des Kommerziellen in OSM, Schleichwerbung usw.

Ich ändere nachträglich das Subject, da die Mehrzahl der Anworten sich auf das Kommerzielle und nicht auf Behinderten und alten Menschen konzentrieren.
Vormaliges Subject: Erfassung von Wegeigenschaften für Behinderte und alten Menschen


Als ich heute das las:

http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21195

fiel ich fast vom Stuhl…

Wir haben schon lange in OSM viel Schleichwerbung wie

“Praxis für Zahnheilkunde und Oralchirurgie P. S.” (ich kürze mit Absicht den Namen ab; in OSM steht er voll ausgeschrieben mit 15 Buchstaben…)

die das Renderer von OSM zwar ignoriert, aber die Datenbank von OSM vermutlich beschäftigt!

Wenn schon solche Daten, warum dann nicht allgemein wichtige und öffentlich Daten erfassen, um dem Menschen, nicht dem Unternehmen (Zahnarzt, Privatklinik, Reitunternehmen usw.) zu helfen?

Heute war ich an einem zentralen Punkt der Stadt, an der grossen Kreuzung an der Aachener Strasse in MG, wo sich die grosse Feuerwehrwache befindet. Eine sehr alte Frau mit sogen. Rollator/Gehhilfe zögerte Angst erfüllt vor uns: Wir, 2 Radfahrer, waren auf der Radspur. Sie, Fussgängerin (sichtbar ohne Kraft) hätte sie gern benutzt, war aber nicht dazu berechtigt, ihrer Selbsteinschätzung nach! Warum? Der Stadtplaner hat dort Schrott gebaut! Die Rad- und Fusswege sind relative neu. Aber die Nullborde sind meistens keine echten Nullborde, sondern Holperhürden mit mehreren Zentimetern Höhenunterschied… Für diese Frau scheinbar ein unüberwindbares Hindernis, wenn sie den Fussweg benützt, wobei sie da Glück hat: Es gibt da (ausnahmsweise) einen echten Nullbord für die Radfahrer, und oft keine Radfahrer… Vielleicht wusste die Frau das. Und spekulierte mit dem Glück; hatte aber Pech, wir waren da (haben sie aber aufgefordert, den Radweg mitzubenutzen, und auf grossem Abstand von Ihr dabei geachtet)! Sie hätte sonst auf der nächsten Ampelphase ganz offensichtlich gewartet, und an dieser Stelle muss man sehr sehr lange warten (Kreuzung, wo man bis zu über 50.000 Menschen vom Stadium auf einem Schlag los lassen kann, und alte Steuerung, die wirklich gar nicht gut funktioniert: Anlässlich der letzten Frauenfussballweltmeisterschaft sind Menschen bis 4 Uhr morgens durch Schaltungsdefekte in der unmittelbarer Umgebung vom Stadium da von der Verkehrssteuerung gefangen gehalten worden!).

Entlang dieser Aachener Strasse hat ein Zeitungsleser (Autofahrer) bis 15 träge Ampel auf wenigen Kilometer (3…4) gezählt! Bei vielen müssen die Radfahrer 2 Mal warten, weil Rechtseinbiegern die Vorfahrt extrem früh gegeben wird, AUCH WENN KEINER NOCH DA STEHT! Eine Rad-/Fusswegampel gibt sogar die meiste Zeit “rot”, wenn die Tore des Privatparkplatzes des Fanhauses der Borussia MG zu sind (sie sie nur zu normalen Geschäftszeiten offen, und meistens steht gar keiner auf dem Parkplatz! Nachts, an Sonn- und Feiertagen ist der Parkplatz meistens verriegelt; und man bräuchte dort gar keine Ampel!). An den Querstrassen sind aus Fussgänger- und Radfahrersicht nur Hürden vorhanden: Vorabbettelampel! Die Autos kriegen grün, der unmotorisierte Verkehr nicht! Es geht sogar so weit, dass an einigen Kreuzungen nur die Fuss-/Radwegseite grün kriegt, die angefordert hat! Wenn einer also an der anderen Seite wartet und sah, es stand schon einer drüben, dann wartet er umsonst, dass es grün wird, denn auf seiner Seite gab es keine Anforderung!

