Benachbarte landuse=residential

Hallo,
ich habe anhand der Bing Luftbilder einzelne landuse=residential für einzelne Häuserblocks eingezeichnet. Die dazwischenliegenden Straßen habe ich nicht mit einbezogen. In diesem Fall hätte ich beispielsweise drei einzelne Landuses eingezeichnet (im Stil der rechten Abbildung). Nun hat aber jemand diese zu einer großen Fläche zusammengefasst und die dazwischenliegenden Straßen mit einbezogen. Welche der beiden Arbeitsweisen sollte bevorzugt werden? Einzelne Landuses ermöglichen ja ein wesentlich differenzierteres Mapping und sind aufgrund der guten Bing Bilder inzwischen problemlos möglich.

Edit:
Hier noch mal ein Bild, das das Problem gut aufzeigt. Ich habe nach Variante B gemappt und es wurde von jemanden auf Variante A “korrigiert”.

Geschmacksache. Ich persönlich bevorzuge es ein landuse pro benanntem Wohngebiet zu zeichnen.

Sicher auch eine Geschmacksfrage.
Es gibt aber auch Situationen wo ein Stadtteil durch einen Grünstreifen (mehrere dutzend Meter breit) unterteilt ist. Der gehört dann beispielsweise nach meiner Auffassung nicht mit zu landuse=residential. Wie auch immer sollte der Grünstreifen separat erfasst werden.

Ich teile Landuse an größeren Straßen (ab tertiary) aufwärts.
highway=residential/service/footway/cycleway/path sehe ich jedoch als Bestandteil von landuse=residential.

Auch können manche Stadtteile so groß werden, dass ein gemeinsamer landuse=residential unhandlich wird. Soweit es geht versuche ich Multipolygone bei landuse=residential zu vermeiden. Dann lieber mehrere Flächen.

Edbert (EvanE)

Es wird gerne vergessen, dass bei landuse=* die Definition immer noch von überwiegender Nutzung spricht :confused:
Da können auch breite Grünstreifen dazu gehören.
Ich bevorzuge einen gewissen Grad der Generalisierung bei Flächen.

Generalisierung ist durchaus angemessen. Kleinere Grünflächen (500-100 m2) gehören sicher einfach zu residential.

Bei dem Beispiel, das ich im Kopf habe (Bonn-Heiderhof) ist der breite Grünstreifen eine gewollte Trennung zwischen verschiedenen Wohnbereichen. Westlich kompakte Bebauung mit Einfamilien-Häusern, östlich Bebauung mit größeren und teils hohen Wohnblocks. Östlich der Haupterschließungsstraße dann gemischt Einfamilienhäusern und kleinere Wohnblocks mit Wald und Wasserflächen dazwischen.

Edbert (EvanE)

Große Flächen entsprechend der überwiegenden Nutzung inklusive der Straßen und kleinerer Grünflächen.

KISS-Prinzip.

bye, Nop

Ich hol’ das Thema nochmal hoch, weil meine Frage hierher passt:
Im ländlichen Raum reichen Weideflächen oft bis an die Grundstücke heran. Es gibt nun das mit landuse = residential gemappte Gebiet. Wie stelle ich nun landuse = meadow in diesem Zusammenhang dar, die landuses dürfen sich ja nicht überschneiden?
Oder muss ich landuse = residential ändern und eng um die Grundstücke ziehen und die Weideflächen daneben (oder dann doch unter gleicher Liniennutzung an den Grenzen) zeichnen?

Wenn da wirklich nichts dazwischen ist (hierzudorf teilweise gegeben) sollten die Ways imo dieselben Nodes nutzen. Und ja, das landuse=residential sollte an der letzten Grundstücksgrenze auf die es zutrifft enden. Abweichungen davon sind meist in schlechteren Luftbildern früher begründet :wink:

Ok, danke, dann mache ich das so.

