Daten schützen

HUHU
Ich hab da mal ne Frage!
Kann ich von mir getaggte Daten eigentlich gegen Änderungen schützen? Es geht um folgendes:
Ein Mapper tagt systematisch bestimmte Objekte falsch,um deren Anzeige in Mapnik zu erzwingen? Das jedenfalls geht aus seiner Antwort auf eine Anfrage hervor. Ich bin ein wenig genervt, weil so jemand jetzt in “meinem” :slight_smile: Revier z.B. aus Einzelgehöften und allein stehenden Ausflugslokalen, Dörfer macht was absolut falsch ist und auf Korrekturhinweise eingeschnappt reagiert.
Ich muss dazu sagen das ich mich mit Mapnik überhaubt nicht auskenne!
Schönen Dank für die Hilfe und schöne Grüße!

Nein

Klare Antwort! Danke!

Wenn so ein Mapper nicht vernünftig sein möchte, kann man den Vorfall auch der DataWorkingGroup melden. Das sollte man aber erst machen, wenn der Mapper wirklich nicht einsieht, dass er OSM durch sein Tun schadet.

Nein OSM ist eine gemeinschaftliches Werk von vielen Mitstreitern.
Da gehen die Meinungen nun einmal auseinander.

Sieh dir http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:place genau an und prüfe ob nicht die Werte isolated_dwelling oder farm den Gegebenheit vor Ort entsprechen. Wenn ja, kannst du den Wert von place= entsprechend anpassen.

Übrigens werden Namen bei Mapnik und anderen Renderern bevorzugt dargestellt. Also reicht es oft einfach einen Namen (name=*) zum Beispiel an ein Gebäude oder eine Fläche zu setzen.

Ansonsten muss man klar sagen, dass wir die Taggs eines Objektes nicht für Renderer verbiegen. Ommm!
Hintergrund ist, dass Renderer sowieso nur das machen was die Entwickler für sinnvoll für ihr Zielpublikum halten.
Jeder Renderer/Entwickler hat andere Schwerpunkte.

Edbert (EvanE)

Man kann in einem Editwar auch scharfe Waffen (z.B. Bots) einsetzen.

Manchmal gibt es nervige Leute, die sich sklavisch an die Vorgaben halten und beispielsweise Schwerin als town taggen, weil die Stadt “nur” 99.000 und somit weniger als 100.000 Einwohner hat. Auf der anderen Seite gibt es den Qualitätscheck von Gary68, der jedes Dorf mit weniger als 100 Knotenpunkten (25 Häuser) als ungemappt darstellt. Dadurch gerät man in Versuchung, kleinere Dörfchen als hamlet abzustufen, um den lästigen roten Punkt in der QA-Karte loszuwerden.

Mapnik ist sehr restriktiv, wenn es um das Anzeigen von hamlets geht. Da kommt man schon einmal in Versuchung, das eine oder andere Dorf als village zu bezeichnen, um das Anzeigen zu erzwingen. Flecken und Märkte dementsprechend als town, weil dort schon längst städtische Strukturen vorhanden sind. Wenn ein kleines Dorf sehr einsam liegt, dann ist es schon einmal gerechtfertigt, eine etwas hochwertigere Bezeichnung zu verwenden.

Schwerin hat 95.041 Einwohner…zumindest laut Wikipedia. Und ich hatte schon bei einer Stadt mit 99.981 Einwohnern ein schlechtes Gewissen :wink:

Soll ich dir in Eislingen einen Scheiterhaufen taggen, auf den du dich dann setzen kannst? :smiley:

Haben wir dafür denn geeignete Tags oder wer setzt das Proposal auf :stuck_out_tongue:

Ansonsten: Wenn es eine Vorgabe gibt, was town ist und was city, dann sollte man sich auch dran halten, auch wenn’s nur ein paar hundert Leute daneben liegt. Es sei denn, es ist zufällig zu erwarten, dass die Grenze sehr bald über-/unterschritten wird.

Schreib den User an, oder bitte andere ihn auch nochmal anzuschreiben. Wenn alles nichts hilft, poste die Nodes hier, vielleicht schreiben ihn dann noch mehr Leute an.

