laut OSM-Historie hat der genannte Benutzer http://www.openstreetmap.org/user/essenfassen/edits am 17.03.2010 eine ganze Menge neuer Objekte, vornehmlich POIs in Norddeutschland, in die OSM-Daten eingetragen.
Bei ganz vielen dieser Objekte z.B. bei Apotheken waren diese aber bereits vorhanden. Nunmehr sind viele Objekte doppelt da.
In JOSM kann man die Objekte gut mit der Suche für “user:essenfassen” finden.
Auf ein Anschreiben über osm.org bezüglich der doppelt erfassten POIs hat der User bisher nicht geantwortet.
Wie können wir mit diesen doppelten Objekten nun gut umgehen?
Ich dachte mal daran für diesen Fall der Fälle mal einen Bot zu programmieren, der sich den OSM Dump zieht und den Schrott (Doppelte amenitys im Umkreis von 1 Meter) löscht. Aber vermutlich haut mir dann der ein oder andere hier von Euch auf die Schnauze
Wenn jemand Massig POIs lädt ist die Herkunft fraglich. Mein Voschlag: Nach Quelle fragen und prüfen. Wenn nicht prüfbar oder gar keine Antwort kommt: Rollback des Changesets
bitte raus damit: 243 poi’s, die bis auf ganz wenige Hotels nicht getaggt sind (nur Name und Adresse, eventuell Telefon) - absoluter (geklauter?) Datenmüll.
Also mir hat sie noch geantwortet, nachdem ich sie dadrauf aufmerksam gemacht habe, da viele doppelt sind
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Hi Divjo
danke. Hatte eine kleine Sammlung in einer Excel in den letzten Monaten angelegt und eigentlich vorab abgeglichen um keine Doppelten einzuspielen. Ich hoffe mir sind nicht zu viele durchgegangen.
Grüße,
Eva
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Nachdem ich noch mehr POI’s davon gesehen habe beschlich mich die Vermutung, dass die von einer bekannten Datenquelle ist, wo mann nicht abschreiben sollte.
wenn z.B. beim Apotheker auch der Inhaber im Namenszug enthalten ist sieht es merkwürdig aus
hmmm… bei solchen Sachen wird es mir echt mulmig… meine persönliche Meinung wäre: ihr Changeset rückgängig machen…Anderseits: kann man’s beweisen, dass sie/er sich nicht an die Regeln gehalten hat?
Falls man es beweisen könnte, müsste man damit rechnen, dass man noch mehr Daten löschen müsste? Wenn ja, ist der Fall klar: die fraglichen Daten sofort löschen!
Klar, mit Quellenangabe im Betreff. Ich würde es tun, wenn ich nen Massenimport mache. Ist aber auch egal, habe sie nach der Quelle gefragt. Passiert nichts, mache ich esx rückgänig. Macht aber nix. Wenn Sie es denn doch impórten will, kann sie ja mein Changeset Ihrer Daten rückgängig machen…
Erst das eine, dann schauen mir mal. Excel Daten klingel mir so ziemlich nach CSV.
Wenn noch jemand Antworten von der Dame bekommt: Kurz mailen, wenn ich keine bekommen habe (habe nach Quelle gefragt) jage ich meine reserve.pl durch…
Login wenige Minuten später erstellt, (bis auch eine Ausnahme) auch nur am 17.03 aktiv, zwar andere POIs, aber ähnliches Bearbeitungsschema, gleiches Benennungsschema, …
Mit Sicherheit. Das Benennungsschema ist relativ auffällig, klingt nen bissl so nach Bot. Vor allem der Hinweis created_by = unknown ist ziemlich auffällig. Das Changeset ist auch lächerlich: http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/4152253
Ich würde weiter gehen und alle Changesets die so ein Schema der zwei Benutzer aufweisen zurückrollen. Wer ist dafür?
am besten weg damit, allerdings wüsste ich gerne
a) wer war/ist das? in real live.
b) von wo sind die punkte geklaut? dass sie das sind, dürfte inzwischen klar sein.
c) UND WAS SOLL DAS GANZE???
d) kann man dagegen was machen?
e) gibt es noch mehr davon?
ich habe mir schon den Web 2.0 User Revertr im OSM angelegt nebst Web 2.0 twitter Account osmrevertr. Ich mache alle Changesets rückgänig der beiden und baue gerade an einer API dazu. Ich muss nur die Changesets der beiden in ne Textdatei knallen (Tabellen nimmt der Firefox ja als Tabs) und lese die im PHP ein und hau denen Ihre Changesets aus den Tabellen.