Solche Benachteiligungen machen Behinderten und alten Menschen die Teilnahme am Verkehr zur Höhle… Auch Strecken, wo vor 15 Jahren die Öffentlichkeit ein Schild mit der Aufschrift «defekter Rad-/Fussweg» hingepflanzt (diese Wege sind bekannt: es gab eine hochoffizielle Materialanforderung für das Schild), und anderthalb Jahrzehnt nichts mehr gemacht hat!

Es wäre wichtiger sie zu tagen, als Gastronomie-Sterne!

Der Grad der Zivilisation sieht man am Besten, wie man mit seinen Benachteiligen umgeht (Beispiel Fuggerei in Augsburg, weltweit beispielhaft), und den Durchblick bekommt man in Karten!

Was wäre zu tagen? Vorabbettelampel? Schlechte Nullborde? Zu enge Schranken (unpraktikbel für Rollstühle, 3Rad, Liegerad, Therapierad oder Tandem). Ampel, wo ein Familienverband nicht durchfahren kann, da rot immer zu schnell wiederkommt, schlechte, defekte Beläge, gefährliche Ampelphasen bzw. Abbiegespuren hinsichtlich des toten Winkels?

Oder ist es uns alles egal (=Behinderte und alte Menschen waren immer benachteiligt! Es ist nunmal so!)?

Gruss

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Hi,
ich mappe es, wo ich nur kann. Ich saß nach einem Verkehrsunfall selbst einige Monate im Rollstuhl.
Es kann einem schneller passieren als man denkt.

Ich unterstütze Dein Anliegen, aber das Problem ist hier nicht primär bei OSM, sondern bei unfähigen Stadtplanern; sinnvoll wäre (auch) wie von Dir bereits angeschnitten Leserbriefe zu schreiben und oder mal den Wahlkreisabgeordneten auf den Geist gehen.

danke sehr!

ich denke an solche Fragen, weil ich mich kürzlich beim Blinden-Verein als Pilot gemeldet habe, nur um zu sehen, ob es überhaupt was gibt! Eine erfahrene Tandemgruppe für blinde Menschen gibt es nicht mehr. Aber in der Tat war jemand brandinteressiert… Aus der Vereinsleitung selbst. Dann habe ich mir die Strecken angeschaut. Nix! Nur Hindernisse, die nicht sein müssten!!! Wo willst Du da einen blinden Mann lotsen, wo Du ja siehst, es ist wirklich alles Mist! Allein diese Schranken an Radwegen, die sonst wunderbar für Behindertenrad-Fahrer währen (nicht nur Alte!!! Tausende Kinder wachsen behindert auf!!! Siehe mal allein in ebay unter dem Suchbegriff «Therapierad» und ähnlich nach!!! Aber WO, OSM, Kartenmacher, sollen sie fahren???.. Mit Tandem nicht ein mal mit einem sehenden Mitsportler zu passieren! Du brauchst da seine Mithilfe, seine Balance im hohen, nein, im höchsten Grad!

Was kann man in OSM ganz konkret “mappen”, was sich auf die Aktivität von älteren (ich gehe selbst langsam auf die 70 zu) Menschen, und Behinderten bezieht?

Ich frage mal ein Mal provokativ: Kann man mehr als Firlefanz in OSM wirklich tagen :laughing: ?

Gruss

Tut mir Leid, aber die gute Frau hat auf dem Radweg auch nichts verloren. Sie darf ihn queren, wenn der Radweg frei ist, wie man es auch bei einer Straße machen würde. Ich verstehe auch nicht, warum du hier dich über die Situation beschwerst. Ich glaube das ist die falsche Adresse.

