Bodensee taggen - Multipolygon?

Hi,
hatte vor den Bodensee zu verfeinern:
Der Bodensee besteht aus den 3 Abschnitten Obersee, Untersee und Seerhein, welche teils aus weiteren Seeabschnitten bestehen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bodenseebezp.png
Beispiel: Der Zeller See ist Element vom Untersee, welcher wiederum Element vom gesamten Bodensee ist.

Wenn man jetzt die kleinen Einzelseen als natural=water + name=* taggt, und diese als site/collection-Element in dem Obersee bzw. Untersee verwenden, kann man den übergeordneten Seen nicht mehr natural=water zuweisen, da sonst übereinanderliegende Flächen doppelt/dreifach mit natural=* getaggt sind. Könnte so überhaupt der Bodensee als “See bzw. Wasserfläche” gefunden werden, wenn bei ihm selber das natural=water Tag fehlt?

Im Falle eines Multipolygon “Bodensee” als natural=water mit den outern der 3 Abschnitten (Multipolygone), welche teils wieder Multipolygone als outer-Elemente haben wird zwar das natural=water runter auf die Einzelseen vererbt (?), aber es gibt überall an den Grenzen touching-outer-outer… Könnte hierbei der Zeller See als “See bzw. Wasserfläche” gefunden werden?

Also wie könnte man es lösen?
Site-, Collection- oder Multipolygon-Relation? Oder ganz anders?

Gruß
Masi

Hi,

da Wasserflächen sich nicht überlagern können aber Gebietsbezeichnungen schon, muss man beides voneinander trennen. Das geht mit place=locality.

Eine benannte Fläche kann man z.B. als Multipolygon mit place=locality, name=xxx oder als geschlossene Linie mit place=locality, name=xxx, area=yes angeben. Das natural=water kann etwa beim Gesamtbodensee-MP mit angegeben werden und ersetzt dort das place=locality.

zum Thema MPs in MPs:
Alle Elemente des MP sind Ränder der in den MP-Tags beschriebenen Fläche. Da ein MP niemals ein Rand – also eine Linie – sein kann, können MPs niemals Elemente von MPs sein. (Das einige der im MP genannten Linien durch ihre Tags als Flächen deklariert sind, spielt absolut keine Rolle. Die Tags der Elemente haben keine Bedeutung für das MP)

MfG
Weide

Ahh, danke für den place=locality Tip!
D.h. also, die Seeabschnitte bekommen kein natural=water. Meiner Auffassung nach kann man diese dann leider nicht mehr als See finden… oder gibts (momentan) einfach keine andere Lösung?

und dann gibt es noch den überlinger See. Dieser enthält einen Fehler: Offensichtlich ragt ein Element des Bodensee Multipolygons mit dem Namen Obersee in den überlinger See hinein, denn in diesem findet man neben der korrekten Bezeichnung Überlinger See auch noch die an dieser Stelle fehlerhafte Bezeichnung Obersee.
Ich traue mich als Anfänger besser nicht an solch ein Multipolygon, sonst läuft womöglich der Bodensee aus.

Ich sehe keine andere Lösung.

Das Problem kann übrigens auch ohne “Sub-Seen” auftreten: Es gibt ja die Meinung “Mainau ist Teil des Bodensees, nur zur Wasserfläche gehört es nicht”. Wer das meint, schreibt das natural=water an das MP und das “name=Bodensee” mit “place=locality” an die Gesamtfläche (also das “outer”).

Weide

Hi,
habe bisher den Bodensee noch nicht angefasst, werde aber in den nächsten Tagen mal schauen und versuchen auch das Problem zu lösen.
Für mich ist der Überlinger See Teil des Obersees, so siehts auch Wikipedia im ersten Satz: “Der Überlinger See ist der nordwestliche Teil des Obersees.”

Aus Wikipedia, Artikel Bodensee: (Die Unterstreichung stammt von mir)
“Der nordwestliche, fingerförmige Arm des Obersees heißt Überlinger See. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Überlinger See als eigenständiger Seeteil betrachtet, die Grenze zwischen Obersee und Überlinger See verläuft in etwa entlang der Linie zwischen der Südostspitze des Bodanrücks (das zur Stadt Konstanz gehörende „Hörnle“) und Meersburg. Östlich vor Konstanz liegt der sogenannte Konstanzer Trichter zwischen dem deutschen und dem Schweizer Ufer.”
Ich halte mich, in überlingen wohnend, an den allgemeinen Sprachgebrauch.