Habe die beiden auch in meinem Feedreader drin, also wenn da wieder was kommt, ich bleibe dran.
Zu a) User, die Daten klauen und mit Illegalität helfen wollen (Robin Hood)
Zu b) POI Datenbanken fürs GPS. pocketnavigation.de ist ein Beispiel.
Zu c) Langeweile, kleiner Pillemann, man weiss es nicht.
Zu d) Ja siehe oben.
Zu e) Massig fürche ich… Darum bau ich den Revertr ja.
Zu e2) Ich werde den Revertr über ne Subdomain nachher Online bringen, damit Ihr Changesets revoken könnt.
Zu e3) Gefunden habe ich keine
Jetzt können sie kommen, brauch nur aus OSM die Changesets kopieren und in ne Textdatei reinparsen, den Rest macht nen Shellscript
Macht Spass das durchrattern zu sehen
In Deutschland gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Solange die Schuld nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist gilt man als unschuldig. Das sollte auch für OSM gelten.
Ich hatte auch schon POI, die mir verdächtig nach abgeschrieben und mit einem Bot reingedrückt aussahen. Beweisen konnte ich nichts, deshalb habe ich mich bedeckt gehalten und ein bißchen in meinem OSM Blog geflucht.
Wenn Ihr so radikal vorgeht verschreckt Ihr uns ja jeden neuen User
Ich weiß nicht, als neuer User würde ich doch mal ganz langsam anfangen und nicht gleich mit Masseneingaben reinknallen.
Finde ich jedenfalls das angemessene Verhalten: Erst gucken, wie es hier so läuft, mal nachfragen und dann Schritt für Schritt neue Dinge machen.
Und solche behutsam rangehenden Neuuser werden sicher auch nicht verschreckt.
Changesets ohne vorherige Diskussion mit dem Benutzer rückgängig zu machen ist eine Maßnahme, die wir nur in einem Fall von ganz klarem Vandalismus (z.B. ein dickes Autobahn-X quer über der Republik oder ein Hauptstadt-Node mit Beleidigungen o.ä.) ergreifen.
In allen anderen Fällen schreiben wir den Benutzer zunächst einmal an und fragen nach. Wenn Zweifel an der rechtlichen Eignung der Daten bestehen, dann sprechen wir um Himmels willen mit dem Benutzer (und nicht über den Benutzer in einem Forum, das er vielleicht gar nicht liest). Wenn fehlerhafte Edits ein paar Wochen in der Datenbank sind, bis die Sache aufgeklärt werden kann, ist das in den allermeisten Fällen gar kein Problem - es ist keine “Gefahr im Verzug”, man hat genug Zeit, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Jeder, der behauptet, dass jemand anders Daten “klaut”, sollte das belegen können oder sich mit solchen (unter Umständen strafbaren) Anschuldigungen zurückhalten. Eine freundliche (!) Mail an den Urheber wirkt in aller Regel Wunder. Textbeispiel:
“Lieber Benutzer X, Du hast kürzlich eine grosse Zahl von POIs in OSM erfasst. Wir freuen uns natürlich über jeden, der mit von der Partie ist und der hilft, die Daten zu verbessern. Allerdings wird OSM auch gern von Dritten beschuldigt, Daten irgendwo ‘abzuschreiben’ - und wir dürfen ja Daten nur verwenden, wenn wir sie selbst erfasst haben oder wenn wir eine klare Erlaubnis des Urhebers haben. Hast Du die Daten, die Du hochgeladen hast, selbst erfasst? In diesem Fall füge doch künftig ein “source=survey” an, um Nachfragen vorzubeugen. Wenn die Daten aus einer anderen Quelle sind, müssen wir sicherstellen, dass diese Quelle keine Einwände gegen die Weiterverwendung bei OSM hat. Bitte melde Dich bei mir, …”
In den allermeisten Fällen handelt es sich bei solchen Vorgängen um Irrtümer - jemand, der nicht merkt, dass seine Edits “scharf” sind, oder jemand, der denkt, er dürfe alles, was er im Web findet, auch hochladen, oder jemand, der dem Projekt helfen will, aber ein bisschen verbohrt ist.
