keiner?
z.B. natural=peak und dann verfeinert peak=main|side oder peak=main_summit|subsidiary summit
Schön wäre es auch, wenn man die “Hügel-Fraktion” gleich mit unter diesen Hut brächte.

Falls Ihr ein weiteres Beispiel benötigt: Nebenkuppen des Großen Inselsberges, siehe OpenTopoMap

Ich bin mit dieser Idee einverstanden, jedoch würde ich es bei der 3-stufigen Unterteilung belassen, also z.B. peak = mayor/mid/minor dann hat man mehr Möglichkeiten, die Darstellung zu steuern.
Allderings kann es passieren, dass dein “Grosser Beerberg” trotzdem nicht erscheint, weil an der Stelle schon ein anderes Objekt gerendert wurde und da du die Nebenerhebungen in höhere Zoom-Levels geschoben hast siehst du evtl gar keinen peak.
Üblicherweise sind peaks aber meist in Gegenden, wo es nur wenig “störende” Objekte gibt, sodass man in den meisten Fällen eine verbesserte Darstellung erzielen kann.

Und anhand welcher Merkmale eines Berges möchtest Du mayor,mid oder minor unterscheiden? Oder anders ausgedrückt, welche Berge würdest Du als mayor,mid oder minor bezeichnen? Nenn mal Beispiele.

@chris66: Ich habe mich bei Dir zu entschuldigen, da ich Deinen Thread “unbewußt” vom eigentlichen Thema umgebogen habe. Aber ich muss sagen, dass ich nichts davon halte Kuppen (hill) und Gipfel/Berge (peak) je nach erreichter Höhe (ele) zu unterscheiden. Was Sinn machen könnte, ist anhand der Bergform zu unterscheiden. Also wie es in Wikipedia zu Kuppe beschrieben ist, die Art der Erosionsform (spitz oder rund). Allerdings könnte man dies auch als Zusatzelement zu natural=peak unterbringen, quasi als nähere Beschreibung des Berges (Form oder Aussehen). Leider sehe ich den Sinn dahinter nicht, vielleicht weil mir die die Fantasie fehlt. Wenn ich jetzt einen Berg eintrage und diesen als Kuppe oder Spitze darstelle, wofür oder von wem sollte diese Mehrinformation genutzt werden? Wer könnte diese Information gebrauchen?

Dann könnte man ja auch noch in verschiedene bzw. besondere Bergformen und/oder Gesteinsarten unterscheiden: z.B. Scheibenberg (Basalt) oder Ayers Rock (Sedimente).

mein Vorschlag:
natural=peak <— Erhebung (Berg, Kuppe, etc.)
summit=main|subsidiary <— Haupt- oder Nebengipfel (nur wenn der Berg mehrere Gipfel hat)
shape=hill,peak <— Bergform (Kuppe, Spitze, … was gibt’s noch?)
material=basalt,sediment,granite,etc. <— überwiegende Gesteinsart
ele=1000
name=…

Vielleicht muss man aber auch ganz weg von peak, weil es viele Mapper (vor allem die englisch-sprachigen) verwirrt? Eventuell wäre sogar mountain bzw. mount oder ganz unbestimmt elevation die bessere Bezeichnung, da doch erst mit den Unterelementen die “Erhebung” näher beschrieben wird.

Hi Klaus,
hier die Berge die auf der kommerziellen Papierkarte eingetragen sind:

Eggenberg 77
Dachsberg 123
Dummberg 82
Küsberg 132
Schwarzer Berg 124
Kiebitzberg 104
Hammer Berg 106
Hülsberg 80
Weseler Berge 126
Petersberg
Stimberg
Scharpenberg
Finkenberg
Schrammberg

Hier finden sich noch weitere “benannte” Kuppen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Mark_(mit_Rekener_Kuppen)

Gruß Klaus

Das ist aber nicht die Haard.

Ich habe mir jetzt nochmal die aktuelle Karte angesehen und schlage vor, alle Gipfel (natural=peak) die keinen Namen haben auf “natural=hill” zu ändern.

http://www.openstreetmap.org/#map=13/51.6856/7.2284

Gruß Klaus

Kann man so machen. Gibt’s ja immerhin schon 1300 mal in der DB.

Falls bis morgen (Freitag) keine Einwände kommen werde ich die Haard-“Berge” umtaggen.

Chris

Wenn man sich die NRW-Atlas: Topographische Karte 1:10000 anschaut, so sieht man da reichlich Höhenangaben. Diese liegen immer auf einem Weg.
Die “peaks” selbst scheinen nichts mit den Höhenangaben zu tun zu haben und sind auch leilweise weit entfernt davon.
Auch nach der Durchsicht der Diskussion… Was genau ist Quelle für die Einträge???
Reine Vermessungspunkte sind mit man_made=survey_point zu taggen.
Irgend welche beliebiegen Punkte haben in unserer Datenbank nichts verloren. Dazu gibt es das Geländemodell, Höhenlinien, …
Sollte man etwas derartiges einzeichnen sollte das Kind zumindestens einen Namen haben! “Offizielle” Bezeichnung haben…
Ich würde in dem Fall klar zu Hügel tendieren. Kann der Renderer entscheiden was er draus macht.
Meine Ansicht.
Gruß, G.