Nunja, ich sehe das eher etwas relativ. In einer gering bevölkerten Gegend lasse ich auch schonmal eine 8.000 Stadt als “town” durchgehen, genauso mache ich es mit city. Ich finde, es kommt auf die Bedeutung an.

Ich würde das Nest hier ja als village taggen. Aber meine Frau, die von hier kommt, hat was dagegen. Für einen Scheiterhaufen hat es hier keinen Platz :wink:

die Grenze für town liegt in Deutschland bei 2000: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place (hier zeigen sich die Nachteile der Redundanz im Wiki - ich weiß das dort auf anderen Seiten andere Zahlen genannt werden). Wenn ich nach den englischen Maßzahlen gehen würde, wären es hier sonst 95% hamlets.

und bei DE Map Features steht 10.000 :wink:

Und wenn ich nach deutschen Zahlen gehen müsste, dann wär ich hier von Kleinstädten umzingelt :laughing:

Ich entscheide da nicht nach Zahlen sondern nach Status, wenn am Ortseingangsschild steht Stadt, ist es auch eine town.

BBO

Es gibt im ländlichen Raum Kleinstädte, die haben um die 2000 Einwohner und werden dennoch als Stadt, Markt oder Flecken (town) bezeichnet.

Z.B. Wesselburen in Schleswig-Holstein mit rund 3000 Einwohnern:
http://www.openstreetmap.org/?lat=54.255&lon=9.004&zoom=9

Gleichzeitig gibt es (v.a. in den USA) Vororte mit über 100.000 Einwohnern. Das führt dazu, dass Chicago oder Los Angeles durch kleinere Vororte von der Landkarte verdrängt werden. In Deutschland gibt es das auch: Ludwigshafen verdrängt Mannheim, Fürth verdrängt Nürnberg. Offenbach ist trotz seiner 150.000 Einwohner zur Kleinstadt herabgestuft worden, um Konflikte mit dem nahegelegenen Frankfurt zu vermeiden.

Die Einwohnerzahl ist nicht das einzige Kriterium. Entscheidend ist die Einwohnerzahl im Verhältnis zu den Nachbargemeinden und der Abstand zur nächstgrößeren Stadt.

Vielleicht erinnert sich noch jemand, wie die Topografischen Karten dies handhaben: es gibt die Unterscheidung Stadt (in Großbuchstaben) - Ort ohne Stadtrechte (Groß/klein), Ortsteil (kursiv) - sebständiger Ort (aufrecht) und außerdem die Größe als Schriftgröße.Wäre es nicht sinnvoll, tags einzuführen, daß OSM dies auch kann?

Baßtölpel

1+
Hatte die Idee auch schon. Damit hätten wir dann auch die Möglichkeit, “in der Pampa” hängende Gemeindebezeichnungen von Zusammenschlüssen, die als “leere Orte” von den Validatoren bemängelt werden, zu bereinigen.

das riecht für Mappen nach dem Renderer, obwohl mir auch schon aufgefallen ist, dass im Ruhrgebiet die Städteanzeige total sinnlos ist. Wäre normalerweise nicht so schwer, wenn mapnik die Einwohnerzahl vergleichen würde, anstatt nach Zufallsprinzip eine Stadt anzuzeigen… . Da ist die Städteanzeige von google die sich bei jeder Zoomstufe ändert und größere Städte hervorhebt, halt schon weiter.

für mich ist das aber eben nur eine private Zusammenstellung und nicht die offizielle Wiki-Seite zum Thema place, soviel zum Thema Redundanz (auf der Seite werden ja noch andere veraltete Tagging-Schemata ausgebreitet wie z.B. access=no mit dem vehicle=no Schild illustriert, nur mal so als Beispiel)

Ich wär immer noch dafür, die Einwohnerzahl in einem eigenen Tag zu erfassen und den Renderer dies dann als Priorität verwenden zu lassen. Ist bei Mapnik eigentlich relativ einfach.

Bei fehlender Einwohnerzahl könnte ein Default vom Renderer angenommen werden.

Gruß
Markus