Diese Irrtürmer können nur durch Kommunikation aufgeklärt werden.
Erst dann, wenn Versuche zur Kommunikationsaufnahme offensichtlich nicht weiterführen, kann man andere Maßnahmen ergreifen.
Leider gibt es für jeden, der leichtsinnig oder unüberlegt Daten importiert, bei OSM ca. fünf andere, denen der Revert-Revolver (immer nach dem Motto: Erst schiessen, dann fragen) ziemlich locker sitzt. Ein “revert-Bot”, bei dem man nur eine Changeset-Nummer eingeben muss und schon entfernt er munter Änderungen aus der Datenbank, ist eine ganz gefährliche Sache und muß auf jeden Fall
Jeden Benutzer auf das DEUTLICHSTE darüber aufklären, dass Reverts nur im Notfall oder nach erschöpftem Kommunikationsweg zulässig sind (oder wenn man seine eigenen Edits rückgängig machen will).
Den Revert unter der Benutzer-Nummer desjenigen durchführen, der ihn auslöst (das geht mit OAuth). Anderenfalls lässt sich später nicht mehr feststellen, wer einen Revert ausgelöst hat, und wir öffnen anonymen Revert-Mobs Tür und Tor.
Bitte bedenkt immer: OSM hat eine technische und eine soziale Seite. Die technische ist relativ leicht zu handhaben, die soziale ist oftmals eine größere Herausforderung. Natürlich scheint es zunächst einfacher, ein Knöpfchen zu drücken als sich mit einem anderen Menschen auseinanderzusetzen, aber langfristig geht die Strategie nicht auf. (Schaut Euch an, wie viele Leute jetzt schon über die Wikipedia schimpfen, weil man ihnen dort erzählt hat, ihr Beitrag sei “nicht relevant” - auch das ist ein soziales Problem.)
Massenimports ohne Quellenangabe bei neuen Benutzern im Sekundentakt vor 10 Tagen ohne Reaktion aus fragwürdigen Quellen? Schaut Euch doch erstmal die Changesets an.
Und erhalten keine AW.
Es geht aber auch generell nicht über Soziale Probleme sondern darum, dass die Daten und die Changes der beiden ganz eindeutig auf einen Massenimport festhalten. Ich würde Euch anraten, die Links und Changesets der beiden einmal etwas genauer anzusehen, bevor Ihr mit Holzknüppel um Euch schlagen wollt.
Ich denke, Ihr stellt Euch schon auf die richtige Seite, denn auch Ihr nutzt OSM und wollt doch hinterher nicht Mecker vom Urheberrechteinhaber.
Das mit den “fragwürdigen” Quellen haben zwei oder drei Leute hier im Forum hochgekocht. Es gibt überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür, dass es sich hier nicht beispielsweise um jemanden handelt, der seit langer Zeit in seinem Navi eigene POIs gesammelt hat und diese jetzt hochlädt - oder eine von tausend anderen Erklärungen. Leider fallen solche vernünftigen Überlegungen als erstes hinten runter, wenn Menschen sich in Rage reden. Ich spreche nicht umsonst von einem sozialen Problem.
Der einzige, der sich hier definitiv danebenbenommen hat, ist der User “RevertR”, der diese ganzen neuen Beiträge stur gelöscht hat (keineswegs wurden nur doppelte Nodes gelöscht, stattdessen wurde einfach das Gesamtwerk dieser sozusagen in Abwesenheit verurteilen Neubenutzer entfernt).
