Ich glaube Ihr solltet die Diskussion mal weg von Fossgis oder OSM e.V. verschieben hin zu:
Wer möchte da mitmachen. Bisher sehe ich in diesem Thread nur 3 Leute die gesagt haben, ich stehe nicht zur Verfügung (Frederik, Netzwolf und ich), etliche Leute, die sich in Deutschland gerne vertreten fühlen würden, und eine Person die HIER gesagt hat (Marek).
Ich halte Frederik Voschlag: Im Rahmen des vorhandenen Frameworks loslaufen und (wenn dann immer noch Bedarf besteht) später ausgründen für die bessere Vorgehensweise, nebenbei hat die Fossgis ja sogar schon Gelder für OSM, die - mangels Arbeitsgruppe und Ideen - nicht abgerufen werden.
Exakt das geschieht ja in Polen. Wir haben sozusagen für Status Quo ein Mantel gefunden.
Zunächst hatten wir Zwiefel,ob´sfunktioniert. Es funktioniert aber gut.
Die Vereinsarbeit ist auch weniger als man befürchtet hat. Praktischeweise treffen sich die meisten Vereinsmitglieder einmal im Jahr und man macht zugleich eine kleine OSM Konferenz dazu.
Wenn das denn funktioniert. Eine Aufgabe des Konstrukt ist es, Kontakt zu Verwaltungen aufzubauen und da Vertrauen zu schaffen. Das braucht Verlässlichkeit. Ein Umfirmieren ist dabei nicht wirklich hilfreich.
Wichtig ist, wen das Konstrukt repräsentiert. Um die OSM-Community halbwegs glaubhaft zu repräsentieren, denke ich, braucht es eine mindest dreistellige Zahl an (zumindest passiven) Mitgliedern.
Der Fossgis-Vorstand repräsentiert zur Zeit weniger die OSM-Community als drei Major-Player der Geoinformatik. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden.
Ich werd mal wieder zu Teufels Anwalt und konstruiere ein Konflikt-Szenario:
ein schlauer Mensch entwickelt eine schlaue Software zum Vorteil der OSM-Gemeinde und bittet den Fossgis|den OSMeV um finanzielle Zuwendung zur Fertigstellung. Dummerweise erlaubt diese Software Anwendern, Aufgaben selbst zu lösen, die bisher eine Unterstützung durch Dienstleister erforderlich machte. Schädigt also Unternehmen der Geoinformatik. Wie entscheidet der Fossgis|der OSMeV?
Ja, ich weiß, weit hergeholt.
Wenn ich aber die gerade laufende SchlammschlachtDiskussion bei der OSMF ansehe, halte ich die Vermeidung von Interessenkonflikten oder zumindest das Aufzeigen aller möglichen Interessenkonflikte für wichtig.
Genau das. In Polen gibt es ja auch etablierte Organisationen /Verbände die mit GIS bzw. OpenSource unterwegs sind. Die Mapper haben sich gegen die Mitgliedschaft unter einem solchen Dachverband entschieden, auch wenn deswegen zu Anfang ein organisatorischer Aufwand auf uns zukam.
Jetzt arbeitet man eng mit diesen Organisationen zusammen, keiner ist deswegen Böse und die Mapper müssen niemandem lange erklären, warum sie ein Teil von einer anderen Organisation sind.
ich hätte Interesse an einem Treffen, bei dem wir uns mal austauschen und Ziele definieren könnten und dann fangen wir mal an, inhaltlich zu arbeiten.
Mir scheint die Fossgis-Konferenz im März als möglicher Treffpunkt fast schon etwas spät, oder?
Das Kleid, in dem wir dann mal richtig aktiv sind, können wir immer noch aussuchen oder wechseln.