ich sehe gerade fassungslos, dass der Benutzer asmtb in einem von mir bereits gut erfassten Gebiet katastrophal schlecht rumpfuscht. Teilweise werden über Straßen, die ich bereits erfasst habe, nochmal neue Straßen drübergepinselt. POIs, die ich schon erfasst habe, werden falsch und mit Tippfehlern daneben gesetzt!
Was soll ich dem Benutzer schreiben, wo soll ich anfangen zu erklären?!? Da ist einfach zu viel Unwissen…
Es ist ein ARGE-Projekt, aber die Projektbetreuer scheinen sich nicht genügend mit der Materie OpenStreetMap beschäftigt zu haben.
Komische Idee, aber vielleicht funktioniert es so. Kontaktiere ihn und schlage vor: Du schickst ihm Deine Edits und er lädt sie hoch. Damit kann er der ARGE zeigen wieviel er gemacht hat. Er kann ausschlafen und Du hast Deine Ruhe
Lass deinen Zorn freien Lauf… lass dich von deinem Hass übermannen und schon hast ruck zuck ne Böse Email an diesen Geschickt und er wird sich vielleicht bessern.
Ein Beschwerdebrief an das Arbeitsamt kann auch nicht schaden. Die sollen gefälligst sinnvolle qualifizierende Maßnahmen anbieten statt die Zeit mit OSM zu verplempern. Sind ja so schon genug Fehler bei Keepright zu sehen.
Einfach mal ne kurze Mail warum er die Straße nochmal gezeichnet hat (meine persönliche Vermutung: mit Josm gearbeitet ohne die vorhandenen Daten abzurufen?)
Es müsste beim Autohaus korrekterweise nicht operator=Mercedes-Benz , sondern brand=Mercedes-Benz heißen, oder? Jedenfalls ist operator laut Webseite “Görg & Jung Automobile GmbH”.
Ich habe mittlerweile Kontakt mit der ARGE und der als user:asmtb mappenden Bildungseinrichtung aufgenommen. Sie waren aufgeschlossen für unsere Kritik und wollen OSM natürlich nicht bewusst Schaden zufügen.
Am Donnerstag werde ich die Gruppe der Mapper coachen und ihnen vor allem die Benutzung von JOSM erklären. Ich werde dann hier wieder berichten.
at !li! :
Auch auf die Gefahr hin, dass hier erneut eine (politische) Diskussion darüber losgeht, wie sinnvoll 1-€-Jobs sind:
Durch die Presseberichte über meine Aktion „Wir mappen unsere Verbandsgemeinde", bei der mehr als 40 Freiwillige (neue Mapper) alle Straßen der Verbandsgemeinde Montabaur gemappt haben, wurde die ARGE Westerwald auf OSM aufmerksam. Ein Mitarbeiter erkannte, dass das Mappen für OSM der ideale 1-€-Job sei, weil diese erstens gemeinnützige Arbeit sein müssen und keine regulären Arbeitsplätze ersetzen dürfen. Er nahm daher Kontakt zu mir auf und bat mich, in einem Implusreferat OSM der ARGE und den Bildungsträgern, die 1-€-Jobber betreuen, vorzustellen. Spontan waren alle von dem Projekt begeistert und das Mappen für OSM wurde im Westerwald als Arbeitsgelegenheit (so heißt das im Jargon der ARGE) ausgeschrieben. Langzeitarbeitslose konnten sich dann dafür bewerben (ja, ich weiß, dass nach einigen Job-Ablehnungen hier auch manchmal jemand den Job annehmen muss).
So betreuen nun 5 Bildungsträger im Westerwald insgesamt über 100 1-€-Jobber, die den Westerwald mappen. Die Konzepte sind richtig gut – die Mapper werden z. B. von anderen 1-€-Jobbern teilweise sogar mit Essen (auch unterwegs) versorgt. Insgesamt ist das Feedback sehr gut – nur sehr wenige konnten sich bisher noch nicht so recht für OSM begeistern. Dafür nehmen andere die GPS-Geräte sogar mit nach Hause und mappen nach Feierabend und am Wochenende fleißig weiter.
Leider hat sich offenbar mindestens eine Gruppe (asmtb) sehr schlecht vorbereitet und die oben beschriebenen “Katastrophen” verursacht. Und daher werde ich die nun am Donnerstag mal coachen, damit das künftig besser funktioniert. Das Projekt läuft noch bis Ende des Jahres und da können sie ja noch viel lernen.
Naja von ARGE hallten wir denke ich alle ziemlich wenig aber in dem Kontext versteht man schon wieso die sich damit beschäftigen. Danke für die Erläüuterung
Das ARGE-Projekt wurde erst kürzlich gestartet, daher gibt es bisher noch keine Presseberichte. Ich denke, es wäre gut, zuerst noch ein wenig abzuwarten, wie das ARGE-Projekt sich entwickelt und bis vorzeigbare Ergebnisse vorliegen.
Außerdem war durch meine Aktion „Wir mappen unsere Verbandsgemeinde" (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Montabaur) OSM bei uns in den letzten Wochen sehr häufig in der Presse (+Rundfunk +Fernsehen). Wenn man da noch ein paar Wochen wartet, werden die Pressevertreter sicher wieder eher interessiert sein, erneut was zum Thema OSM zu schreiben.
Zurück vom Coaching der ARGE-Mapper in Montabaur (bzw. Wirges und Ransbach-Baumbach):
Insgesamt sind hier mehr als 30 Arbeitslose als Mapper unterwegs. Sie waren alle sehr aufgeschlossen für meine Tipps und haben viele Fragen gestellt. Die Pannen in Wirges (die Dwi Secundus freundlicherweise behoben hat) waren ihnen teilweise schon bewusst und für einige Dinge hatten sie selbst schon Lösungen gefunden. Zum Beipsiel, dass sie vergessen hatten, vor dem Bearbeiten die vorhandenen OSM-Daten in JOSM runterzuladen und dann etliche Straßen doppelt gezeichnet hatten.
Ich denke, dass es nun keine so gravierenden Pannen mehr geben wird. Im Detail müssen sie natürlich noch vieles lernen – hier gilt wohl lerning by doing. Sie wollen den Kontakt zu mir halten und sich bei Fragen direkt an mich wenden.
Ich bin sehr gespannt, was die in den nächsten Monaten noch alles auf die Beine stellen werden. Eine Gruppe hat jetzt beispielsweise mehr als 70 km Waldwege abgelaufen. In Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen sollen dann später auch die Wanderwege in Relationen erfasst werden. Das wird dann mein zweiter Coaching-Termin, um das Anlegen von Wanderweg-Relationen zu erklären.