Die Meinung darfst du natürlich vertreten. Nur bleibt es deine Meinung. Andere Mapper haben da mit Sicherheit andere Prioritäten.

danke Aighes, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, zu antworten. aber Deine Antwort ist derart egoistisch menschenfremd und sogar -unwürdig, dass sie Angst für unsere gemeinsame Zukunft macht!

und Du bist absolut nicht im Recht!

Vor allem gelten übergeordnete Regel wie Paragraph 1 StVO (und noch mehr). Ich empfehle Dir das aufmerksame und intelligente Lesen von «Recht für Radfahrer» von Dietmar Kettler (Rhombos Verlag), insbesondere den Bereich «E. Zivilrecht für Radfahrer».

da ist nicht nur vom Radfahrer die Rede, sondern von den Pflichten der Allgemeinheit gegenüber den Verkehrsteilnehmern. Und um so schwächer, um so höher liegt die Messlatte.

so ein Ausschnitt aus den VwV-StVO, d.h. des gültigen Rechtes (Deine Vision ist Unfug):

«Zu § 25 Fußgänger
Zu Absatz 3
1 I. Die Sicherung des Fußgängers beim Überqueren der Fahrbahn ist eine der vornehmsten Aufgaben der Straßenverkehrsbehörden und der Polizei. Es bedarf laufender Beobachtungen, ob die hierfür verwendeten Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen den Gegebenheiten des Verkehrs entsprechen und ob weitere Maßnahmen sich als notwendig erweisen.
»

ok, Du, als Garmin-Verkaufshelfer, willst Geschäft mit Hilfe der kostenlosen Mitarbeit von Millionen Helfern machen und brauchst hierzu die Gastronomiesterne… verstehe ich!

Nein, wir können nur so Firlefanz wie Klassifikation einer Straße, ihr Oberflächenmaterial, die Glattheit, ihre Breite und ein paar andere Kleinigkeiten erfassen. Darüber hinaus halt noch so Dinge wie Ampeln, Barrieren oder ertastbare Straßenpflaster. Und natürlich die Position und Geometrie einer Straße sowie ihre Verbindungen zu anderen Objekten.

Ob das reicht, eine Routenempfehlung für blinde Tandemfahrer abzugeben oder Rollator-Benutzer zu navigieren, will ich nicht beurteilen. Es wäre aber schon mal ein Anfang wenn viele Leute wie Du all die Hindernisse eintragen würden, die ihnen unterwegs so auffallen. Falls Du unterwegs an einem Restaurant vorbeikommst, kannst Du das auch ruhig ignorieren und dafür den Radweg davor detaillierter erfassen.

Dass überall Hindernisse stehen und Ampeln unglückliche Schaltungen haben, können wir übrigens durch mappen nicht ändern.

Grüße, Max

Wie bist Du denn drauf? Ein Radweg ist kein Fussweg, und Scheiss-ampelschaltungen wurden nicht von OSM ausgedacht.
Mach doch bitte so ein Fass auf der Stadtverwaltung auf, das sind Deine Ansprechpartner.
(vielleicht klärst Du mal noch, ob sie den Radweg benutzen oder nur überqueren wollte, das ist nämlich nicht ganz eindeutig)

Apropos unwürdig:

m(

Da ich nichts mit der Planung und überwachung von Verkehrsanlagen zutun hab ist mir die VwV relativ egal. Wenn die Verwaltung meint, den Weg mit einem Zeichen 237 bzw. 241 zu kennzeichnen, dann ist für mich der Grund dafür nebensächlich, weil das gilt, was das Schild aussagt. Man kann gegen die Schilder vorgehen, aber so lange sie da stehen, muss man sich daran halten. Obige Schilder kennzeichnen den Weg bzw. einen Teil des Weges als nur von Radfahrern zu befahren. Weder das Rad schieben noch normaler Fußgängerverkehr ist darauf gestattet. Die Regel hab auch nicht ich mir ausgedacht. Mir wäre es deutlich lieber, ich dürfte auf der Straße radeln.

