Also der Fall: einer Fima gehört ein Gebäude. Soll dann ein allgemen verständlicher Name dran stehen, also im Beispiel “Weser-Flex”? Oder die volle Firmierung, etwa “Max Müller Hydraulikservice GmbH & Co KG”? Oder läßt man das besser ganz weg, weil es ohnehin nur bei einem kleinen Teil der Gebäude möglich ist?
Etwa 100 m nördlich dem obigen Beispiel ist z.B. das “Werk Mondelez - löslicher Kaffe”. Jeder, der mal die A1 bei Bremen langgefahren ist, kennt das jedoch als das Jacobs-Werk, so steht es auch groß dran. Ihr versteht, was ich meine?
Gibt es eine Einigung, wie und ob solche Gebäude zu kennzeichnen sind? Im Wiki habe ich dazu nicht so recht was gefunden.
Ich schreibe nie den Firmennamen rein. OSM ist nicht die Gelben Seiten.
Wenn das Werk aber tatsächlich unter einem bestimmten Namen bekannt ist (so wie hier das Jacobs-Werk) dann kann man das kennzeichen, in dem Fall würde ich aber das gesamte Gelände mit landuse=industrial name=Jacobs-Werk kennzeichnen.
Bei einzelnen Gebäuden in Industriegebieten oder den entsprechenden Grundstücken mit mehreren Gebäuden finde ich einen griffigen geläufigen Namen gut (Beispiel). Die volle Firmierung mit “GmbH & Co. KG” stört mich eher (Beispiel) und ist oft von den Firmen selbst eingetragen (Beispiel).
Zur Auswahl steht doch oft sowas wie “Max Müller Hydraulikservice GmbH & Co KG” und “Max Müller Hydraulikservice” und “Max Müller”. Korrekt sind diese Namen alle Aber welcher ist “allgemein”, das ist die Erklärung im Wiki für den Schlüssel “name”. Ich finde, “…GmbH & Co KG” ist nicht mehr allgemein, sondern speziell und extralang. Aber das in “official_name” zu packen, scheint nicht so erwünscht zu sein, da der Schlüssel laut Wiki für Staaten gedacht ist. Und loc_name ist hier auch nicht so passend. “long_name” bräuchten wir
Wieso denn nicht? Wer Staatsbezeichnungen braucht - wie ich - nimmt boundary=administrative + official_name=* und ist happy. Da sollten “unzulässige” “Official names” doch niemanden stören.
Um die Mapnikkarte zu beschriften reicht es sicherlich aus, den Firmennamen an das Gebäude zu schreiben, aber ein Computer oder jemand, der die Sprache nicht kennt, kann nicht unterscheiden, ob es ein Gebäude- oder ein Firmenname ist.
Bei einigen Großbetrieben (Autowerk, Werft, Chemiewerk, etc. ) mag der Firmenname zur Ortsbezeichnung geworden sein, aber allgemein ist eine Firma auch kein Industriegebiet (“landuse=industrial”).
Es macht kaum mehr Arbeit getrennte Objekte für Gebäude und Firma (“craft=*” oder “man_made=works”) zu erstellen, aber diese Kombination ist als Geodatenbank auswertbar.
Die Kombination von “name” für den üblicherweise verwendeten und “official_name” für den eingetragenen Firmannamen inkl. Rechtsform finde ich passend und praktikabel.
Laut taginfo wird “official_name” nur zu 11,5% mit “boundary” (7621), aber sogar häufiger mit “highway” (26586) oder “amenity” (9087) verwendet.
Problem ist doch, das eine Beschriftung überhaupt nicht konsistent durchgehalten werden kann. Schon wenn zwei Firmen Mieter in einem Gebäude sind, geht es nicht mehr, und Firmen wechsen heute schneller, als man Updates schreiben kann.
Mir gefällt das, was seawolff geschrieben hat: Großbetriebe und wenn der Firmenname zur Ortsbezeichnung geworden ist.