Zum Thema “keine Antwort” - mindestens einer scheint doch eine Antwort erhalten zu haben (s.o.). Ausserdem gibt es auch sowas wie Urlaub oder Leute, die nicht jeden Tag in ihre Mail gucken. Und: Wenn ich mir den Ton angucke, mit dem hier einige schon beim geringsten Verdacht um sich schiessen, dann möchte ich fast annehmen, dass die Kontaktaufnahme mit den betreffenden “Verdächtigen” nicht immer professionell und sachlich war.
Hier sind Emotionen hochgekocht, hier haben ein paar wenige Leute sich gegenseitig selbst angefeuert - aber von der unbedingt nötigen Sorgfalt im Umgang mit solchen Revert-Aktionen ist hier leider nichts zu merken. Revert-Tools sind nichts für Revolverhelden, die, ich zitiere mich selbst, erst schiessen und dann fragen. Revert-Tools gehören nicht in die Hände von Hitzköpfen, sondern in die Hände von ruhigen, sachlichen Menschen, die sich die Zeit nehmen, eine Sache aufzuklären und abzuwägen.
Massenimports sind nicht verboten und stellen an sich noch keinen Grund da, einen Revert durchzuführen.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass hier eine Urheberrechtsverletzung begangen wurde. Das ist alles reine Vermutung, und es ist völlig inakzeptabel, auf der Basis solcher Vermutungen einen Revert durchzuführen.
Ich möchte den User “RevertR” dringendst bitten, jede weitere Art von automatischem Revert zu unterlassen, sowie sich im konkreten, hier vorliegenden Fall mit den betroffenen Usern in Verbindung zu setzen und die Sache zu klären. Den Usern sollte angeboten werden, den unberechtigten und grundlosen Revert rückgängig zu machen.
Ich betone es nochmal: Das, was der User “RevertR” hier gemacht hat, und vor allem die absolut nicht ausreichende Begründung dafür, fügt dem Projekt größeren Schaden zu als ein paar fehlerhaft importierte POIs. (Und ich stimme zu, dass dieser Import wenn nicht fehler-, dann doch mindestens stümperhaft gelaufen ist - wer macht denn ein Changeset pro Änderung! Dennoch kein Grund für einen Revert.)
Ich habe in letzter Zeit in einer zu meinem Wohnort nahen Region in PL irgendwas um 6000 Punkte gesetzt bzw. vom Verlauf her verbessert, Wald und Wasser eingetragen, Ortsbezeichnungen an die richtige Stelle gesetzt etc. Und ich lade nie GPS-Tracks hoch. Bin ich jetzt auch ein üblicher Verdächtiger und ein Revert-Kandidat? Oder kann es sein, daß ich im Besitz (privater) hochaufgelöster Luftbilder der Gegend bin, die aus anderen Hobbygründen angefertigt wurden? Ich habe eine riesige POI-Sammlung, auch aus anderen Hobbygründen. Das sind allein rund 5000 Objekte der Tschechischen Landbefestigung mit konkreten Gebäudeausrichtungen. Wegen der Kleinheit der Objekte ergibt sich letzteres aus keinem LuBi, dazu MUß man zwingend vor Ort gewesen sein. Gut, ich importiere die nicht automatisch, sondern zeichne sie händisch ein. Aber es ginge auch automatisch, da die Bauten genormt sind. Und bis ich auf Mails antworte, vergehen auch schon mal drei Wochen…
Es sollte, wie Frederik schrieb, die Unschuldsvermutung gelten. Gut, der User war Neuling und was er gemacht hat, war eher suboptimal. Aber so lange es keine konkreten Anhaltspunkte gibt (Gebäude getaggt, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt, Wege eingezeichnet, die es so noch nie gab - die aber auf offiziellen Karten eingezeichnet sind etc.) sehe ich auch keinen Revert-Grund.