Wenn ich dir jetzt sage, dass in vielen Teilen der Welt mit guten Bing-Bildern noch diverse Hauptstraßen fehlen, hörtst du dann damit auf, hier zu mappen und stürzt dich auf die fehlenden Straßen? Wahrscheinlich nicht. Genauso werde ich mich mit Sicherheit nicht auf irgendwelche Sterne oder spezielles Mapping für Behinderte oder Höchstgeschwindigkeit oder was auch immer stürzen.

Hallo RYStadium,

du wurdest bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es sinnvoller ist, die Verkehrsplanung und -führung direkt zu beeinflussen
(sprich: Mängel penetrant bei der zuständigen Behörde zu melden und sinnlose/gefährliche Radwege vom Benutzungszwang zu befreien - zur Not per Klage vor den zuständigen Gerichten)
als die Planer weiterhin pfuschen zu lassen und das traurige Resultat in OSM erfassen lassen zu wollen - selbst eintragen magst du es ja nicht, wie es scheint.

Übrigens gilt schon seit langer Zeit: ist der Radweg unbenutzbar, darf auf der Fahrbahn gefahren werden.

Leute beschweren sich übrigens gern über POI in OSM, wenn sie keine anderen Argumente haben. Trotzdem werden sie OSM nicht POI-frei bekommen, denn POI sind eine der wichtigen Sachen, die OSM ausmachen.

Zum akzeptieren von Dr. Zahnmed und dem Gourmettempel bedarf es nur eines: Der Respekt vor dem Leben anderer und deren Schaffenskraft.

Du stellst ein “was ist uns wichtiger” hier hin. Aber stellt sich denn die Frage? Ist nicht Raum für alles da? Muss man etwas ablehnen, nur weil die eigene Welt eine andere ist?

Meine Meinung hierzu: “Toleranz” ist ein Wort, mit dem eben jene Menschen die soziales fordern oft nur ihr eigenes Anliegen meinen. Das ist erbärmlich bzw. religöser Fanatismus.

Zurück zu OSM: Der eine trägt Zeug ein das fürs Routing mit dem Auto benötigt wird, der nächste Waldwege zum Radfahren, der nächste pinselt Häuser von Luftbildern ab. Man bringt sich in jenen Bereichen ein für die man sich interessiert. Wie bei allen offenen Projekten: Es gibt nur das, was die Mitglieder bereit sind beizutragen. Wem das nicht passt - nun, dafür sind die anderen schlicht nicht zuständig. Falsche Adresse. Ein “schaut her, was für ein Unrecht & ich habe doch Recht weil moralisch” ist das trotzige Kleinkind das seinen Lolli will - mehr nicht.

Da ist kein “zeigt sich am Umgang mit Benachteiligten” - denn es ist schlicht legitim etwas zu schaffen, was nur für eine bestimmte Personengruppe nutzbar ist und andere ausgrenzt, es ist legitim Resourcen auf etwas zu verwenden was nur eine bestimmte Personengruppe nutzen kann (Deine Radwege z.B. fallen hierunter - die darf ich auch nicht nutzen und kippe deswegen nicht vom Stuhl). Dauraus nun “Intoleranz” zu konstruieren ist schlicht intolerant. Und zusätzlich mit dem Finger auf andere zeigen ist das Gegenteil von sozial. Lerne andere zu respektieren. Du überschreitest Grenzen. Du kannst gerne gestalten, aber fordern funktioniert geht nicht. Bleibe bei Dir, nicht bei anderen suchen.

Mängelmelder.de wäre vielleicht etwas, wo solche Probleme gemeldet werden können.

Ob und wie weit es Änderungen (in deinem Fall) bewirkt ist zwar fraglich, aber einige wurden behoben.

