building:part über building:part und über building=*

Wie werden Gebäudeteile eingetragen?
Ich habe die Teile bisher nach Bauteilen eingetragen. Zum Beispiel das Kirchenschiff, die Türme und eventuellen Anbauten als part. Alles mit dem Umriss building=church versehen.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Simple_3D_buildings

Hier überlagern sich building:part und building ohne gemeinsame nodes und building:part überlagert sich nach Dachaufteilung. Auch Höhen und Dachangaben sind m.E. nicht richtig:
https://www.openstreetmap.org/relation/9857812

https://www.openstreetmap.org/changeset/72825549
mit welchem Editor ist dies erstellt?
Laut Autor gibt es keine Fehlermeldungen und es richtig gemappt.
JOSM spricht von Überlagerungen.

Bei S3DB steht das S für Simple. Die building:part werden so eingesetzt, dass am Ende das Volumen beschrieben wird. Es muss keinerlei Zusammenhang mit Nutzungen oder Funktionen des Gebäudes bestehen (kann aber). Die Teile dürfen sich auch ohne gemeinsame Punkte überlagern.

Schön und absolut richtig ist es hier trotzdem nicht. Die building:part sollten die gesamte Gebäudeumringfläche füllen. Damit müssen diese auch gemeinsame Punkte mit der Außenlinie haben. Es bleibt bei diesem Beispiel ein schmaler Streifen der Gebäudeaußenkante stehen und einige der inneren Teile sollten logischerweise auch direkt aneinandergrenzen.
Demzufolge schaut das in F4 auch schlampig und falsch aus: https://demo.f4map.com/#lat=51.1628404&lon=13.4696897&zoom=20&camera.theta=52.162&camera.phi=60.447

Der hier tätige Mapper hat neulich bei “mir” auch eine Kirche bearbeitet - ich habe einfach diese technischen Unzulänglichkeiten ohne Kommentar nachbearbeitet :frowning:

Wenn Gebäudeteile aber über den Grundriss herausragen (z.B ein Dach oder ein Erker), dann liegen building:part-Flächen auch außerhalb.

Dann zeige ich meine ersten Gehversuche mit S3DB lieber nicht. :frowning: So ganz ohne ist das ja nicht und ich wäre froh, wenn das bei mir schon so aussehen würde.

@pyram: +1

Der erste Vergleich mit den Esri-Luftbildern zeigt, daß die Lagegenauigkeit schon sehr schlecht ist.
Ein guter Start für S3DB ist wenn man für die Grundfläche auf Katasterdaten zurückgreifen kann…

Alles halb so wild. Man fängt klein, mit einfachen Gebäuden an. Das ist fortschrittliches 3D-Mappen und da würde ich auch erwarten, daß das dann sauber zuende geführt wird.

Das ist noch OSM-Wiki und deutscher Theorie richtig. Ich wage aber zu behaupten, dass 90 % der in OSM erfassten Gebäude kein Footprint sind :stuck_out_tongue:
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Der Footprint ist eigentlich nur ein building:part…nämlich der Teil des Gebäudes, der den Boden berührt :wink:
Aber man kann das natürlich auch mit einer building-Relation abbilden (was die Nutzung für 3D-Renderer erheblich erschwert und daher derzeit durch kaum jemandem unterstützt wird).

Ich wollte den Kollegen auch keinesfalls verteufeln. Er sollte aber nach den ersten Gehversuchen erkannt haben, dass da etwas nicht so richtig passt nicht einfach in der nächsten Stadt genauso weitermachen oder Fehler negieren, wie im angesprochenen Changeset.

Katastergenauigkeit ist dafür zwar hilfreich, aber keinesfalls nötig. (Im Gegenteil: Es gibt hier viel zu viele, die dem Kataster blind vertrauen: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=70514 ). Und wenn derartige Daten nicht vorliegen, dann ist dieser Hinweis auch nicht unbedingt zielführend.

das ist die Frage, oft wird gesagt building sei der größtmögliche Umriss (über die ganze Höhe), aber defakto ist es sehr oft auch einfach der Umriss am Boden.

Oh, ok. Das war mir neu.

bei komplexeren Gebäuden, z.B. aufgeständerten oder mit erheblichen Auskragungen, oder auch „schrägen“ Bauteilen, ist eine einfache 2-D Darstellung meist nicht geeignet, die Realität gut wiederzugeben, egal wie man es macht.
Die EG-Grundriss-Methode hat den Vorteil, dass man evtl. sehen kann wie man um das Gebäude herumgehen kann, aber z.T. kann sich da ein sehr verschiedener Umriss ergeben im Vergleich zur allgemeinen Wahrnehmung des Gebäudes. Der Umriss um alles ist gut, um die Gesamtgröße (und damit oft implizit auch Wichtigkeit) wiederzugeben, aber wenn dann mehrere Gebäude ineinanderkragen werden das die Leute vermutlich nicht gut verstehen, ziemlich sicher aber wird es in den QS-Systemen Warnungen auslösen.

Da mich das auch interessierte, habe ich ein wenig danach geschaut, in einer etwas zurückliegenden Änderungssatzbesprechung gibt es dazu paar Info’s, siehe:
https://www.openstreetmap.org/changeset/56198062