Ups, mir ist doch noch was eingefallen, das überschneitet sich eigentlich mit meiner Frage #19 hier:

http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21956

Also: Ein landwirtschaftliche Betrieb (landuse = farmyard) ist Bestandteil der Ortschaft, seine äußere Grenze bestimmt eigentlich damit einen Teil des äußeren Randes des landuse = residential.
Somit ist landuse = residential die outer - Begrenzung einer Relation und landuse = farmyard ein Innenring. Allerdings darf der innere Ring den äußeren nur in einem Punkt berühren. Das widerspricht aber eigentlich der Realität, so dass ich das Betriebsgelände entweder nur aus landuse residential ausschließen oder beide Grenzen aus formal-OSMotischen Gründen nicht übereinander legen kann.
Oder wäre hier ein MP gar nicht angezeigt (es ist übrigens auch noch der Friedhof zu taggen, den ich eigentlich ebenfalls als Innenring definieren würde, da in der Ortschaft gelegen)?

Friedhöfe gehören auch zur Ortschaft, die schneidet man um Himmels willen nicht aus einem landuse=residential aus.

Stimmt.
Interessant ist die Beobachtung was passiert, wenn man die exakte und nicht überwiegende Definition aus dem Städtebau nimmt und als Residentialdie Summe aller Grundstücke mit residential Nutzung mappt. Dann hat man auf Einmal Platz für street:area un die Karte sieht noch exakter aus.

Mit anderen Worten… je feiner man ein Gebiet erfasst, desto strenger muß man die Landuse-Regeln auslegen.

Ich zum Beispiel würe landuse=residental nur da sehen wollen, wo es tatsächlich ist. Öffentliche Räume wie Dorfanger und so sind für mich kein residental mehr. Ich lege das eher streng aus…

ewig wiederkehrendes Thema mit vielen Meinungen und keiner Lösung…

Sven

Danke für Eure Meinungen. Ich merke schon (einmal mehr) - wer viel fragt, macht viel verkehrt ;), da es an vielen Stellen keinen eindeutig korrekten Weg gibt, etwas zu mappen, sonden verschiedene Interpretationen.

Für mich wäre farmyard nicht residential. Ich würde es als Fläche außen anheften. Landuse sollen sich nicht überschneiden. Einfach landuse an landuse und (großer) Friedhof ist ein landuse. ein kleiner Friedhof (amenity) kann auf landuse. (Wie landuse setze ich auch natural als Fläche ein.)

Wir haben in Rahmen einer “strengen Auslegung” mit den Schüler einer Geodäsie Fachschule aus Wielun diese kleine Stadt in Polen gezeichnet.

http://www.openstreetmap.org/search?query=Wielun#map=16/51.2204/18.5707

Jetzt kann man z.B. für diese kleine Residential areas automatisch den mittleren Wert der Gebäudehöhen errechnen und dadurch für 3D eine gut auusehende Kulisse im Hintergrund berechnen.
Nicht eizelgebäude (Rendering ist viel zu lang für Echtzeitdarstellung) Sondern die Residential Umrisse mit berechneter mittlerer Bebauungshöhe werden angezeigt. Somit könnte man den Blick für eine Stadt wie Hamburg oder Berlin in Echtziet im Web darstellen ohne dass man merkt, dass der Hintergrund generalisiert ist.

Friedhoefe sind fuer mich kein Wohngebiet. :wink:

Es soll aber Städte bei uns gebengeben, wo da abends mehr los ist als in der Stadt. :wink:

Zudem siehe: http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Kultur/Friedhoefe/News/97007.php

Gruss
walter

Hab gehört auf den Philipinnen sind Friedhöfe des Öfteren ein Wohngebiet.
Die gleichen Berichte über Transylvanien kann ich leider nicht bestätigen.
Für mich sonst klar kein Wohngebiet.

Amenity = grave_yard kannte ich noch nicht - passt. Farmyard außen passt auch nach nochmaliger Prüfung auch besser.

Danke