Bei uns wurden Fuß- und Radwege im Zuge des Straßenausbaus mit angelegt. Die Übergänge zum Asphalt der Straße waren bis zu 5 cm hoher scharfkantiger Granitbordstein - der wurde in Nacharbeit zwar abgerundet - ist aber immer noch ungeeignet für fahrende Radfahrer. Oder der Radweg (rotes Pflaster) wird nicht um den Wartebereich an einer Haltestelle gezogen.

Nicht alles was rot ist, ist ein Radweg.
Vermutlich wurde der Rotstreifen explizit nicht um die Bushaltestelle geführt( = Lücke), damit die Radfahrer sich ihres Nachranges bewusst sind (oder irgendwie so ähnlich).
Oder meinst, dass der Streifen durch die Haltestelle führt?

Hallo

glaubst Du, dass ich auf solche Ratschläge gewartet habe :laughing: ! unzählige Punkte wurden mit der Stadtverwaltung besprochen. bei vielen änderte sich was, sogar bei einem Punkt, wo ich wohl gerade einen Brief in Vorbereitung, aber noch nicht abgeschickt hatte :slight_smile: . Die bedeutet, dass auch Andere das Gleiche tun, und dass wir scheinbar einige sind, in etwa am gleichen Strang zu ziehen (nur zu Deiner Information: nicht umsonst hat sich mein Sohn zuerst bei der Rechtsfakultät angemeldet gehabt, und einen Platz bestätigt bekommen. Dass er Mediziner anstatt Rechtsverdreher wurde, hängt damit zusammen, dass er während des Zivildienstes, viele leisteten keinen Dienst, er einen Platz auch an der Medizinfakultät bekam, und dass Menschenleben retten uns noch wichtiger erscheint. Kurz: man kann nicht alles machen, und überall sein, weil man nur ein Mal lebt, Deine Aufrufe an eine Einzelperson sind umsonst :wink: zumal sie sich sowieso ganz klar über diese Verhältnisse ist! Und der ursprüngliche Plan B vor den Abiergebnissen war Sonderpädagogik… Viele Familien bilden nur Geldverdienen als Lebensideal aus. Ich kann den Gegenteil BEWEISEN, mit erfolgreicher Hochschulanmeldung, mit Abschluss, mit Aktivität bei Scouts, bei Rettungsschwimmern, mit bestandener ABC-Sanitäterprüfung mit 16 Jahren. Aber ich kann nicht sagen, ob alle meine Briefe an die Stadtverwaltung wirklich der Grund sind, warum sich was doch geändert hat :stuck_out_tongue: . Hauptsache es hat sich was geändert!)

das ist erst nach der Gerichtsverhandlung klar, sofern Du Recht bekommst :wink: !

ja ok, dann soll man eben die Behinderten vergessen, wie die ganze Gesellschaft immer getan hat und immer noch tut! Vielleicht ist es nur ein Fimmel von mir, weil meine Stiefmutter praktisch blind stark (aber dafür nicht durch eine Blindenerziehung vorbereitet war) und der Beruf vom Sohn dazu verleidet (Weichei-Figur eben! Unsere Gesellschaft ist da standfester… Dies, obwohl jeder von uns jeder Zeit blind/amputiert werden kann!)

ja nun, man kann das so hinstellen! andererseits steht OSM zunehmend, vielleicht sogar gerade an der Kippe, eine schleichend hauptsächlich kommerzielle Sache zu werden! braucht man das :roll_eyes: ? die Länder (NRW auf jedem Fall mit http://www.radverkehrsnetz.nrw.de und dem angegliederten wunderbaren Radroutenplaner) finanzieren mit Steuergeld ein werbefreies System, und wir lassen das angeblich freie offene System mit ganz klarer Werbung versauen :rage: !

zumindest dürften richtig private Hinweise nicht in der allgemeinen DB enthalten sein, oder doch? soll die DB von OSM ein Art von Adressbuch werden?

