nach erfolgreichem Download hat mich die Größe der Dateien überrascht. Vor kurzem hatte ich die Karten (Westeuropa) für das Navi in meinem Auto aktualisiert und für den kompletten Bereich knapp 2GB geladen. Das hier geladene Kartenmaterial alleine für Frankreich (ohne Überseegebiete) bringt entpackt stolze 2,1GB auf die Platte. Da dürfte Westeuropa auf 15-25GB kommen.
Wie läßt sich das erklären? Sind die OSM-Karten so viel detailreicher, als kommerzielle Karten, oder haben die Firmen effizientere Komprimierungstechniken?
J
Welche OSM Karte hast Du denn heruntergeladen? Es gibt deren ja viele, mit unterschiedlichem Inhalt und Detailgrad und auch unterschiedlichen Größen. Je nach Karte können OSM Karten wesentlich mehr Details mitbringen, die in Navikarten üblicherweise enthalten ist, aber diese Auswahl ist Sache des Kartenerstellers und variiert.
Ich habe hier (http://code.google.com/p/osmand/downloads/list?num=100&start=0) von “France_alsace_europe_2.obf.zip” (55MB) bis “France_rhone-alpes_europe_2.obf.zip” (144MB) die 21 Festlandskarten Frankreich geladen und nach dem Entpacken die besagten 2,1GB bestaunt.
J
Hi,
die nach dem Entpacken bestehende Größe hat nicht unbedingt was mit dem “Informationsgehalt” zu tun. Es sind die selben Informationen, die bereits in der gepackten Version vorhanden sind und kein einziges Bit mehr. Daß die Files nachher soooo groß sind, liegt daran, dass sie dann in einem Format vorliegen, das die Anwendung schneller verarbeiten kann. Je einfacher die Daten nachher aufgebaut sind um so weniger Arbeit hat das Programm. Und das kostet halt Platz.
In dem im Link aufgeführten Beitrag ist “expensive eye candy” für mich genau der passende Ausdruck. Natürlich ist es hübsch, wenn man die Gebäude in der Karte sieht, aber: wenn ich mit dem Navi unterwegs bin (gilt auch für das “Große” im Auto), schalte ich die 3D-Darstellung und andere (für meinen Geschmack) “Gimmicks” aus, weil die Übersicht auf der schlichten Straßenkarte m.E. leichter ist und beim kurzen Blick während der Fahrt weniger ablenkt. Da wäre es natürlich toll, wenn bei den OSM-Karten die Option bestände, alternativ zu einer hübschen 3D-Version (mit Gebäuden, wer mag auch mit Gebäudeinnenansichten ;)) eine “schlichte” Arbeitsversion zu laden… (ist vielleicht vermessen von einem Neuling, der noch nichts zum Kartenpaket beigetragen hat, gleich Wünsche anzumelden … …)
J
Genau dieses Detail (Gebäude ja / nein, Baum ja/nein …) entscheidet der Kartenersteller.
Du kannst dir auch eine Karte nur mit Windrädern erstellen (soweit diese in der DB eingetragen sind).
Teilweise lassen sind die Gebäude auch als Layer ausschalten. Solltest du wirklich keine passende Karte finden kannst du dir selbst eine erstellen oder einen Anbieter mal freundlich anfragen.
Wieviel Details dargestellt werden hängt bei den meisten Programmen auch vom Maßstab ab. Bei meiner Garminkarte erscheinen Gebäude ab 200m. Wenn ich “Weniger” Details einstelle, erscheinen sie ab 80m, bei "Minimal" erst ab 50m. Solange man also in einer größeren Übersicht ist (z.B. beim Fahren) lenken keine Gebäude und nur wenig POI ab. Sobald man einen kleineren Ausschnitt verwendet (z.B. zu Fuß) sieht man die Gebäude und viele POIs.
Mir ist nicht bekannt, ob die von jzingsem verwendeten Karten / Programme eine Option für die Detailfülle unterstützen. Falls ja, wäre das auf jeden Fall einen Versuch wert. An dieser Option hängen natürlich nicht nur die Gebäude sondern auch Nebenstraßen und vieles andere. Da muss man immer ein wenig ausprobieren, wo für einen selbst der beste Kompromiss ist.
Achsoo, du meinst die Karten der Android-App Osmand … die sind als Vektorkarten schon relativ kompakt.
Für Osmand kann jeder User bei Bedarf sich die Karten selber erstellen, man muss nur die rohen OSM-Originaldaten für das entsprechende Gebiet mit dem OsmandMapcreator in obf-Dateien umwandeln.
…)