Bushaltestellen-Import im VRN-Gebiet?

Ein gewisser Benutzer fügt gerade durch tausende von Kleinst-Changesets Bushaltestellen im ganzen VRN-Gebiet hinzu.

Bezeichnungen wie “Harxheim/Pfr, Schule”, “Ottersheim/Pfrimm, Kirche” und “Kircheimbol., Michaelishof” lassen vermuten, dass die Bushaltestellen aus einer Datenbank stammen müssen. Das auch deshalb, weil die Haltestellen nur als Nodes auf der Straße platziert sind (häufig wird ein bereits vorhandener Node einfach “umgewidmet”) statt als Haltestellenposition pro Fahrtrichtung.

Weiß jemand, ob das abgesprochen ist und von wo diese Daten kommen?

War da nicht was, dass die VRN verstärkt bei OSM aktiv werden wollte… bzw. sogar selbst darauf umstellen wollte?

https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=53609

https://www.openstreetmap.org/user/geo_VRN

Ist das vieleicht dieser User?

edit:
Ah sorry, habe deine Links ganz übersehen…

Hallo,

Ich weiß zwar viel, aber das ist mir neu.

Bei dem von firstAid verlinkten Treffen damals war ich dabei gewesen. Die Leute beim VRN wissen aber, dass sie ihr Benutzerkonto kennzeichnen sollten.

Die Änderungen müssen nicht zwangsläufig vom VRN kommen. Es gibt auch andere Dienstleister im ÖPNV-Umfeld, die OSM-Daten nutzen. Die Firmen Init und Trapeze [1] nutzen OSM-Daten in ihrer Software für das Planen von Busfahrten (insbesondere Umleitungspläne). Es könnte also auch ein Busunternehmen oder eine Software-Firma sein.

Was uns hier Licht ins Dunkel bringen könnte, ist eine Änderungssatzdiskussion.

Viele Grüße

Michael

[1] Andere Firmen gibt es sicherlich.

Mhmm also der User (oder dem Namen her auch evtl die Userin) sieht mir sehr danach aus, als würde er/sie Auftragsarbeit verrichten.

  • Vor 8 Monaten das erste CS in Mali

  • Vor 5 Tagen erst die nächsten fünf, diesmal in Duetschland und schon mit Haltestellen-Edits

  • Die letzten 1-2 Tage drei Edits ohne ÖPNV-Bezug

  • Seit 10 Stunden auf einmal massenweise Edits mit dem Namen “Bushaltestelle hinzugefügt”, insgesamt bisher 77 an der Zahl. Der letzte vor vier Stunden.

  • Dazwischen noch einige sionstige Edits.

Das ganze beschränkt sich dann auf einen highway=bus_stop + *name=**, was mich darauf schließen lässt, dass die Person bisher noch nie mit ÖPNV-Mapping in Kontakt gekommen ist. Genutzt wurde iD, auch ein Hinweis, dass die Person noch nie mit ÖPNV-Mapping in Kontakt gekommen ist.

Wenn der VRN sich bereits mit Mappern getroffen hat und somit eig über die Gepflogenheiten informiert sein sollte, interessieren mich vor allem zwei Dinge:

Wer hat diese Edits in Auftrag gegeben? Vieleicht ein lokales Busunternehmen?

Woher kommen die Daten? Und dabei vor allem, dürfen diese Daten überhaupt so in OSM importiert werden?

Viele Grüße

Wobei man zugeben muss, dass das völlig richtig und vollständig und PTv2-kompatibel ist.

Laut der Changeset-Diskussion handelt es sich tatsächlich um eine bezahlte Mitarbeiterin, die jedoch beteuert, alle Bushaltestellen vor Ort überhprüft zu haben. Scheint also zumindest aus meiner Sicht alles im grünen Bereich zu sein, auch wenn das Tagging wirklich sehr verbesserungswürdig ist.

Wo muss ich mich melden, damit Geld für das einpflegen von Bushaltestellen in die OSM bekomme :smiley:

Damals war ich beim Treffen anwesend. Einen Hinweis auf Benutzung von OSM konnte ich bisher an einer Haltestelle bei einem Umgebungsplan auf OSM-Basis sehen. Wie viele es tatsächlich sind weiß ich nicht.

Ich habe mir die Edits nicht angeschaut, aber wenn ich das hier richtig lese sind sie zwar nicht optimal, aber auch nicht grob falsch. Prinzipiell stellt es einen erheblichen Mehrwert dar, wenn fehlende Bushaltestellen eingetragen werden. Nachbearbeiten kann man die auch problemlos, wenn man sie detaillierter erfassen möchte. Wenn keine rechlichen Bedenken bezüglich der Datenherkuft bestehen, sehe ich bisher nur Vorteile.

Verkehrsunternehmen deiner Wahl.

Das wäre schön. Die meisten Verkehrsunternehmen haben mit OSM-Daten gar keine direkten Berührungspunkte sondern kaufen nur komplette Lösungen ein.

Als ich z.B. mal beim Aachener Verkehrsverbund Social Media Team angefragt habe, warum sie zur Visualisierung ihrer Verbindungen ausgerechnet einen Kartenstil nehmen, wo gar keine Bahnhöfe und Bahnsteige drauf sind und auch Schienen kaum zu erkennen sind, sagt man sinngemäß, das sei die Openstreetmap-Karte und da gäb es das halt nicht :D.

na dann hast du ihnen hoffentlich zumindest die https://www.openrailwaymap.org/ nahe gelegt … und dafür auch hoffentlich ein paar euronen einkasiert? :stuck_out_tongue:

Wenn die Daten verifiziert sind und es keine Urheberrechtsprobleme gibt, stellen die natürlich einen Mehrwert dar für unsere Daten. Und dann ist es auch egal, wie umfangreich das Tagging ist, oder, ob nur highway=bus_stop gemappt wurde. Das steht außer Frage.

Ich bin nur skeptisch gegenüber massenweisen Edits, die aus dem nichts kommen und weder auf eine Quelle, noch auf ein auftraggebendes Unternehmen verwiesen wird. Ich erinnere da nur an die Edits in Nürnberg vor einem halben Jahr, wo die Daten eben nciht vor Ort verifiziert waren, was auch ziemlich schnell aufgefallen ist.

Ich würde daher auch diese Mapperin darauf aufmerksam machen, dass bei OSM immer eine Quellenangabe gemacht werden muss, um auch später noch nachweisen zu können, dass die Daten eben nicht aus urheberrechtlich geschützten Quellen stammen.

Viele Grüße

Auch, wenn du das hier ironisch gemeint hast, es gibt inzwischen einige Unternehmen, die mit OSM arbeiten, grade im ereich ÖPNV. Und es wird immer wieder deutlich, dass es offensichtlich schwer ist für diese Unternehmen, geeignetes Personal zu finden, was mit den Gepflogenheiten bei uns vertraut ist.

Daher ist die Erfolgsschance gar nicht mal so gering, wenn du dich bei Unternehmen wie Mentz bewerben willst. Die sind sicherlich froh, wenn die dich nicht noch einarbeiten müssen und du die Arbeiten auch vom heimischen PC erledigen kannst :wink:

Grüße

Ich hole den Faden wieder hoch:

Diese Bushaltestelle existiert nicht nur vor Ort nicht, sie ist auch in keinem Fahrplan verzeichnet. Das scheint also einfach nur eine Karteileiche zu sein. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass angeblich alle Haltestellen per Vor-Ort-Survey geprüft worden seien, denn das kann definitiv nicht stimmen.