dafür nichts dagegen, wenn Herausgeber von spezialisierten Renderern eine Zusatz-DB einrichten und daraus diese, formulieren wir das lieb, leicht kommerzielle Bemühungen da weiterführen (tut auch beispielsweise wanderreitkarte und vielleicht ein paar weniger anderer. aber was passiert, wenn Helfer, die sich über den Unterschied nicht bewusst sind, anfangen für “Pizzaservice für Pferde” in der Hauptdatenbank von OSM zu taggen?)

moment mal! ich schlage nur vor, absolut rechtswidrige (VwV StVO und die davon abzuleitenden Anforderungen sind gültiges Recht, exakt wie andere Vorschriften/Verbote der modernen Zeit gegenüber früher) Missstände taggen, und man BRAUCHT in der Tat Kartenmaterial darüber. ok, Du willst davon nichts wissen, und bist froh, wenn die Karte nur bei den Planern vom Ordnungsamt vorhanden ist :sunglasses:

nutze ich intensiv seit langer Zeit; anfänglich war die Stadtverwaltung nicht so begeistert, dann erklärte ich die Vorteile: ich bin dort unter meinem bürgerlichen Namen registriert, könnte also genauso gut “nur” eine email an die Poststelle der Stadtverwaltung richten, wäre “intimer”, aber es gibt dann keine exakteste Standort bestimmung, und nicht unbedingt ein Photo dabei, sei es nur weil man nicht dran denkt, oder den inneren Schwein der Umarbeitung des Bildes usw., nicht überwindet. Natürlich wird dadurch die Meldung sehr öffentlich, aber ich glaube dass dieser Weg jetzt akzeptiert ist (zumal gerade hier http://wutpunkte.de, Werk von 3 Jungerwachsenen aus der Umgebung, entstanden ist! wutpunkte.de ist richtig heftig für die hiesige Stadtverwaltung! maengelmelder.de ist dagegen ganz gesittet und armlos…).

siehst Du, geht doch!

vorbildlich seitens Deiner Gemeinde. hier ist die Stimmung absolut nicht danach! in “Recht für Radfahrer” von Dietmar Kettler, Rhombos Verl., wird sogar unsere Stadt als die Stadt zitiert, die wahrhaftig bereits einen Prozess verloren hat gerade wegen so was verloren hat (S. 167, r. Spalte, Mitte). aber glaube nicht, dass das das Ordnungsamt nachhaltig zur besseren Führung umgestimmt hat! Die schlechten Nullborde und hohen Übergänge, hier oft zw. Fuss- und Radweg, sind überall vorherrschend, Gelenkkranke wissen das. Und die aktuellen Wegen stellt man oft nachteilhaft für alle Beteiligten von VZ241 auf VZ240 bei Umbauten um: Borde weg, nicht Farbstrich statt Bord, dafür Hundeleinen, Hundenachlassenschaften, und Hundespielzeug (Aststücke von bis 10 cm Durchmesser, bei Nacht ideal für die berufstätigen Radfahren, um sicher eine Rente von der Berufsgenossenschaft zu bekommen, da auf dem Arbeitsweg. Wenn nicht, Pech gehabt, bist umsonst invalide geworden, die Grosshundbesitzer lassen das Spielzeugkram nämlich einfach liegen, wo es hinfällt, da es nichts kostet…).

Wenn MG nur diese Massnahme konsequent und auf dem ganzen Gebiet durchziehen würde, wäre ich dafür, dass man sie vom vorletzten Platz in der Tabelle der Grossstädte zum nächsten Rang nach der Ersten versetzt :laughing: : die Gesinnung wäre sichtbar geändert, und man hätte wirklich mit einer vélofreundlichen Stadt zu tun :wink:

Gruss

Von welchem Unterschied redest Du denn da?

