Leider haben wir hier auch mit dem Effekt zu kämpfen, daß anscheinend viele Leute glauben, nur weil die Verfügbarkeit flächendeckend ist und die Auflösung höher als gewohnt, seinen die Bing-Maps perfekt. Viel zu oft werden Wege, die über Monate mühsam vor Ort getrackt und eingezeichnet wurden und präzise mit der Realität übereinstimmen kurzerhand zerstört und durch völlig falsche Informationen aus dem Luftbild überschrieben. Oder um völlig unsinnige Einträge “ergänzt” wie z.B. den Schatten einer Hecke, der mangels Ortskenntnis für einen Weg gehalten wurde.
Langsam frage ich mich echt, wie groß die Verbesserung durch die Bing-Maps tatsächlich ist, verglichen mit dem Schaden. Es ist schließlich nicht der Sinn, OSM durch eine stumpfsinnige Vollkopie von Bing zu ersetzen. Als die Oberpfalz-Aktion lief, waren die Mapper wenigstens noch so vorsichtig, die Wege als “road” zu taggen und zu warten bis jemand vor Ort vorbeikam, um die echte Wegebeschaffenheit zu ermitteln. Seit Bing konnte ich keinen Zuwachs an “road” mehr erkennen - aber einen deutlichen Zuwachs an Unsinn. Auch mit dem schönsten Luftbild liegt man oft grob daneben, was den echten Wegtyp angeht.
bye
Nop