Eben sehe ich mit Schrecken, dass ein Teil der Ostküste dieses Sees nun verschwunden ist. Die Linie wird in Potlatch nur noch als Punktmenge dargestellt und zieht sich bis über das südliche Ende des Sees (Stora Lee) bis auf dessen Westküste. Betroffen sind nach meiner Schätzung einige hundert Punkte. Es haben in dem Zeitraum mehrere Leute an diesem Gebiet gearbeitet. Kann es sein, dass ich durch Selektieren der Linie diese aufgelöst habe?
Allgemein anzumerken ist, dass Seen nicht mit ntural=coastline eingetragen werden sondern als natural=water. Wegen der Größe muss man dann wohl ein multipolygon nutzen.
Inzwischen habe ich diese Linie über die Potlatch Funktion “Wiederherstellen” wieder instandsetzen können.
Der Tag natural=coastline gefällt mir auch nicht (den See hatte ich nicht erzeugt). Der See besteht aus einer sehr großen Zahl an Punkten, welche mehrere Küstenabschnitte (Linien) bilden. Wie kann man ihn in ein Multipolygon verwandeln?
Wenn der See ein Multipolygon werden soll, müssten die Küstenlinien doch erst mal zusammengesetzt werden, oder?
Der Versuch, in Potlatch Teile der coastline zusammenzusetzen und hochzuladen, führt leider zum Fehler:
“You tried to add 2150 nodes to way 60840663, however only 2000 are allowed”.
Das ist nicht ganz trivial. Du fasst ein paar Küstenlinien zusammen, sodass sie jeweils kleiner als 2000 Nodes sind. Anschließend kommen die ganzen Wegsegmente in eine MP-Relation mit dem Attribut outer. Die Wege an sich haben kein natural-Tag. DIeses bekommt die Relation. Auch alle anderen Tags, die sich auf den See beziehen kommen in die Relation.
Ich habe damit im genannten Gebiet mal angefangen. Der riesige See ist jetzt ein Multipolygon. Da dies im östlich benachbarten See “Le Lang” auch so war, habe ich zudem damit begonnen einige Inseln im See diesem Multipolygon anzuschließen als “Löcher im See”.
Gibt es zum Taggen von Inseln schon eine vorherrschende Meinung? Sollen diese dem Multipolygon angeschlossen werden oder lieber nicht?
Aus einem See werden sie ausgeschnitten, sprich du fügst sie zu dem gleichen Multipolygon mit der Eigenschaft inner hinzu. Die Insel hat dann auch kein natural=coastline mehr.
Da stimmt aber im Stora Le was noch nicht. Ich bin zufällig darauf gestoßen, dass der südliche Way 744 Punkte enthält, wobei aber nur 497 verschiedene Punkte vorkommen.
Kannst Du das näher erläutern? Ich sehe in Potlatch nur den selektierten Weg, aber keine Punktzahlen.
Mir fällt aber auf, dass im Anfangs genannten Gebiet die Renderer Mapnik und Osmarender immense Probleme haben, den See darzustellen. Speziell Osmarender stellt dort weiße Rechtecke dar. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Vielleicht hängt ja beides zusammen. Der Way geht vom rechten oberen Ende runter und dann am westlichen Ufer wieder hoch und dann einen guten Teil des Wegs wieder zurück – deshalb kommen viele Punkte doppelt vor. Ich versuche mal, dass mit dem JOSM zu beheben … bis dann
Trotzdem würde ich das gerne verstehen. Hast Du die doppelten Punkte in JOSM entdeckt?
Was mich noch beunruhigt ist, dass Osmarender im südlichen und im mittleren Stora Le jeweils nicht korrekt rendert. Kann es sein, dass da im mittleren Seeteil auch noch was nicht stimmt?
Das Problem ist noch da. Auch nach vielen Stunden.
Dieser See hatte mal natural=coastline Einträge. Die sind aber nun weg, da es sich nun um ein Multipolygon handelt. Mir gehen als relativer Anfänger die Ideen aus. Es scheint so zu sein, dass Osmarender einige Teile des Sees überhaupt nicht mehr rendert. Mapnik hat immer noch eine Version, die älter als 24 Stunden ist (Insel Matön liegt zu nahe am Land und Insel Strandön hat hier noch einen falschen natural-Tag, den ich gestern abend berichtigt habe).
Kann denn jemand von den erfahreneren Leuten hier helfen?
Ja, indirekt. Der JOSM zeigt (jedenfalls bei meinen Einstellungen) mit Pfeilen an den Strichen die OSM-Richtung der Ways an – da habe ich Pfeile an beiden Enden von Wegstücken gesehen; also musste der Weg dort doppelt entlanggehen. (Aber es gibt auch Möglichkeiten doppelter Punkte, die man so nicht sehen kann. Das war also Glück.)
Außerdem zeigt der JOSM in der Relation an, ob und wie aufeinanderfolgende Ways aneinander passen – da gab es eine Lücke. So eine Lücke fällt natürlich nur dann auf, wenn die Wege schön sortiert sind. Das hattest Du aber gemacht und so war die Problemstelle auch gut sichtbar. (Auch mit dem Verfahren findet man nicht unbedingt alle doppelten Punkte.)
Ich hab dann hinterher zur Prüfung einfach alle Outer-Elemente der Relation geladen und sonst nichts. Dann habe ich alles markiert. Die Anzahl der markierten Punkte plus der Anzahl der Ways und die Summe der Punktanzahlen über alle Ways muss dann gleich sein. (Das “plus Anzahl der Ways” kommt daher, dass die Endpunkte immer in beiden angrenzenden Ways mitgezählt werden.)
Was die weißen Stellen betrifft: Ich nehme an, dass sich das mit der Zeit erledigt. Coastline hat ja, wie Chris schon geschrieben hat, eine besondere Behandlung im Osmarender. Veränderungen in der Coastline sind da nie so ganz schmerzlos.
Weide
Nachtrag: In einigen Vergrößerungen zeigt der Mapnik schon die “neuen” Inseln an – das dauert wohl einfach…
Da haben sich unsere beiden Posts gerade überschnitten. Deine Einschätzung finde ich schon mal beruhigend. Wie lange muss ich Deiner Erfahrung nach warten, bis ich die Änderungen von gestern Abend von der Geofabrik downloaden kann? Ich würde gerne wissen was mein Garmin daraus macht.
Das hört sich nach kurz bevorstehendem Urlaub an, ggf. viel Spaß!
Ich muss noch bis zum Herbst warten
… und bin dann ein paar schwedische Meilen weiter südöstlich unterwegs.
Das Gebiet sieht in Osmarender immer noch falsch aus. In gewissen Vergrößerungsstufen liegt alles Land plötzlich im Wasser. Mapnik hingegen macht es besser. Allerdings fallen hier Straßen ins Wasser, d. h. irgendwas wird hier verschoben dargestellt.
Im Bearbeiten-Modus (Potlatch) sieht alles gut aus auf den ersten Blick.
Gibt es jemandem (Programmierer der Renderer), dem man das mal zeigen könnte?