Du scheinst zu glauben, OSM sei eine nichtkommerzielle Datenbank für nichtkommerzielle Inhalte. Das ist aber nicht so. OSM ist eine Datenbank von Dingen, die in der Gegend rumstehen und -liegen. Das können Straßen sein, Häuser, Ampeln, abgesenkte Bordsteine und auch ein Pizzaservice für Mensch oder Tier. Sollte ein Helfer das taggen, fände ich das super, sofern der Pizzaservice einen Laden betreibt der sichtbar in der Gegend rumsteht.

Für viele kommerzielle Dinge wurden sogar eigene Tags geschaffen, wie shop=, viele der amenity=, office=* …

Grüße, Max

pssst, nicht wecken - gegen eine akute Mischung von Altersstarrsinn und Tunnelblick helfen keinerlei Argumente :wink:

Gruss
walter

Hallo Walter

an sich bin ich eher an kluge :laughing: Wortmeldungen, aber wenn man keine Argumente hat, oder es wird zu schwierig zu argumentieren…

ach, um Deinen Geschäftstrieb zufriedenzustellen, würdest Du gern die OSM DB in ein Supereinwohneranschriftsliste für Geschäfstleute verwandeln :roll_eyes: ?

gut zu wissen,

dann bin ich doch lieber für noch mehr Förderung an http://www.radverkehrsnetz.nrw.de/ und http://www.radroutenplaner.nrw.de/ : da wird werbefrei und ohne geschäftl. Hintergrung gehandelt.

wünsche schöne Sonntagsfahrt, es regnet erst heute abends wieder…

salut

Es ist ein getrennter Fuß- und Radweg - bei uns eigentlich rot für Radfahrer und grau für Fußgänger/oder gemeinsame Wegführung. (ist aber auch in Rostock so).

Es gibt vorbildliche Verkehrsplaner, die mitdenken oder selbst radfahren. Diese legen den roten Streifen hinter den Bereich der Bushaltestelle (wenn Platz ist sogar hinter der Wartehalle vorbei). Anderen ist das Planen des Wechsel wahrscheinlich zu kompliziert und lasse das rote auch an den Bordstein der Bushaltestelle weiterlaufen, wo die Fahrgäste warten.

Ich denke du tust hier einigen unrecht. Es kommt immer auf die Ziele an und was man mit welcher Maßnahme erreichen kann. Wenn zum Beispiel im Bereich der Haltestelle der Radweg hinter die Wartehalle verschwenkt wird und dort dann kein Platz mehr für Fußgänger ist schafft man automatisch immer zwei Kreuzungspunkte. Und wie malenki schon meinte sollte man dem Radfahrer auch mitteilen wo er vorsicht und Rücksichtnahme walten lassen sollte. durchgezogene rote Flächen sugerieren jedenfalls dass er immer Vorrang hat.
Dabei ist es wie bei den Autofahrern auch. Es kommt darauf an wo das Schild steht. Selbst wenn es bei Straßenbahnen eine Mittelinsel gibt wie hier: http://binged.it/19OBELJ ist kein Autofahrer berechtigt an der stehende Straßenbahn vorbei zu fahren solange Fahrgäste die Fahrbahn betreten, denn das Schild steht auf dem Fußweg!

Du scheinst es wirklich nicht begreifen zu wollen können: In OSM werden seit Anfang an - also wesentlich länger als du dabei bist - Geschäfte und Firmen erfasst, damit die bei der Suche auch gefunden werden können. Und das ist gut so!
Die Entscheidung ob und wie die dann auf den Karten dargestellt werden, liegt einzig und allein beim Ersteller der gerenderten Karten. Wenn dir das auf der von dir bevorzugten Karte nicht passt, hast du genau 2 Möglichkeiten:

  • Den Ersteller anzuschreiben und um Änderung bitten
  • Selber eigene Karten zu erstellen

NICHT funktionieren wird: Sich hier im Forum über irgendwelche dir nicht passenden Darstellungen zu äußern - hier ist der falsche Platz dafür.

edit: Mist, jetzt hab ich doch geantwortet. - aber bei so einen Dünnsch… kann ich nicht ruhig bleiben. EOT